Orientierung im Studien- und Berufsfeld. Bericht über das Orientierungspraktikum an einer Akademie und einer Volksschule


Praktikumsbericht / -arbeit, 2013

22 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Reflexion der Lehrveranstaltung
2.1. Einführung am
2.2. Erste Einheit am
2.3. Zweite Einheit am
2.5. Vierte Einheit am
2.6. Fünfte Einheit am

3. Orientierungspraktikum an der X-Schule
3.1. Schulbeschreibung
3.2. Stundenprotokoll
3.3. Beobachtungsfrage
3.4. Erkundungsfrage
3.5. Eigene Unterrichtseinheit

4. Hospitation in der Volksschule

5. Reflexion der Hospitation an der Volksschule

1. Einleitung

Mein Portfolio gliedert sich in die Beschreibung und Reflexion der Lehrveranstaltung. Ich möchte auch aufzeigen, inwiefern sich mein Wunsch, Lehrerin zu werden, durch die gesammelten Erfahrungen im Hospitationspraktikum an der X-Schule, aber auch durch die Inhalte der Lehrveranstaltung an der Universität, gefestigt hat.Weiters kommen die Beschreibung meiner Praktikumsschule und meine Erfahrungen und Beobachtungen, welche ich in diesergemacht habe, dazu. Auch die Reflexion der von mir gestalteten und abgehaltenen Unterrichtssequenz werde ich in meinem Portfolio anführen.In einem weiteren Kapitel meines Portfolios möchte ich die Unterschiede des Unterrichtens zwischen höheren Schulen und Volksschulen aufzeigen und dokumentieren. Außerdemwerde ich über die verschiedenen Anforderungen für Lehrerinnen und Lehrer an den jeweiligen Bildungseinrichtungen berichten.

2. Reflexion der Lehrveranstaltung

Auf diese Lehrveranstaltung „Orientierung im Studien- und Berufsfeld“ habe ich mich besondersgefreut, da diese Lehrveranstaltung mir ermöglichte, mich mit meiner Studien- und Berufswahl kritisch auseinanderzusetzen und mir Schritt für Schritt auch persönlich Gedanken zu machen, was den Beruf des/der Lehrers/Lehrerin wirklich ausmacht. Lehrer/in zu sein besteht nicht nur aus der fachlichen Kompetenz, sondern auch aus vielen anderen Faktoren. Um ein „guter“ Lehrer zu sein, bedarf es eines Zusammenspiels mehrerer Komponenten. Ein Lehrer sollte im besten Fall ein Allround-Talent darstellen und in der Lage sein, sich seinen Schüler/innen auf dem bestmöglichen Wege mitteilen zu können, sie zu fordern aber nicht zu überfordern, sie zu fördern und zu erziehen und natürlich auch sein Wissen an die Schüler verständlich aber auch konsequent weiterzugeben. Das Schöne an diesem Beruf ist es sicher auch seinen eigenen Horizont zu erweitern, manchmal auch mit Hilfe der Schüler und Schülerinnen.

Die beste Voraussetzung diesem Beruf gerecht zu werden ist, dass ein/e angehende/r Lehramtsstudent/in in allererster Linie soziale Kompetenz besitzen sollte. Mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten zu können, muss einem Menschen in gewisser Art und Weise Freude bereiten. Alles andere wäre wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt.

In dieser Lehrveranstaltung wurde mir auch viel Hintergrundwissen vermittelt, beispielsweise wie das Gesetz die Ausbildung der Schüler/innen vorsieht, was einen guten und lehrreichen Unterricht ausmacht und natürlich auch, praxisbezogen, eine Schule besuchen kann, um sich seiner Studienwahl auch bewusst zu werden. In den nachfolgenden Punkten werde ich jede Einheit der Lehrveranstaltung und meine Gedanken dazu kurz wiedergeben.

