Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagement und deren Bezugsobjekte (z.B. Prozesse, usw.) theoretisch fundiert und nach aktuellem Wissensstand vorzustellen. Dies erfolgt in allgemeiner Form, wobei aber die eher abstrakt gehaltenen Definitionen und Aussagen durch verschiedene konkretisierte kleinere Beispiele aus unterschiedlichen Anwendungsgebieten und Dienstleistungsbranchen erläutert werden. Prozesse und Projekte, deren Qualitätsanforderungen und -kontrollen, sowie die jeweils zugehörigen Managementaktivitäten sind sinnvollerweise nicht nur theoretisch isoliert zu betrachten, sondern müssen in einen relevanten Kontext zur realen Welt gestellt werden. Somit muss der Bezug zu Systemen und deren wechselweise Interaktion mit den zugehörigen Prozessen betrachtet werden. Dies erfordert wiederum die Erläuterung der Eigenschaften von hier näher behandelten Systemen und Prozessen sowie die Abgrenzung zu jenen, die hinsichtlich der Zielsetzung der gegenständlichen Arbeit nur theoretischen Wert besitzen und daher nur der Vollständigkeit halber kurz gestreift werden.
Des Weiteren werden in der gegenständlichen Arbeit grundsätzlich nur dynamische Systeme betrachtet. Dynamisch in diesem Sinn heißt, dass Veränderungen eines Systems in Abhängigkeit von zeitlichen Bezugssystemen stattfinden. Innerhalb der Gruppe der dynamischen Systeme werden in der Folge alle jene nur sehr allgemein behandelt, die als natürliche Systeme bezeichnet werden können. Als solche gelten hier jene, in denen Menschen in ihrem biologischen Lebensvollzug tätig werden. Diese natürlichen Systeme werden deshalb durch natürliche Prozesse konstituiert und am Leben gehalten, die wohl aufgrund ihres ihnen innewohnenden Regelwerks („Naturgesetze“) den formellen Begriffsbestimmungen eines Prozesses entsprechen, sich aber einem menschlich bewussten, die Konsequenzen erkannten und akzeptierten, geplanten sowie initiierten und entwickelten Prozessmanagement entziehen. Jene werden daher wohl als Gegenstand der Beziehung „Mensch – Umwelt“, nicht aber als im Focus des Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagements stehend betrachtet. [...]
Bei allen folgenden Ausführungen zu Prozessen, Projekten und deren Qualitätssicherung steht der Mensch im Vordergrund. Sei es als Gestalter von Prozessen und Projekten oder sei es als persönliche Ressource, die diesen zugeordnet und als solche in diesen handelt.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRUNG UND ÜBERSICHT
- ZIELSETZUNG UND ABGRENZUNG
- PSYCHOLOGISCHE GRUNDLAGEN MENSCHLICHEN HANDELNS
- DER MENSCH UND SEINE UMWELT
- EMPFINDUNG
- WAHRNEHMUNG
- BEWUSSTSEIN, UNBEWUSSTSEIN UND VORBEWUSSTSEIN
- ANDERE KOGNITIVE FUNKTIONSBEREICHE
- BESCHREIBUNG
- ERKLÄRUNG
- BEWERTUNG
- ENTSCHEIDUNG
- MOTIVATION
- MENSCHLICHES HANDELN
- KOMMUNIKATION
- GRUPPEN
- THEORETISCHE GRUNDLAGEN FÜR DAS PROZESS-, PROJEKT- UND
QUALITÄTSMANAGEMENT
- PROZESSE UND SYSTEME
- PROJEKTE
- QUALITÄT
- PROZESSMANAGEMENT
- PROZESSARBEIT VORBEREITEN
- PROZESSE BESCHREIBEN
- PROZESSE LENKEN UND STÄNDIG VERBESSERN
- PROZESSE STABILISIEREN
- PROJEKTMANAGEMENT
- QUALITÄTSMANAGEMENT
- ZUSAMMENHÄNGE ZWISCHEN PROZESS-, PROJEKT- UND QUALITÄTSMANAGEMENT
- PROJEKTHAFTE EINFÜHRUNG DES PROZESSMANAGEMENTS
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagement sowie deren Bezugsobjekte (z.B. Prozesse) theoretisch zu fundieren und nach aktuellem Wissensstand darzustellen. Der Fokus liegt dabei auf der allgemeinen Betrachtung, wobei abstrakte Definitionen und Aussagen durch konkrete Beispiele aus verschiedenen Anwendungsgebieten und Dienstleistungsbranchen erläutert werden. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung und Interaktion von Systemen und Prozessen im Kontext von Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagement und zeigt deren Relevanz für die Praxis auf.
- Psychologische Grundlagen menschlichen Handelns
- Theoretische Grundlagen für Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagement
- Wesentliche Funktionen, Inhalte, Rahmenbedingungen, Zusammenhänge und Risikofaktoren des Prozessmanagements
- Elemente des Projektmanagements als spezielle Anwendung des Prozessmanagements
- Elemente des Qualitätsmanagements
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung (Kapitel 1) führt in das Thema ein und stellt die Relevanz von Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagement im Kontext menschlichen Handelns dar. Kapitel 2 erläutert die Zielsetzung und Abgrenzung der Arbeit und definiert den Rahmen für die weiteren Ausführungen. Kapitel 3 befasst sich mit den psychologischen Grundlagen menschlichen Handelns und legt die Basis für das Verständnis von Prozessen und Projekten. Kapitel 4 behandelt die theoretischen Grundlagen für das Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagement und stellt die Systemtheorie als relevanten Kontext vor. Kapitel 5 widmet sich dem Prozessmanagement und erläutert dessen Funktionen, Inhalte, Rahmenbedingungen, Zusammenhänge und Risikofaktoren. Kapitel 6 behandelt das Projektmanagement als spezielle Anwendung des Prozessmanagements. Kapitel 7 stellt die Elemente des Qualitätsmanagements dar. Kapitel 8 beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Prozess-, Projekt- und Qualitätsmanagement. Kapitel 9 bietet einen ersten Schritt zur praktischen Umsetzung und erläutert die projekthafte Einführung des Prozessmanagements in einer Dienstleistungsinstitution.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Prozessmanagement, Projektmanagement, Qualitätsmanagement, menschliche Handlung, Systemtheorie, Prozesse, Projekte, Qualität, Dienstleistungsbranchen, Praxisrelevanz, theoretische Fundierung, aktuellem Wissensstand.
- Quote paper
- Christine Lackinger-Schmutz (Author), 2014, Der Mensch als handelnde Person hinter dem Projekt-, Prozess- und Qualitätsmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/276779