Ein Projekt zur Förderung der Kreativität und des Sprachvermögens

"Spielend entdecken wir Schneewittchen"


Proyecto de Trabajo, 2010

26 Páginas, Calificación: 2,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Einrichtungsbeschreibung

1. Projektinitiative
1.1 Situationsanalyse
1.2 Didaktische Begründung

2. Projektplanung
2.1 Methoden
2.2 Projektziele
2.3 Projektskizze

3. Dokumentation des Projektverlaufs

4. Reflexion und Auswertung des Projekts

5. Fazit

6. Literatur/ Quellenangaben

Einrichtungsbeschreibung

Die Einrichtung bietet Platz für 75 Kindern aus den unterschiedlichsten Nationen. Die Kinder werden in drei altersgemischten Gruppen betreut. Insgesamt hat die Einrichtung sechs qualifizierte Mitarbeiter und eine Annerkennungspraktikantin.

Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Donnerstag von 7.30 Uhr – 12.30 Uhr und 13.30 Uhr – 16.00Uhr sowie freitags von 7.30 Uhr – 12.30 Uhr.

Die Abholzeiten sind folgendermaßen geregelt: 12.00 Uhr – 12.30 Uhr sowie 16.00 Uhr.

Als erweitertes Betreuungsangebot gibt es die Möglichkeit, die Kinder von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr in der Einrichtung zu belassen, somit ist aber eine Nachmittagsbetreuung nicht möglich. Die Abholzeiten sind hier allerdings erst ab 13.30.

Leitsätze der Einrichtung:

Die christlichen Werte sind der Einrichtung sehr wichtig. Besonderer Wert wird dabei auf die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Kindern und Erzieherinnen gelegt. Denn nur, wenn man den Kindern mit gutem Beispiel vorangeht und entsprechende Umgangsformen pflegt, können sie den gewaltfreien Umgang miteinander lernen und verstehen.

Raumangebot:

Durch einen langen Flur sind alle Räume miteinander verbunden. Neben den Gruppenräumen befinden sich ein Waschraum mit Toiletten, ein kleiner Nebenraum, ein Turnraum, das Büro der Leiterin, das Mitarbeiterzimmer und die Küche in der Einrichtung.

Sie hat zudem noch ein sehr großes Außengelände, das viel Platz zum Spielen und Toben bietet.

Tagesablauf:

Die Kinder werden zwischen 7.30 Uhr und 9.00 Uhr gebracht. Während dieser Zeit haben sie die Möglichkeit, sich im Freispiel selbst zu beschäftigen.

In der Zeit von 9.00 Uhr bis ca. 10.20 Uhr werden den Kindern von den Erzieherinnen auf freiwilliger Basis kleine Angebote unterbreitet. Kinder, die nicht teilnehmen möchten, können sich im Freispiel selbst beschäftigen.

Die Kinder haben bis 10.00 Uhr die Möglichkeit zu frühstücken. Gegen 10.20 Uhr gehen sie in den Hof, um alleine, in kleinen Gruppen oder zusammen mit der Erzieherin zu spielen.

Gegen 11.30 Uhr gehen die Kinder zurück ins Haus. Die Kinder jeder Gruppe treffen sich gruppenintern im Stuhlkreis.

In der Zeit von 12.00 bis 12.30 werden die ersten Kinder abgeholt.

Die Kinder, die noch in der Einrichtung bleiben, essen noch einmal ihr von Brot von zu hause und gehen dann noch bis ca. 14.00 Uhr in den Hof, bei schlechtem Wetter bleiben sie in zwei Gruppen und werden dort betreut, bis auch sie abgeholt werden.

Gegen 13.30 Uhr kommen die Kinder zur Nachmittagsbetreuung in die Einrichtung. Sie haben die Möglichkeit, sich bis 16.00 Uhr im Freispiel auszutoben, die Erzieherin bietet parallel kleinere Möglichkeiten zur Beschäftigung an.