2.1. Einführung am 01.10.2012

Um die Lehrveranstaltung gut zu organisieren, wurden alle Lehramtsstudierenden aufgerufen, sich im HS A einzufinden, damit sie ihren jeweiligen Betreuungslehrer/innen zugeteilt werden können und auch, umeinen ersten Kontakt und Austausch zwischen den Studierenden und den Betreuungslehrer/innen herstellen konnte.

Auch die Professorinnen und Professoren der STEOP-Lehrveranstaltung „Orientierung im Studien- und Berufsfeld“ waren anwesend, um sich vorzustellen und die Studierenden auch hier auf alle möglichst gleichmäßig aufzuteilen. Die wichtigsten Kriterien für die Aufnahme und erfolgreiche Beendigung dieser Lehrveranstaltung wurden uns anschaulich vorgetragen, sodass dies spätestens hier für alle Lehramtsstudierenden verständlich war. Weiters wurden die Anforderungen und Aufgaben für den positiven Abschluss der Lehrveranstaltung, welche für die Zulassung zu anderen Lehrveranstaltungen immanent ist, erklärt.

Es war meiner Meinung nach, ein gelungener, gut organisierter und leicht verständlicher Vortrag seitens der Professor/innen. Die Zusammenführung der Betreuungslehrer/innen und Studierenden wurde sicherlich von beiden Seiten dankend angenommen.

2.2. Erste Einheit am 05.10.2012

Zum Beginn unserer LV stellten wir uns zuerst alle vor und die Anwesenheit der Studierenden wurde auch geprüft, denn an dieser LV mitzuwirken war hier besonders wichtig, um positiv abzuschließen und um dem Verlauf und den Anforderungen folgen zu können. Anmerken möchte ich an dieser Stelle, dass die kleine Gruppe der Studierenden, sowie die Lehrveranstaltungsleiterin gut zusammengespielt haben und eine schöne, lockere Atmosphäre entstehen konnte, so dass ich denke, dass sich alle Studierenden recht wohl gefühlt haben und motiviert waren mitzuarbeiten.

Uns wurde in der Einführung ein Fragebogen ausgeteilt, den wir ausgefüllt zur ersten Einheit mitbringen sollten. Dies diente der Überprüfung, ob die Studierenden den Lehrberuf wirklich ausüben wollen und ob sie dazu,auch hinsichtlich ihrer Kompetenzen,in der Lage sind. Natürlich spielt der Charakter eines Menschen auch eine große Rolle, ob er für die Ausübung dieses Berufes in der Lage ist. Dies fand ich als Einstieg sehr positiv und hilfreich und auch um herauszufinden, in welche Richtung die LV gehen würde. Des Weiteren wurden wir gebeten das CCT durchzuführen. Diese, von den LV-Leitern empfohlene Homepage des CCT finde ich persönlich sehr interessant und sie gibt auch einen kleinen Denkanstoß für sich selbst.

Weiterführend, in dieser ersten Einheit, wurden alle gefragt, wann sie sich entschieden hätten Lehramt zu studieren und was die Wünsche und Motive, aber auch Erwartungen wären. Die vielen verschiedenen Antworten und Gedanken meiner Kolleg/innen zu hören, war eine interessante Erfahrung.Dies ließ mich auch mehr über meine eigenen Motive und den Wunsch, Lehramt zu studieren, nachdenken und sich mein Wunsch manifestierte. Mir liegt in erster Linie das Thema der Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund sehr am Herzen.Ich finde, dass die Zuwanderung vor allem in der heutigen Zeit und vor allem auch in Österreich ein großes Thema ist. Besonders zugewanderte Kinder und Jugendliche brauchen eine enorme Unterstützung, um in Österreich Fuß fassen zu können. Eine schlechte Ausbildung ermöglicht auch nur geringe Berufsaussichten und eine schlechte Perspektive. Besonders hier ist ein/e Lehrer/in auch gefordert zu unterstützen, zu helfen und gegebenenfalls diese Kinder und Jugendlichen zu fördern, denn auch sie können eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sein. Dies und auch weitere Aspekte sind ein Grund, weshalb ich dieses Studium gewählt habe. Durch das CCT wurde mir mein Wunsch auch viel klarer und verankerte sich darin, dass ich diesen Beruf auch wirklich erlernen und ausüben möchte.

