Frauenzeitschriften erreichen weltweit eine große Leserschaft und viele Magazine sind in mehr Ländern vertreten, als nur an ihrem Hauptsitz. Im Ausland kommen oft ausgelagerte Redaktionen zum Einsatz, die unabhängig voneinander eigene Ausgaben herausbringen. Auf den ersten Blick, d.h. in erster Linie auf optischer Ebene, ähneln sich Magazine dieses Genres sehr stark -- nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene.
Aus diesem Grund stellt sich die Frage nach einer einzigen Redaktion pro Zeitschrift, die eine internationale Version erstellt, die anschließend in die Sprachen aller anderen Vertriebsländer übersetzt wird. Eine solche transkulturelle Lösung scheint auf den ersten Blick also durchaus sinnvoll, da der Redaktionsaufwand erheblich gemindert würde. Die Voraussetzung für eine solche Internationalisierung, die sich auch auf den übersetzerischen Aufwand positiv auswirken würden, wären möglichst geringe Abweichungen zwischen den Zeitschriften -- insbesondere auf kultureller Ebene, um die Akzeptanz eine solchen Ausgabe innerhalb der internationalen Leserschaft zu gewährleisten und
Irritationen und vermeiden.
Es ist also zu prüfen, wie groß kulturelle Einflüsse auf Frauenzeitschriften sind. Diese Arbeit konzentriert sich auf Deutschland und Frankreich. Hierzu werden ausgewählte Zeitschriften beider Länder einzeln vorgestellt und anschließend miteinander verglichen. Dem objektiven Vergleich folgt mit der Rückführung der Unterschiede auf kulturelle Einflüsse und Gegebenheiten ein Erklärungsversuch eben dieser. Letztendlich soll vor diesem kulturellen Hintergrund die Frage einer möglichen Übersetzung von Frauenzeitschriften
geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Frage der Transkulturalität von Frauenzeitschriften
- JOY
- Allgemeines
- Layout
- Inhalt
- Struktur
- Themen
- ELLE
- Allgemeines
- Layout
- Inhalt
- Struktur
- Themen
- Vergleich der beiden Magazine
- Cover
- Editorial
- Fotostrecken
- Formale Gestaltung
- Fotos
- Nennung von Preisen
- Bezugspersonen und Vorbilder
- Nachrichten, Berichte, Klatsch und Interviews
- Nachrichten und Berichte vs. News
- Klatsch & Tratsch
- Interviews
- Reportagen
- Rezepte
- Kultur vs. Entertainment
- Trends
- Weiß
- Sonnenbrillen
- Aztekenmuster
- Kulturelle Unterschiede
- Paris als Zentrum, Orientierung - Vorbild
- Hollywoodbezug
- Themen: Unterhaltung, Kultur, Politik und Mode
- Frauenbild
- Kreativität und Freiheit
- Zusammenfassung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Transkulturalität von Frauenzeitschriften am Beispiel der deutschen „JOY“ und der französischen „ELLE“. Sie analysiert die jeweiligen Inhalte und Formate der Magazine, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bezug auf ihre Zielgruppe, Themen und kulturelle Einflüsse herauszuarbeiten.
- Kulturelle Prägung von Frauenzeitschriften
- Vergleich der Inhalte und Formate von „JOY“ und „ELLE“
- Analyse von Themenschwerpunkten und Zielgruppenorientierung
- Untersuchung der Rolle von Mode, Schönheitsidealen und kulturellen Einflüssen
- Bewertung der Transkulturalität im Kontext der globalisierten Medienlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Thematik der Transkulturalität von Frauenzeitschriften vor und erläutert den methodischen Ansatz der Arbeit. Sie führt die beiden ausgewählten Magazine, „JOY“ und „ELLE“, ein und skizziert die zentralen Forschungsfragen.
- Das erste Kapitel widmet sich der Frage der Transkulturalität im Allgemeinen und beleuchtet die Besonderheiten des internationalen Zeitschriftenmarktes. Es werden wichtige Faktoren wie kulturelle Unterschiede, Zielgruppen, Sprache und Medienlandschaft analysiert.
- Die Kapitel 2 und 3 analysieren die Inhalte und Formate der beiden Magazine „JOY“ und „ELLE“. Dabei werden die jeweiligen Zielgruppen, Themenschwerpunkte, Layout und Struktur der Zeitschriften beleuchtet.
- Kapitel 4 vergleicht die beiden Magazine anhand verschiedener Kriterien wie Covergestaltung, Editorial, Fotostrecken, Nennung von Preisen, Bezugspersonen, Nachrichten, Klatsch und Interviews, Rezepte, Kultur und Entertainment, sowie Trends.
- Das fünfte Kapitel befasst sich mit den kulturellen Unterschieden zwischen den beiden Magazinen. Es analysiert die Rolle von Paris als Zentrum und Vorbild, den Hollywoodbezug, die unterschiedlichen Themenschwerpunkte, das Frauenbild und die Konzepte von Kreativität und Freiheit in beiden Zeitschriften.
Schlüsselwörter
Transkulturalität, Frauenzeitschriften, „JOY“, „ELLE“, Kultur, Medienlandschaft, Zielgruppe, Themenschwerpunkte, Layout, Struktur, Covergestaltung, Editorial, Fotostrecken, Nachrichten, Klatsch und Tratsch, Interviews, Rezepte, Kultur und Entertainment, Trends, Frauenbild, Kreativität, Freiheit.
- Arbeit zitieren
- Isis Martinsen (Autor:in), 2012, Die Frage der Transkulturalität von Frauenzeitschriften, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276291