Die Vorschläge zur Reform sind so alt wie das GmbH-Gesetz selbst. Die GmbH wurde als künstliches Gebilde geschaffen und hat mehr als 110 Jahre seit ihrer Einführung mit ihren wesentlichen Eigenschaften unverändert überstanden, wenngleich die Welt und die wirtschaftlichen Bedingungen einem extremen Wandel – zwei Weltkriege, Währungszusammenbrüche, unterschiedliche Wirtschaftssysteme – unterworfen waren. Ausgangspunkt für die Einführung 1892 war der Bedarf an einer neuen Gesellschaftsform für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Sie sollte einerseits eine Beschränkung der Haftung der Gesellschafter nach außen wie bei der Kapitalgesellschaft bieten , andererseits aber auch so flexibel sein wie die Personengesellschaften. Zunächst als „Mittelstellung“ zwischen Personen- und Kapitalgesellschaften bezeichnet, wurde sie schließlich zu einer unabhängigen und selbstständigen Gesellschaftsform.
Aus dem Inhalt:
- Verbreitung und wirtschaftliche Bedeutung der GmbH
- Geschichte des GmbH-Gesetzes
- Entwicklung und Reformen der vergangenen 100 Jahre
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines
- Verbreitung der GmbH
- Wirtschaftliche Bedeutung
- Die GmbH als „Exportschlager“ und ihre Vorbildfunktion
- System der GmbH
- Die Geschichte des GmbH-Gesetzes
- Die Situation um 1890 - Bedürfnis nach einer neuen Gesellschaftsform
- Die Entstehung des GmbH-Gesetzes
- Entwicklung und Reformen der vergangenen 100 Jahre
- Allgemeines zum „Reformstau“
- Die Reformbestrebungen von 1939
- Die gescheiterte „Große Reform“ von 1971/73
- 1980 Die,,Kleine“ Novelle
- Weitere wesentliche Änderungen seit der Reform 1980
- Abschlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Geschichte der GmbH als europäische Gesellschaftsform. Sie analysiert die Entwicklung des GmbH-Gesetzes in Deutschland und beleuchtet die Reformen der vergangenen 100 Jahre. Ziel ist es, die Entstehung, Verbreitung und wirtschaftliche Bedeutung der GmbH aufzuzeigen sowie die wichtigsten Meilensteine ihrer Entwicklung zu dokumentieren.
- Entstehung und Entwicklung des GmbH-Gesetzes
- Verbreitung und wirtschaftliche Bedeutung der GmbH
- Reformen des GmbH-Gesetzes in den letzten 100 Jahren
- Die GmbH als „Exportschlager“ und ihre Vorbildfunktion
- Aktuelle Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen der GmbH
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der GmbH als europäische Gesellschaftsform ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie beleuchtet die Verbreitung und wirtschaftliche Bedeutung der GmbH sowie ihre Vorbildfunktion für andere Länder. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem System der GmbH und beschreibt die wichtigsten Merkmale dieser Gesellschaftsform. Das dritte Kapitel widmet sich der Geschichte des GmbH-Gesetzes und analysiert die Situation um 1890, die zur Entstehung dieser Gesellschaftsform führte. Es beleuchtet die Entstehung des GmbH-Gesetzes und die wichtigsten Reformen der vergangenen 100 Jahre. Das vierte Kapitel behandelt die Entwicklung und Reformen des GmbH-Gesetzes im Detail. Es analysiert die Reformbestrebungen von 1939, die gescheiterte „Große Reform“ von 1971/73 und die „Kleine“ Novelle von 1980. Außerdem werden weitere wesentliche Änderungen seit der Reform 1980 beleuchtet. Die Abschlussbetrachtung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen der GmbH.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die GmbH, Gesellschaftsform, Geschichte, Entwicklung, Reformen, Verbreitung, wirtschaftliche Bedeutung, Vorbildfunktion, Rechtsgeschichte, Handelsrecht, Unternehmensrecht, Rechtsvergleichung, Europa.
- Citation du texte
- Sven Eisermann (Auteur), 2007, Die GmbH. Eine europäische Gesellschaftsform mit Geschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278758