Interessant und beeindruckend waren auch die Motive meiner Kolleginnen und Kollegen. Ihre Gedanken dazu finde ich sehr vorbildlich, denn viele wollen ein/e bessere/r Lehrer/in sein, als jene in ihrer Schulzeit. Dem stimme ich selbstredend vollkommen zu. Nicht jede/r, der/dieden Beruf des/der Lehrers/Lehrerin ausübt, hat auch die Bestimmung dazu und vielleicht auch nicht das Potential und die nötige Charakterstärke. Dies spiegelt sich auch im Unterreicht solcher Lehrkräfte wider.

Des Weiteren wurde uns auch das Schulunterrichtsgesetz näher gebracht, fortlaufend auch die Unterrichtsprinzipien, welche unter anderem besagen, dass auch Unterricht in Form von Umwelterziehung, Verkehrserziehung, Leseerziehung, politischer Bildung und anderen Aspekten der Erziehung in den Unterricht mit einfließen sollten. Auch diese Thematiken müssen den Schülern vermittelt werden, denn immerhin verbringen Kinder und Jugendliche in ihrer Schullaufbahn viel Zeit in der Schule. Auch diese Themen, und dieser Meinung bin auch ich, sollten im Unterricht behandelt werden.Es ist nur die Hälfte getan, wenn Schülerinnen und Schüler in den spezifischen Unterrichtsfächern gebildet werden, aber in vielen anderen wichtigen Thematiken unwissend bleiben. Es ist auch Pflicht jeder Schule die Schüler/innen dahingehend bestmöglich aufzuklären.

Auch in meiner Schulzeit waren diese Gebiete der Erziehung ein großes Thema. So oft wie möglich und je nachdem, wie passend dies war, wurde über Umweltschutz, Verkehrssicherheit und Gleichberechtigung geredet. Diesen Themen wurden nicht nur theoretisch behandelt, sondern auch praktisch durchgeführt. So trennten wir in der Klasse den Müll, hatten Unterricht in Verkehrserziehung und wurden über die Wichtigkeit der Gleichberechtigung von Frauen gegenüber Männern aufgeklärt.

In einer Gruppenarbeit mussten wir uns mit der Frage beschäftigen, was die Anforderungen an den Lehrberuf sind. Aufgefallen ist mir, dass wir uns in unseren Ergebnissen alle einig waren und auch jede Gruppe mehrere Übereinstimmungen hatte. Das Schulunterrichtsgesetz sieht viele Anforderungen an die Lehrperson vor, lediglich macht die Erfüllung und Abarbeitung dieser noch niemanden zu einem/einer guten Lehrer/in. Meine eigene Meinung und Vorstellung ist eine Kombination aus der Erfüllung und Einhaltung des Gesetzes, sowie die eigene soziale Kompetenz richtig zu nutzen und dies auf die jeweiligen Schülerinnen und Schüler umzusetzen. Jede Klasse ist anders, jede/r Schüler/in ein Individuum. Die Aufgabe einer Lehrperson sollte sein, die Klasse analysieren zu können und auf dieser Basis ihren Unterricht zu führen. Jede Klassenzusammensetzung benötigt andere Lehrmethoden. Zudem muss ein/e Lehrer/in in der Lage sein, einerseits als Autoritätsperson zu fungieren und andererseits seitens der Schüler Sympathie zu erhalten und somit einen stressfreien Unterricht zu gewährleisten, welcher im besten Falle die Schüler/innen zu eigenständigen, mitwirkenden Mitgliedern im Unterrichtssystem macht.

Leider ist zu bemerken, dass die Anforderungen an die Lehrkräfte in den letzten Jahren enorm gestiegen sind, womit viele nicht richtig umgehen können, somit der Unterreicht an Qualität verliert und viele Schüler demotiviert werden.Dies stellte einen ewig zirkulierenden Kreis an Machtlosigkeit der Lehrer/innen und Motivationslosigkeit der Schüler/innen dar und darin, dass sich gegenseitig die Schuld an der Qualitätsminderung zugeschoben wird. Ratsam wäre es, die Situation erst gar nicht so weit kommen zu lassen, denn schließlich soll Schule sowohl Lehrkräften, als auch Schüler/innen Freude bereiten.