Bildungs- und Erziehungsbereiche:

- Sozialerziehung
- Spracherziehung
- Wahrnehmung und Motorik
- Musik und Bewegungserziehung
- Religiöse Erziehung
- Umwelt und Sachbegegnung
- Kreativ-schöpferischer Bereich

Besonderen Wert legt die Einrichtung auf die Durchführung von Bildungsangeboten in Projektform. Sie sind sehr stark am situationsorientierten Ansatz ausgerichtet.

Hier werden die Ideen der Kinder aufgegriffen und in kleinen Projekten umgesetzt.

Z. B. haben die Kinder auf einem Ausflug einen Hobby-Schäfer getroffen. Sie waren sehr begeistert und stellten viele Fragen. So kamen sie die Idee auf, den Schäfer in die Einrichtung einzuladen, um im Innenhof die Schafschur zu präsentieren. Über diese Aktion wurde öffentlichkeitswirksam in der Zeitung berichtet.

Elternarbeit:

Die Einrichtung legt besonderes Augenmerk auf die Elternarbeit.

Sie ist wichtig für die Zusammenarbeit und auch für das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Erzieherinnen. Am Verhältnis der Erwachsenen untereinander können sich die Kinder ein Beispiel nehmen.

Formen der Elternarbeit sind hier:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Öffentlichkeitsarbeit:

Die Öffentlichkeitsarbeit wird wie folgt gestaltet:

- Feste und Feiern in- und außerhalb der Einrichtung
- regelmäßige Artikel im „Mantel“, dem Kirchenblatt der Gemeinde
- gute Zusammenarbeit mit der Zeitung
- regelmäßige Elternabende
- Elternbeirat
- Eine Infotafel im Eingangsbereich informiert über die aktuellsten Geschehnisse in der Einrichtung.
- Elternbriefe

1. Projektinitiative

1.1 Situationsanalyse

Zur Projektgruppe gehören drei Mädchen und sechs Jungen. Sechs Kinder sind deutscher, zwei türkischer und eins griechischer Abstammung. Vier Kinder aus dieser Gruppe haben Defizite im Sprachverhalten und gehen aus diesem Grund zur Sprachförderung.

Im Winter besuchten wir gemeinsam mit den Vorschülern das Theaterstück „Prinzessin auf der Erbse“. In der anschließenden Kinderkonferenz zeigte sich, dass die Kinder nach wie vor an Märchen interessiert sind. Dies inspirierte mich dazu, ein Projekt zum Thema „Märchen“ anzubieten.

1.2 Didaktische Begründung

Das Projekt ist aus folgenden Gründen wichtig für die Kinder:

1. Die Kinder identifizieren sich sehr mit dem Projekt: Es ist „ihr“ Projekt. Sie haben es gefunden und interessieren sich dafür. Das stärkt den Gruppenzusammenhalt.

2. Das Thema ist für die meisten Kinder, die am Projekt beteiligt sind, von großer Bedeutung. Sie fühlen sich zum Thema hingezogen und sind gespannt auf neue Erfahrungen. Beinahe jedes Kind begeistert sich unwillkürlich für Märchen.

3. Das Thema ist durch Lebensnähe gekennzeichnet, denn auch im alltäglichen Erleben stehen sich die Gegensätze, welche im Märchen oft behandelt werden, gegenüber. Diese Gegensätze sind zum Beispiel gut und böse, fleißig und faul, hässlich und schön. Das Kind lernt auf diese Weise, mit Gegensätzen umzugehen und sie zu akzeptieren. Es lernt, dass Menschen auch gegensätzliche Eigenschaften haben können und dass man im Leben nicht immer nur entweder fleißig oder faul sein muss.

