In dieser Hausarbeit werde ich mich mit zwei soziologischen Klassikern beschäftigen. Im Vergleich stehen Theorien von Max Weber und Emile Durkheim, die beide als Väter der Religionssoziologie angesehen werden. Beschäftigt man sich mit den Theorien beider Autoren, erkennt man schnell, dass man es mit einem weiten Themenkomplex zu tun hat. Zunächst gibt es verschiedenste Auffassunge davon, wie die Bedeutung der Religion in der Gesellschaft überhaupt zu definieren ist. Dabei gilt es herauszufinden, ob Religion nach Ansicht von Weber und Durkheim als etwas von der Gesellschaft Getrenntes angesehen werden kann bzw. ob Religion ein eher ein Phänomen ist das sich besser soziologisch oder psychologisch erklären lässt. Im ersten Teil werde ich die zentralen Ideen von Max Weber vorstellen und daran aufbauend seine Theorie zur Entwicklung des Kapitalismus in der modernen Gesellschaft betrachten. Im zweiten Teil werde ich mich mit Emile Durhkeim beschäftigen und auch hier die zentralen Ideen seiner Religionssoziologie vorstellen. Im Verlauf der Arbeit stellen sich folgende Fragen: Wie wird die Entstehung von Religion von beiden Autoren erklärt? Welche Entwicklungen gibt es in der Religion? Welcher Zusammenhang besteht bei Weber zwischen Religion und Kapitalismus? Kann Religion als etwas von der Gesellschaft getrenntes angesehen werden? Ziel dieser Arbeit ist es, diese Fragen aufzugreifen und Anhand der Aussagen der Autoren zu beantworten. In einem weiteren Teil soll die Frage geklärt werden, inwieweit die beiden Theorien miteinander vergleichbar sind. Abschliessend wird die auf die Frage eingegangen, ob sich die Theorien auch heute noch auf die Gesellschaft anwenden lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Max Weber
- Religionsbegriff nach Weber
- Zentrale Ideen: Die Protestantismusthese
- Calvinismus
- Der „Geist“ des Kapitalismus
- Der Wandel zum Kapitalismus
- Emile Durkheim
- Religionsbegriff nach Durhkeim
- Zentrale Ideen: Die Religionstheorie
- Totemismus
- Religion als Faktor der Gesellschaftsbildung
- Vergleich Weber - Durkheim
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Religionssoziologie von Max Weber und Emile Durkheim, zwei einflussreichen Soziologen, die als Väter der Religionssoziologie gelten. Die Arbeit analysiert ihre Theorien zur Entwicklung von Religion und Kapitalismus in der modernen Gesellschaft.
- Die verschiedenen Religionsbegriffe von Max Weber und Emile Durkheim
- Die Entstehung und Entwicklung von Religion nach den beiden Autoren
- Webers Theorie über den Zusammenhang zwischen Religion und Kapitalismus
- Die Rolle der Religion in der Gesellschaft und ihre Abgrenzung von anderen Bereichen
- Der Vergleich der Theorien von Weber und Durkheim
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die beiden Soziologen Max Weber und Emile Durkheim sowie deren Bedeutung für die Religionssoziologie vor. Sie skizziert den Forschungsgegenstand und die zentralen Fragen, die in der Arbeit behandelt werden.
- Max Weber: Dieses Kapitel präsentiert Webers substanzialistischen Religionsbegriff, der sich auf das Heilige und das Absolute bezieht. Es werden Webers zentrale Ideen, insbesondere die Protestantismusthese, erläutert.
- Emile Durkheim: Dieses Kapitel befasst sich mit Durkheims Religionsbegriff, der die Religion als ein soziales Phänomen betrachtet. Es werden seine zentralen Ideen, insbesondere die Religionstheorie und die Rolle des Totemismus, dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Religionssoziologie, den Vergleich von Theorien, die Entwicklung von Religion und Kapitalismus, den Religionsbegriff, die Protestantismusthese, die Religionstheorie und die Rolle der Religion in der Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Anke Wartemann (Autor:in), 2013, Geist des Kapitalismus oder Faktor der Gesellschaftsbildung? Die Religionstheorien von Emile Durkheim und Max Weber im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/279951