Die Arbeit beschäftigt sich mit den Tanzdarstellungen in dem Spielfilm “Berlin Calling“ bzw. der Art wie “(Selbst-)Überschreitung“ in Tanzszenen dargestellt wird. Der Film spielt in der Berliner Technoszene und zeigt das Leben von DJ Ikarus (Paul Kalkbrenner) und dessen musikalischen Aufstieg. Es handelt sich nicht um einen Tanzfilm, d.h. der Tanz steht nicht im Mittelpunkt
des Films und hat scheinbar keinen großen Einfluss auf die Erzählung. Trotzdem haben die Tanzszenen eine Funktion und eine Bedeutung, die im Rahmen dieser Arbeit herausgearbeitet werden sollen. Da die Präsenz des physischen Körpers für den Tanz obligatorisch ist, soll sich die Arbeit mit den Dimensionen des Körperlichen beschäftigen.
Ist eine “Überschreitung“ des Selbst bzw. des Körpers überhaupt möglich und wie kann sie durch die Körperkunst Tanz herbeigeführt werden?
Auf diese Frage möchte ich auch auf der Grundlage einiger soziologischer Abhandlungen eingehen, die sich mit der Technoszene und der Funktion des Tanzes in dieser beschäftigen. Aufbauend auf den Forschungsergebnissen über Tanz, Körper und Überschreitung
möchte ich nach einer Beschreibung wichtiger Momente des hier betrachteten Films die zentrale Frage erörtern, wie (Selbst-)Überschreitung in ‘Berlin Calling‘ dargestellt wird. Hierzu sollen einige Tanzszenen näher beleuchtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- ‘Der utopische Körper‘ nach Michel Foucault
- ‘Berlin Calling‘ und Techno-Tanz
- Die Handlung
- Ein authentisches Bild der Berliner Techno-Szene?
- Körper, Tanz und Überschreitung in der Technoszene
- Der Übergang von der Alltags- in die Technowelt in ‘Berlin Calling‘
- Selbstüberschreitung auf dem Dancefloor
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, wie im Spielfilm „Berlin Calling“ die (Selbst-)Überschreitung in Tanzszenen dargestellt wird. Der Fokus liegt dabei auf der Berliner Technoszene, dem Leben des DJs Ikarus und dessen musikalischen Aufstieg. Durch die Analyse der Tanzszenen und unter Einbezug von Foucaults „Der utopische Körper“ sowie soziologischer Abhandlungen über die Technoszene, soll die Darstellung der Überschreitung durch Tanz im Film herausgearbeitet werden.
- Darstellung von (Selbst-)Überschreitung im Tanz
- Die Bedeutung der Technoszene in „Berlin Calling“
- Analyse von Tanzszenen im Kontext von Foucaults „Der utopische Körper“
- Soziologische Aspekte des Techno-Tanzes und der Überschreitung
- Der Übergang von der Alltagswelt in die Techno-Gegenwelt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und beleuchtet die Bedeutung der Tanzszenen in „Berlin Calling“. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit Foucaults „Der utopische Körper“ und dem Begriff der (Selbst-)Überschreitung. Kapitel 3 analysiert den Film „Berlin Calling“ und setzt die Handlung, die Authentizität der dargestellten Technoszene, die Funktion des Tanzes in der Szene und den Übergang von der Alltagswelt in die Techno-Gegenwelt in Bezug zu den bisherigen Erkenntnissen. Im vierten Kapitel werden einige Tanzszenen im Detail betrachtet, um die Darstellung der (Selbst-)Überschreitung durch Tanz in „Berlin Calling“ zu analysieren. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und blickt auf weitere Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Tanz, (Selbst-)Überschreitung, Techno-Tanz, Technoszene, „Berlin Calling“, Michel Foucault, „Der utopische Körper“, Heterotopie, Körperlichkeit, Ekstase und Transformation.
- Citation du texte
- Christoph Benken (Auteur), 2014, Darstellung von Selbstüberschreitung in dem Spielfilm "Berlin Calling", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280697