‚Dramenhelden‘ hallt es noch aus dem Titel der vorliegenden Arbeit und schon beginnt bei manchem Literaturwissenschaftler die geistige Arbeit. Zu Recht wird nach der Grundlage dieser Formulierung gefragt, ferner, welcher Heldenbegriff gedacht ist und wie man Karl Moor, Fiesco oder Ferdinand ernsthaft als Helden verstehen kann. Diese Frage ist leichter gestellt als beantwortet, denn auf den ersten Blick erscheinen diese Figuren, um die es in dieser Abschlussarbeit vordergründig gehen soll, keineswegs als Helden nach einem allgemeingültigem Verständnis unserer Gegenwart, und auch nicht unbedingt, wenn man den Blick in die Zeit ihrer Entstehung richtet...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Von Helden und Schurken.
- Eine Beschreibung gegenwärtiger Heldenvorstellungen………...
- Individualisierung und Pluralisierung des Heroischen …....
- Der Held und die Gesellschaft….
- Vom Krieger zum Superhelden. Vorstellungen im Wandel..
- Der Held als literarisches Konstrukt…...
- Das Verhältnis von, Held' und,Hauptfigur‘.
- Zur Differenzierung von Heldentypen
- Rückblick und Systematisierung, Was ist ein Held?“.
- Eine Beschreibung gegenwärtiger Heldenvorstellungen………...
- Über das Verständnis des Heroischen und die Konzeption von Heldenfiguren
- im ausgehenden 18. Jahrhundert.
- Das Heroischerhabene in Schillers Dramentheorie(n)
- Schillers Dramenfiguren als gemischte Charaktere......
- Der geniale Held. Die Konzeption des Heroischen im Sturm und Drang.
- Schillers frühe Dramenfiguren. Eine vergleichende Figurenanalyse
- mit Blick auf das Heroische.
- Die Räuber. Heldische Brüder im verdeckten Zweikampf...
- Alter vs. neuer Held.
- Ungleich-gleiche Brüder und ihr Verhältnis zur Gesellschaft..
- Franz Moor, ein, konsequenter Bösewicht
- Karl Moor, enttäuschter Sohn - gebrochener Held.
- Väterlicher Hain und Fall der Helden...
- Karl, ein Held des Sturm und Drang?...
- Brüder im moralischen Urteil.
- Die Verschwörung des Fiesco zu Genua…..
- Drei Fassungen - Drei Helden
- Freiheit eines undurchschaubaren Helden ......
- Machtstreben, (Selbst-) Vergötterung und Verlust von Freiheit .
- Kabale und Liebe. Drama ohne Helden?
- Väter, Kinder, und verschiedene Ansichten mit gleichem Ziel..
- Verhängnis einer künstlichen Liebe
- Ferdinand von Wagner, heimatloser Präsidentensohn..
- Uneigentlicher,Held“ und verborgene‚Heldin‘
- Luise Millerin. Zwischen Widerstand und stiller Duldung.
- Zusammenfassung…..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit der Konzeption von Heldenfiguren in den frühen Dramen Friedrich Schillers. Ziel ist es, die Entwicklung des Heroischen in Schillers Dramen anhand einer vergleichenden Figurenanalyse zu untersuchen und die spezifischen Merkmale seiner Heldenfiguren im Kontext der damaligen Zeit zu beleuchten.
- Das Heroische in der Literatur des ausgehenden 18. Jahrhunderts
- Die Dramentheorie Schillers und die Konzeption des Heroischen
- Die Entwicklung des Heldenbildes in Schillers frühen Dramen
- Die Rolle der Gesellschaft und der Moral in der Gestaltung der Heldenfiguren
- Die Ambivalenz der Heldenfiguren und ihre Beziehung zum Publikum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Relevanz der Heldenfigur in der Literatur. Sie stellt die Forschungsfrage und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Verständnis des Heroischen in der Gegenwart. Es werden verschiedene Aspekte des Heldenbildes in der heutigen Zeit beleuchtet, wie die Individualisierung und Pluralisierung des Heroischen, das Verhältnis von Held und Gesellschaft sowie die Entwicklung vom Krieger zum Superhelden. Abschließend wird der Held als literarisches Konstrukt definiert und verschiedene Heldentypen vorgestellt.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Verständnis des Heroischen im ausgehenden 18. Jahrhundert. Es werden Schillers Dramentheorie(n) und die Konzeption des Heroischen in seinen Dramen beleuchtet. Dabei wird auf die Rolle des Heroischen im Sturm und Drang und die Gestaltung von gemischten Charakteren eingegangen.
Das vierte Kapitel analysiert die Heldenfiguren in Schillers frühen Dramen, "Die Räuber", "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" und "Kabale und Liebe". Es werden die spezifischen Merkmale der Heldenfiguren in den einzelnen Dramen beleuchtet und ihre Entwicklung im Kontext der jeweiligen Handlung dargestellt. Dabei wird auch auf die Beziehung der Heldenfiguren zur Gesellschaft und zur Moral eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Heroische, die Dramenfiguren, Friedrich Schiller, die frühen Dramen, "Die Räuber", "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua", "Kabale und Liebe", Dramentheorie, Sturm und Drang, Gesellschaft, Moral, Ambivalenz, Entwicklung des Heldenbildes.
- Quote paper
- André Böhlmann (Author), 2013, Große Geister sind erstanden. Zur Konzeption Schillers früher Dramenhelden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275921