2.3. Zweite Einheit am 19.10.2012

In dieser LV-Einheit befassten wir uns mit dem Thema der Unterrichtsplanung und der Frage, was eigentlich guten Unterricht, basierend auf der Grundlage von Hilbert Meyer, ausmache. Dazu wurden wir nach dem Vortrag und Austausch mit der Leiterin aufgefordert, dies nochmal in einer Gruppenarbeit überschaubar für alle Teilnehmer/innen zu verdeutlichen beziehungsweise Unklarheiten aufzuheben und Fragen zu stellen und auch die eigene Meinung zu äußern. Resultierend aus den Gruppenarbeiten kamen folgende Ergebnisse und Auffassungen zu der Frage, was guten Unterricht ausmacht, zustande:

- Regelmäßige Wiederholungen
- Förderung von lernschwachen Schüler/innen
- Praxis- und alltagsbezogener Unterricht
- Abwechslungsreicher Unterricht
- Nutzung verschiedener Medien
- Festlegung von Regeln und Einhaltung dieser (Schüler/innen sowie Lehrer/innen)
- Eingehen auf die Interessen der Schüler/innen

Auch hier stimmen die Ergebnisse mit meiner eigenen Auffassung von gutem Unterricht überein. Der Unterricht sollte natürlich zu einem effizienten Ergebnis in der Leistung der Schülerinnen und Schüler führen, was ein rasches Verständnis für den Stoff begünstigt und die Schüler/innen somit auch ein lebendiger Teil des Unterrichtes werden können. Nicht nur der/die Lehrer/in soll den Unterricht alleine gestalten, auch die Schüler/innen sollen an der Gestaltung mitwirken.

Ich bin der Meinung, dass das Lernergebnis und das Verständnis der Schüler/innen für den Stoff um ein vielfaches besser ist, als wenn sie das Vorgetragene widerwillig zu Hause lernen müssen, anstatt das Gelernte folglich nur wiederholen und das Wissen verankern.

Im Laufe der LV wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es auch zu unserer Aufgabe gehört, einen Vormittag lang in einer Volksschule zu hospitieren.

Dies ist natürlich eine sehr gute Gelegenheit, um abzuwägen, ob man als zukünftige/r Lehrer/in nicht doch lieber mit Schüler/innen der Primarstufe zusammenarbeitet, als mit jungen Erwachsenen.

Somit wird sicher auch vermieden, dass man sich für den falschen Weg entscheidet. Das Praktikum an einer höheren Schule und auch der Besuch an einer Volksschule dienen der letztendlichen Entscheidung, wohin die Studierenden der Weg führen soll. Auch mir hat dies sehr geholfen, aber dazu möchte ich in den nächsten Kapiteln mehr schreiben. Für die nächste Einheit hatten wir die Aufgabe eine Teampräsentation über verschiedene Lehrmethoden vorzutragen. Die Lehrmethode, die ich mit meinen Teamkolleg/innen ausgesucht hatte, war jene des„Lerntagebuches“.

[...]

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Orientierung im Studien- und Berufsfeld. Bericht über das Orientierungspraktikum an einer Akademie und einer Volksschule
Hochschule
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt  (Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung)
Veranstaltung
Orientierung im Studien-und Berufsfeld
Note
1
Autor
Jahr
2013
Seiten
22
Katalognummer
V277915
ISBN (eBook)
9783668276222
ISBN (Buch)
9783668276239
Dateigröße
491 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
orientierung, studien-, berufsfeld, bericht, orientierungspraktikum, akademie, volksschule
Arbeit zitieren
Andrea Makivic (Autor:in), 2013, Orientierung im Studien- und Berufsfeld. Bericht über das Orientierungspraktikum an einer Akademie und einer Volksschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/277915

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