Im Märchen bekommt das Kind auch Tipps, wie es mit Problemen umgehen kann und dass es immer eine Lösung gibt. Kinder lernen, optimistisch zu sein und trotz mancher Widrigkeiten mit einer positiven Einstellung in die Welt zu gehen. Dies kann ihnen helfen, wenn in ihrem Leben Veränderungen auftreten, die sie eventuell ängstigen können, zum Beispiel der Eintritt in die Schule.

4. Das Thema hat auch gesellschaftliche Relevanz. Märchen stellen die Geschlechterrollen einander auf eine andere Art gegenüber. Im Märchen kann das vermeintlich schwache Mädchen sehr wohl die böse Schwiegermutter überlisten und ihren Prinzen heiraten.

Mädchen spielen in den Märchen der Gebrüder Grimm eine besondere Rolle. Sie sind meist klüger als die Jungen. Gretel rettet im Märchen von „Hänsel und Gretel“ ihrem Bruder das Leben, indem sie ihm den Trick mit dem Hühnerknochen zeigt und dann schließlich die Hexe in den Ofen schubst. Durch die Märchen können die üblichen Geschlechterrollen aufgebrochen und neutralisiert werden.

Märchen sind aber auch wichtig, um den Kindern zu vermitteln, dass man trotz unterschiedlicher Kulturen zusammenleben kann. Die Märchenfiguren akzeptieren und leben miteinander. Die Zwerge leben ohne Vorurteil mit Schneewittchen zusammen. Auch die Bremer Stadtmusikanten treten zusammen den langen Weg nach Bremen an, ohne sich darum zu kümmern, ob sie nun unterschiedliche Tiere sind oder nicht. Im Gegenteil, hier wird deutlich, dass jeder seine Stärken hat, die in der Gruppe zur Geltung kommen.

Die Partizipation der Kinder im Märchen ist auch deutlich spürbar. Kinder sind im Märchen meist klüger als die Erwachsenen, übernehmen oft sämtliche hauswirtschaftlichen Aufgaben, geben schlaue Ratschläge und haben immer eine Lösung für knifflige Probleme parat. So sind es meist die jüngsten Söhne oder Töchter, die gewisse Prüfungen bestehen oder sich auf eine lange Reise machen müssen, um einem Familienmitglied das Leben zu retten. (vgl. „Das Wasser des Lebens“ von der Gebrüder Grimm)

5. Das Thema ist geeignet, um Kinder altersgemäß anzuregen, denn die Märchen der Gebrüder Grimm sind zwar nicht für Kinder geschrieben worden, doch durch ihre einfache schreibweise kann man den Kindern spielerisch und „einfach“ die verschiedenen Märchen-Themen veranschaulichen und vermitteln, ohne sie zu überfordern. Sie verstehen durch die einfachen Texte sehr schnell, worum es in der Geschichte geht und wie sie handeln könnten, um ein Problem zu lösen. Dies, obwohl sie die Geschichte eventuell noch gar nicht kennen. Sie haben immer ein gewisses „Märchenmuster“ im Kopf, anhand dessen sie schon erkennen, wie das Märchen ausgehen könnte. Sie wissen, dass es immer einen Ausweg gibt und dass dieser meist durch Mut und Tapferkeit gefunden und bewältigt werden kann. Die Kinder behalten sich das immer im Hinterkopf und übertragen es auch auf die Wirklichkeit.

[...]

Final del extracto de 26 páginas

Detalles

Título
Ein Projekt zur Förderung der Kreativität und des Sprachvermögens
Subtítulo
"Spielend entdecken wir Schneewittchen"
Calificación
2,0
Autor
Año
2010
Páginas
26
No. de catálogo
V275575
ISBN (Ebook)
9783656691365
ISBN (Libro)
9783656691327
Tamaño de fichero
486 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
projekt, förderung, kreativität, sprachvermögens, spielend, scheewittchen
Citar trabajo
Stephanie Lied (Autor), 2010, Ein Projekt zur Förderung der Kreativität und des Sprachvermögens, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275575

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