In der Liguistik ist die Semantik der einzige Bereich der sich ausschließlich mit der Bedeutungsseite von Sprachen beschäftigt. In der lexikalischen Semantik geht es also vorrangig um die Bedeutung von Wörtern, den Zusammenhang zwischen Wortbedeutung und der Wirklichkeit, die Offenlegung semantischer Strukturen innerhalb einer Sprache.
Wenn wir die Bedeutung eines Wortes erklären wollen, müssen wir auf die Bedeutungsbeziehungen zwischen Wörtern eingehen, auf die sog. Sinnrelationen.
In die Gruppe der Sinnrelationen fällt auch die Synonymie. Die Synonymie ist eine paradigmatische Relation, d.h. sie stellt die Wahl zwischen lexikalischen Alternativen dar. Mehrere unterschiedliche Lexeme haben dieselbe deskriptive Bedeutung.
Im Gegensatz dazu gibt es den Fall der lexikalischen Ambiguität. Hier verhält es sich so, dass ein Lexem mehrere unterschiedliche deskriptive Bedeutungen hat. Diese sind entweder miteinander verbunden, von einander ableitbar, haben denselben etymologischen Hintergrund. In diesem Fall spricht man von Polysemie. Oder aber es ist weder synchron also auch diachron möglich eine Verbindung zwischen den verschiedenen Bedeutungen herzustellen . In diesem Fall handelt es sich um Homonymie.
Auf diese drei Teilbereiche der strukturellen Semantik werde ich nun im Folgenden näher eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. SYNONYMIE
- 2.1. Fünf verschiedene Arten von Synonymie
- 2.1.1. Regionale Varietäten
- 2.1.2. Unterschiedliche Stilrichtungen
- 2.1.3. Unterschiede durch wertende oder emotionale Bedeutung
- 2.1.4. Beschränkung durch Kollokation
- 2.1.5. Wörter, die sich nur „ähnlich“ sind
- 2.2. Synonymähnliche Phänomene
- 2.3. Verfahren um Synonymie zu testen
- 2.1. Fünf verschiedene Arten von Synonymie
- 3. POLYSEMIE
- 4. POLYSEMIE VERSUS HOMONYMIE
- 5. HOMONYMIE
- 5.1. Homographie und Homophonie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den verschiedenen Bedeutungsbeziehungen zwischen Wörtern in der englischen Sprache, insbesondere mit Synonymie, Polysemie und Homonymie. Das Ziel ist es, die verschiedenen Arten dieser Beziehungen zu erläutern und ihre Bedeutung für das Verständnis der Semantik zu beleuchten.
- Synonymie und die verschiedenen Arten der Synonymie
- Polysemie und ihre Entstehung durch metaphorische Übertragung
- Homonymie und die Unterscheidung zwischen Homographie und Homophonie
- Die Problematik der Abgrenzung zwischen Polysemie und Homonymie
- Die Rolle von Synonymie, Polysemie und Homonymie in der Sprachentwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der lexikalischen Semantik ein und beleuchtet die Bedeutung von Sinnrelationen, insbesondere die Synonymie. Im zweiten Kapitel wird die Synonymie genauer betrachtet und verschiedene Arten der Synonymie, wie regionale Varietäten, Stilrichtungen und emotionale Konnotationen, werden erläutert. Darüber hinaus werden Verfahren zum Testen von Synonymen vorgestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der Polysemie und erklärt, wie ein Wort mehrere Bedeutungen haben kann, die auf eine gemeinsame Wurzel zurückgehen. Im vierten Kapitel wird der Unterschied zwischen Polysemie und Homonymie herausgestellt und die Schwierigkeit, zwischen den beiden Phänomenen eindeutig zu unterscheiden, wird beleuchtet. Im fünften Kapitel wird die Homonymie näher betrachtet, wobei die verschiedenen Arten, wie Homographie und Homophonie, unterschieden werden.
Schlüsselwörter
Synonymie, Polysemie, Homonymie, lexikalische Semantik, Sinnrelationen, Wortbedeutung, Bedeutungserweiterung, metaphorische Übertragung, regionale Varietäten, Stilrichtungen, Kollokation, Homographie, Homophonie.
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- Verena Schmidt (Autor), 2009, Synonymie, Polysemie und Homonymie. Einführung in die englische Semantik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/280985