Der Soziologe Erving Goffman war einer der ersten Theoretiker, der theaterwissenschaftliche Begriffe für die "Bühne des Lebens" gefunden hat. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel diese "Bühne des Lebens" genauer zu betrachten und ihre sozialen Rollen unter sozialpsychologischen Gesichtspunkten zu hinterfragen. Warum und wie handelt der Mensch gemäß einer an ihn gesellschaftlich gestellten Erwartungshaltung und wie vereint er mehrere solcher Erwartungshaltungen? Dabei ergibt sich die für diese Arbeit wichtigste Fragestellung: Welche Problemfelder ergeben sich in Anbetracht aufeinander treffender sozialer Rollen? Durch die Vermengung von Theaterwissenschaft und Sozialpsychologie ergibt sich ein spannender, interdisziplinärer Ansatz, der verständliche Erkenntnisse für den Alltag und Raum zur Diskussion liefert.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Zum Unterschied zwischen Soziologie, Psychologie und ihr Bezug zur Theaterwissenschaft.
- 1. Der Begriff der sozialen Rolle
- 2. Die soziale Rolle auf der Bühne des Lebens
- 2.1. Darstellung
- 2.2. Dramatische Gestaltung
- 2.3. Vorder- und Hinterbühne
- 2.4. Das Bühnenbild
- 2.5. Regie
- 2.6. Sonderrollen
- III. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse sozialer Rollen und ihren psychologischen Mechanismen. Sie untersucht, wie Menschen gesellschaftliche Erwartungen erfüllen und gleichzeitig verschiedene Rollen miteinander vereinen. Die Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die Problemfelder, die durch den Zusammenstoß unterschiedlicher sozialer Rollen entstehen.
- Der Begriff der sozialen Rolle und seine Bedeutung im Kontext gesellschaftlicher Erwartungen.
- Psychologische Mechanismen, die die Darstellung und Verkörperung von sozialen Rollen ermöglichen.
- Die Bühnenmetapher des Lebens: Vorder- und Hinterbühne, Darstellung, Regie und die Konstruktion von Identität.
- Die Rolle der Performativität und die Auswirkungen auf die Interaktion zwischen Individuen.
- Herausforderungen und Konflikte, die sich aus dem Zusammenspiel verschiedener sozialer Rollen ergeben.
Zusammenfassung der Kapitel
- I. Einleitung: Die Einleitung führt den Leser in das Thema der Arbeit ein, indem sie den Begriff des Theaters und seine Vielschichtigkeit beleuchtet. Sie betont die Bedeutung der Performativität und ihre Verbindung zu sozialem Handeln.
- II. Zum Unterschied zwischen Soziologie, Psychologie und ihr Bezug zur Theaterwissenschaft: Dieses Kapitel erläutert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der wissenschaftlichen Disziplinen Soziologie und Psychologie. Es stellt heraus, warum die Sozialpsychologie für die Analyse sozialer Rollen besonders geeignet ist.
Schlüsselwörter
Soziale Rolle, Performativität, Sozialpsychologie, Theatermetapher, Bühnenbild, Regie, Darstellung, Interaktion, Konflikt, gesellschaftliche Erwartungen, Identität.
- Quote paper
- Alexander Löwen (Author), 2014, Psychologie der sozialen Rolle. Warum wir alle Theater spielen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/283483