Das Lied "Frowe, lânt iuch niht verdriezen", verfasst von Walther von der Vogelweide, einem der bedeutendsten Lyriker des Mittelalters, wird hier näher betrachtet. Im ersten Kapitel wird die Überlieferung Walthers Lieder fokussiert. Ziel ist es einen kurzen Überblick, über die zahlreich vorhandenen Überlieferungen zu Walthers Liedern zu geben. Im Fokus soll hierbei die Arbeit von Karl Lachmann, dem „Urvater“ der Editionsphilologie, stehen. Auch auf die Entwicklungen nach Karl Lachmann soll kurz eingegangen werden. Im Unterkapitel 2.2 soll es speziell um das Lied Frowe, lânt iuch niht verdriezen gehen. Es wird versucht eine Darstellung der Überlieferung, dieses speziellen Liedes, zu geben. Als Primärquelle verwendet diese Arbeit die 14., völlig neubearbeitete Auflage der Ausgabe Karl Lachmanns, herausgegeben von Christoph Cormeau.
Das zweite Kapitel - Die Form des Dialogliedes im deutschen Minnesang vor und bei Walthers Lied Frowe lânt iuch niht verdriezen – präsentiert die Form des Dialogliedes. Aufgezeigt wird hier die Unterscheidung zum „Wechsel“, der bereits in der früheren Lyrik auftritt. Im zweiten Teil des Kapitels wird speziell auf die Dialoglieder Walthers eingegangen. Im dritten Unterkapitel wird das Lied Frowe lânt iuch niht verdriezen im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen.
Im dritten Kapitel steht abschließend die Betrachtung des Liebeskonzeptes des Liedes 85,34 im Fokus. Wichtig soll hier die Konfiguration des Liebestodes sein, ebenso wie der Zusammenhang zwischen Wert- und Liebesthema, der durch den Gedichtverlauf entsteht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Überlieferungssituation – Ein einführender Überblick
- Die Walther-Überlieferung
- Anmerkungen zur Überlieferung des Liedes Frowe lânt iuch niht verdriezen
- Die Form des Dialogliedes im deutschen Minnesang vor und bei Walthers Lied Frowe lânt iuch niht verdriezen
- Das Dialoglied vor Walther
- Das Dialoglied bei Walther
- Frowe lânt iuch niht verdriezen - Ein Beispiel für ein Dialoglied Walthers
- Das Liebeskonzept in Lied 85,34
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Lied "Frowe, lânt iuch niht verdriezen" von Walther von der Vogelweide, einem bedeutenden Lyriker des Mittelalters. Die Arbeit analysiert die Überlieferungssituation des Liedes, untersucht die Form des Dialogliedes und betrachtet das Liebeskonzept, das im Lied zum Ausdruck kommt.
- Die Überlieferung der Lieder Walthers von der Vogelweide
- Die Form des Dialogliedes im deutschen Minnesang
- Die spezifischen Merkmale von Walthers Dialogliedern
- Das Liebeskonzept im Lied "Frowe, lânt iuch niht verdriezen"
- Der Zusammenhang zwischen Wert- und Liebesthema im Gedichtverlauf
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Überlieferungssituation der Lieder Walthers von der Vogelweide und stellt die verschiedenen Handschriften und Editionen vor. Im Fokus steht dabei die Arbeit von Karl Lachmann, dem „Urvater“ der Editionswissenschaft. Das zweite Kapitel behandelt die Form des Dialogliedes im deutschen Minnesang und zeichnet die Entwicklung dieser Form vor und bei Walther nach. Im dritten Kapitel wird das Lied "Frowe, lânt iuch niht verdriezen" analysiert, wobei das Liebeskonzept im Mittelpunkt steht.
Schlüsselwörter
Walther von der Vogelweide, Dialoglied, Minnesang, Überlieferung, Textkritik, Liebeskonzept, Wert- und Liebesthema, Editionswissenschaft, Lachmannsche Methode.
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- Anna Mayer (Autor), 2013, Walther von der Vogelweides Dialoglied "Frowe, lânt iuch niht verdriezen", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277543