Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Problemen, die Entstehen, wenn man sich mit der Bedeutung des Ausdrucks ′gut′ auseinandersetzt. Dies geschieht anhand von dem Aufsatz "Philosophische Ethik oder: Sind Gut und Böse relativ?" von ROBERT SPAEMANN. Die Arbeit lässt sich im Sinne einer Grobsortierung in zwei Teile gliedern. Im ersten Teil wird versucht die wesentlichen Aussagen des Textes unkritisch und wertungsfrei herauszuarbeiten und zusammenfassend darzustellen (? 2). Im zweiten Teil geht es um zweierlei: Zum einen werden einige Ausführungen von Herrn SPAEMANN zurückgewiesen und zum anderen wird versucht ein Hauptanliegen von Herrn SPAEMANN, nämlich die Bestimmung der Bedeutung des Ausdrucks ′gut′ voranzubringen
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen
- Eine unkritische Darstellung des Textes
- Verschiedene Bedeutungen des Redeteils 'gut'
- 'gut' in einem funktionalen Sinn
- 'gut' in einem moralischen Sinn
- Eine Rechtfertigung für das ethische Fragen
- Zwei extrem entgegengesetzte Standpunkte
- Eine autoritäre Ansicht
- Eine anarchistische Ansicht
- Ein rationaler Diskussionsversuch
- Das Non Sequitur Verfahren
- Aus Wahrem folgt Falsches
- Eine wahre Interpretation
- Zur grammatischen Beliebigkeit
- Analytisch-strukturelle Bedeutungsanteile
- Eine Quasireihe
- Polarkonträre Prädikatoren: schlecht versus böse
- Zusammenfassung und befreiende Schlussworte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz von Robert Spaemann zielt darauf ab, die Bedeutung der Begriffe 'gut' und 'böse' zu klären und zu demonstrieren, dass ihnen eine absolute Bedeutung zukommt. Er strebt danach, zu belegen, dass bestimmte Handlungsweisen schlechthin besser sind als andere, unabhängig von individuellen Präferenzen oder kulturellen Normen.
- Analyse der verschiedenen Bedeutungen des Wortes 'gut'
- Unterscheidung zwischen funktionalem und moralischem Gebrauch von 'gut'
- Rechtfertigung für die Suche nach der moralischen Bedeutung von 'gut'
- Kritik an relativistischen ethischen Standpunkten
- Argumentation für eine absolute moralische Ordnung
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit widmet sich einer unkritischen Darstellung von Spaemanns Aufsatz. Er erläutert verschiedene Verwendungsweisen des Wortes 'gut', unterteilt diese in einen funktionalen und einen moralischen Gebrauch und rechtfertigt die Suche nach der moralischen Bedeutung von 'gut'.
Der zweite Teil der Arbeit diskutiert Spaemanns Ausführungen kritisch. Er analysiert die Argumentationsstrategie des Autors, die auf einem Non Sequitur-Verfahren basiert und sich auf die grammatische Beliebigkeit des Ausdrucks 'gut' stützt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen der Ethik, wie 'gut' und 'böse', sowie mit der Frage nach der Relativität oder Absolutheit moralischer Werte. Sie analysiert Spaemanns Argumentation für eine absolute moralische Ordnung und stellt diese kritisch in Frage.
- Citation du texte
- Stefan Krauss (Auteur), 2003, Zu: R. Spaemanns Aufsatz "Philosophische Ethik oder: Sind gut und böse relativ?", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/28011