Durch mein "Zigeunerleben", eine Karriere, die mich von Deutschland nach Canada, Amerika und schließlich Japan geführt hat, wurde ich immer wieder zu Vergleichen, "Blicken über meine jeweiligen Grenzen", stimuliert, die ich in mehreren Essays beschrieb, jedoch nicht publiziert habe. Diese Aufsatzsammlung ist hauptsächlich für Kollegen geschrieben, denen es ähnlich erging, aber auch für "Geisteswissenschaftler", die wie ich gelegentlich oder sogar häufig über die Grenzen ihres jeweiligen Arbeitsgebietes hinausschauen. Es ist zugleich eine Abschiedsgeste an die, deren Publikationen mich immer wieder zum Nachdenken angeregt haben.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- DER BLICK ÜBER DIE GRENZE
- ÜBER DIE NOTWENDIGKEIT VON STRUKTUR IN KUNST
- REFLEXION ÜBER ABSTRAKTE KUNST
- WORAN ICH GLAUBE
- ÜBER DEN AUTOR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Aufsatzsammlung "Der Blick über die Grenze" von Wolfgang Victor Ruttkowski ist eine Sammlung von Essays, die sich mit der deutschen Literatur im Kontext der Weltliteratur auseinandersetzt. Der Autor beleuchtet die Besonderheiten der deutschen Literatur im Vergleich zu anderen westlichen Literaturen sowie zu Literaturen anderer Hochkulturen, insbesondere der japanischen Literatur.
- Die Einzigartigkeit der deutschen Literatur im Vergleich zu anderen westlichen Literaturen
- Die Abgrenzung der westlichen Literatur von Literaturen anderer Hochkulturen
- Die Rolle des Bildungs-, Entwicklungs-, und Erziehungsromans in der deutschen Literatur
- Die Bedeutung des "introvertierten" Helden in der deutschen Literatur
- Die Auswirkungen der "Spaltung" in der deutschen Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
-
Der erste Essay "Der Blick über die Grenze" stellt die Frage nach der Einzigartigkeit der deutschen Literatur im Kontext der Weltliteratur. Der Autor argumentiert, dass die deutsche Literatur sich durch den Bildungs-, Entwicklungs-, und Erziehungsroman auszeichnet, der das Thema der Eingliederung des Individuums in die Gesellschaft behandelt. Er führt den Begriff des "introvertierten" Helden ein, der durch seine "Spaltung" in rationale und irrationale Komponenten geprägt ist. Diese Spaltung führt zu einer besonderen "Innerlichkeit" und einer Tendenz zur Überschätzung des eigenen Auftrags.
-
Der zweite Essay "Über die Notwendigkeit von Struktur in Kunst" befasst sich mit der Frage, ob Kunst eine Struktur benötigt. Der Autor argumentiert, dass Struktur in der Kunst notwendig ist, um dem Betrachter einen Zugang zu ermöglichen. Er vergleicht die Kunst mit einem Gebäude, das ohne Struktur einstürzen würde. Der Autor betont, dass Struktur nicht mit starrer Form gleichzusetzen ist, sondern vielmehr als ein Rahmen verstanden werden sollte, der dem Künstler Freiheit ermöglicht.
-
Der dritte Essay "Reflexion über abstrakte Kunst" beschäftigt sich mit der Frage, was abstrakte Kunst ausmacht. Der Autor argumentiert, dass abstrakte Kunst nicht einfach nur "formale" Kunst ist, sondern eine eigene Sprache entwickelt, die es zu entschlüsseln gilt. Er verweist auf die Bedeutung der "Innerlichkeit" in der abstrakten Kunst und betont, dass der Betrachter aktiv an der Interpretation der Kunst beteiligt sein muss.
-
Der vierte Essay "Woran ich glaube" ist ein persönlicher Essay, in dem der Autor seine eigenen Überzeugungen darlegt. Er befasst sich mit den Themen Glaube, Hoffnung und Liebe und argumentiert, dass diese Werte in der heutigen Zeit wichtiger denn je sind. Der Autor betont die Bedeutung des "menschlichen" Faktors in einer zunehmend technisierten Welt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die deutsche Literatur, die Weltliteratur, die Einzigartigkeit der deutschen Literatur, der Bildungs-, Entwicklungs-, und Erziehungsroman, der "introvertierte" Held, die "Spaltung", die "Innerlichkeit", die Struktur in der Kunst, die abstrakte Kunst, der Glaube, die Hoffnung und die Liebe.
- Arbeit zitieren
- Dr. Wolfgang Ruttkowski (Autor:in), 2014, Der Blick über die Grenze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/278846