„Alltag der modernen Arbeitssklaven“ , „Das deutsche Jobwunder“ oder doch „Schuften bis zum Umfallen“ ? Kaum eine Beschäftigungsform hat in den vergangenen Jahren solch eine konstant prominente Rolle in der öffentlichen, politischen und wissenschaftlichen Diskussion wie die der Zeitarbeit. Kaum ein Thema der Arbeitswelt spaltet derart die Lager. Die Befürworter argumentieren mit einer Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, höherer Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im globalen Wettbewerb und besseren Integrationschancen für Arbeitslose. Die Gegner protestieren gegen schlechte Arbeitsbedingungen, prekäre Erwerbssituationen und Lohn-Dumping.
Im Rahmen dieser Ausarbeitung soll der Frage nachgegangen werden, ob Zeitarbeit tatsächlich geeignet ist, Langzeitarbeitslose erfolgreich und nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rechtliche Rahmenbedingungen
- 2.1. Das Zeitarbeitsverhältnis
- 2.2. Das Rechtsverhältnis zwischen Verleiher und Kundenunternehmen
- 2.3. Das Verhältnis zwischen Zeitarbeitnehmer und Entleiher
- 3. Entwicklung der Zeitarbeit in Deutschland
- 4. Zeitarbeit als Integrationsinstrument für Langzeitarbeitslose
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit der Frage, ob Zeitarbeit ein geeignetes Instrument zur nachhaltigen Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt darstellt. Dazu wird zunächst die Beschäftigungsform der Zeitarbeit sowie deren arbeitsrechtliche Besonderheiten beleuchtet. Im Anschluss erfolgt eine Darstellung der Entwicklung der Zeitarbeit in Deutschland, wobei der Fokus auf der quantitativen Entwicklung sowie verschiedenen Erklärungsansätzen für diese liegt.
- Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen der Zeitarbeit
- Bedeutung der Zeitarbeit im deutschen Arbeitsmarkt
- Potenzial der Zeitarbeit als Instrument zur Integration von Langzeitarbeitslosen
- Bewertung der Effektivität von Zeitarbeit im Kontext der Integration
- Diskussion der Vor- und Nachteile der Zeitarbeit für Langzeitarbeitslose
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz der Zeitarbeit in der öffentlichen Diskussion dar und grenzt das Thema der Arbeit ein. Sie erklärt die Zielsetzung der Ausarbeitung und skizziert die Forschungsmethodik.
2. Rechtliche Rahmenbedingungen
Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen der Zeitarbeit und beschreibt die Besonderheiten des Arbeitsverhältnisses. Es analysiert die drei zentralen Rechtsverhältnisse: das zwischen Verleiher und Entleiher, das zwischen Zeitarbeitsunternehmen und Zeitarbeitnehmer und das zwischen Zeitarbeitnehmer und Kundenunternehmen.
2.1. Das Zeitarbeitsverhältnis
Der Abschnitt erläutert das Arbeitsverhältnis zwischen Zeitarbeitnehmer und Verleihunternehmen. Er behandelt die Rechte und Pflichten, die auf dieses Verhältnis Anwendung finden, und geht insbesondere auf das Weisungsrecht und die Frage der Gleichbehandlung ein.
2.2. Das Rechtsverhältnis zwischen Verleiher und Kundenunternehmen
Dieses Kapitel beschreibt die Rechte und Pflichten des Zeitarbeitsunternehmens gegenüber dem Kundenunternehmen, insbesondere im Hinblick auf die Bereitstellung des Zeitarbeitnehmers. Es beleuchtet die gesetzliche Regelung des Übergangs des Zeitarbeiters vom Zeitarbeitsunternehmen in das Kundenunternehmen.
2.3. Das Verhältnis zwischen Zeitarbeitnehmer und Entleiher
Dieser Abschnitt behandelt die arbeitsrechtlichen Ansprüche des Zeitarbeitnehmers gegenüber dem Kundenunternehmen.
Schlüsselwörter
Zeitarbeit, Leiharbeit, Arbeitnehmerüberlassung, Integration, Langzeitarbeitslose, Arbeitsmarkt, Rechtliche Rahmenbedingungen, AÜG, Arbeitsverhältnis, Weisungsrecht, Gleichbehandlung, Entgelt, Arbeitsbedingungen, Entwicklung, Deutschland, Statistik, Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsmarktforschung.
- Citation du texte
- Master of Arts Robert Möller (Auteur), 2012, Zeitarbeit als Perspektive für Langzeitarbeitslose?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279789