Der Lehrplan spricht von praxisorientierter Sozialerziehung, d.h. beim Tun sollen die Schüler Erfahrungen sammeln und Einsichten gewinnen, die auf längere Sicht zu gewünschten Verhaltensweisen und Einstellungen führen. Die kognitive Diskussion abstrakter Werte soll im Hintergrund stehen und nur an konkreten Beispielen und aktuellen Unterrichtssituationen erfolgen, was auch entwicklungspsychologisch in dieser Altersstufe sinnvoll ist. Bei der Erziehung zu verantwortlichem Handeln kommt es darauf an, „dass die allgemeinen Prinzipien ‚in kleine Münze umgewechselt’ werden“. Dies soll in dieser Arbeit geschehen, indem einzelne Aspekte prosozialen Verhaltens in spielerischer Art gefördert werden, ohne dass die Schüler es ständig merken. In Spielen und in Reflexionen zu gemachten Erfahrungen sollen die Schüler zu den gewünschten Zielen gebracht werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 1. Vorüberlegungen und Umsetzung
- 1.1. Methodische Vorüberlegungen
- 1.2. Werteerziehung durch Gespräche im Sportunterricht
- 1.3. Spiele und Übungsformen zur Realisierung sozialen Lernens
- 2. Abschließende Bewertung der Sequenz
- II. Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Umsetzung von Werteerziehung im Sportunterricht, insbesondere mit dem Ziel, prosoziales Verhalten bei Schülern zu fördern. Der Fokus liegt dabei auf der Integration von Spielen und Gesprächen, um Fairness und Kooperation zu stärken. Die Arbeit analysiert die methodischen Herausforderungen und Chancen dieser Vorgehensweise und beleuchtet die Bedeutung von Reflexion und kritischer Auseinandersetzung mit den eingesetzten Methoden.
- Methodische Vorüberlegungen zur Werteerziehung durch Spiele
- Die Rolle von Gesprächen im Sportunterricht zur Förderung von Fairness und Kooperation
- Die Bedeutung von Reflexion und kritischer Auseinandersetzung mit den eingesetzten Methoden
- Die Herausforderungen und Chancen der Werteerziehung im Sportunterricht
- Die Bedeutung von positiven Modellen und der Förderung von prosozialem Verhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die theoretischen Grundlagen der Werteerziehung im Sportunterricht dar und erläutert die Bedeutung von praxisorientierter Sozialerziehung. Sie betont die Notwendigkeit, abstrakte Werte in konkreten Situationen zu verankern und die Schüler durch spielerische Methoden zu den gewünschten Zielen zu führen.
Das Kapitel "Methodische Vorüberlegungen" befasst sich mit den Herausforderungen der Werteerziehung durch Spiele. Es wird deutlich, dass der Einsatz von Spielen allein nicht ausreicht, sondern eine sorgfältige Planung und Reflexion erforderlich ist. Die Bedeutung von positiven Modellen und der Förderung von prosozialem Verhalten wird hervorgehoben.
Das Kapitel "Werteerziehung durch Gespräche im Sportunterricht" analysiert verschiedene Möglichkeiten, Gespräche über Fairness und Kooperation mit Schülern zu führen. Es werden sowohl externe Gesprächsanlässe als auch Möglichkeiten aus dem "gewöhnlichen" Sportunterricht vorgestellt. Die Bedeutung von Gesprächsimpulsen und der Vermeidung von lehrerzentrierten Diskussionen wird betont.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Werteerziehung im Sportunterricht, Fairness, Kooperation, prosoziales Verhalten, spielerische Methoden, Reflexion, methodische Vorüberlegungen, Gesprächsanlässe, positive Modelle, Schülermotivation und Nachhaltigkeit.
- Citation du texte
- Udo Kroack (Auteur), 2001, Spielerische Werteerziehung im Sportunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/284226