E i n l e i t u n g
Die Devolution hat Fakten geschaffen. Seit Queen Elizabeth II. am 1. Juli 1999 das neue Edinburgher Parlament feierlich eröffnet hatte, verfügt Schottland erstmals seit über 300 Jahren wieder über ein eigenes Abgeordnetenhaus und eine eigene Regierung. Die Menschen in Schottland hatten sich in einem Referendum für die begrenzte Autonomie entschieden: Ein eigenes Parlament, eigene Exekutive – bei gleichzeitigem Verbleib im Vereinigten Königreich. Den Anhängern des politischen Nationalismus, die stets eine völlige staatliche Eigenständigkeit gefordert hatten, ging dies nicht weit genug. Sie wollten ihr Heimatland nach Jahrhunderten der „Fremdherrschaft“ durch England, wie sie es bezeichnen, als Nationalstaat sehen.
Der politische Nationalismus ist wohl das bedeutendste Phänomen der letzten 50 Jahre schottischer Geschichte. Etwa ab 1960 hatte die Frage nach dem politischen Status der Region gegenüber der Zentralregierung für das Vereinigte Königreich dramatisch an Bedeutung gewonnen, eine Entwicklung, die in der Verwirklichung der oben angesprochenen Devolution für Schottland gipfelte. Treibende Kraft hinter der Forderung nach Selbstverwaltung war stets die nationalistische Bewegung Schottlands gewesen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Blick in die Geschichte
- Der schottische Nationalismus im 20. Jahrhundert
- Die Scottish National Party (SNP)
- Ursachen des Nationalismus
- Politischer Nationalismus
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem schottischen Nationalismus, insbesondere seiner Entwicklung im 20. Jahrhundert. Der Fokus liegt auf den Ursachen und den Folgen des Nationalismus für die politische Landschaft Schottlands im Kontext der "Devolution" und der Frage der Selbstverwaltung.
- Politischer Nationalismus und die Forderung nach staatlicher Eigenständigkeit
- Entwicklung des schottischen Nationalismus im 20. Jahrhundert
- Rolle der Scottish National Party (SNP) als politischer Akteur
- Einfluss der historischen Entwicklung und des "Treaty of Union" auf den Nationalismus
- Bedeutung der "Devolution" und ihre Auswirkungen auf den politischen Status Schottlands
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Bedeutung der "Devolution" für Schottland und die Frage nach dem politischen Status der Region im Vereinigten Königreich dar. Sie hebt den Einfluss des politischen Nationalismus auf die Entwicklung Schottlands in den letzten 50 Jahren hervor.
- Blick in die Geschichte: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung Schottlands im Zusammenhang mit England. Die Vereinigung der Parlamente im Jahre 1707 und die damit verbundene staatliche Einheit bilden den Ausgangspunkt für die Analyse.
- Der schottische Nationalismus im 20. Jahrhundert: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Entwicklung des schottischen Nationalismus im 20. Jahrhundert. Es beleuchtet die Entstehung der Scottish National Party (SNP) und ihren Einfluss auf die politische Landschaft Schottlands.
Schlüsselwörter
Schottischer Nationalismus, "Devolution", Scottish National Party (SNP), "Treaty of Union", Selbstverwaltung, Autonomie, politische Eigenständigkeit, Geschichte Schottlands, Kultur, Identität, politische Landschaft.
- Citation du texte
- Johannes Hünig (Auteur), 2003, Nationalismus in Schottland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/27909