Immer mehr Störungsbilder können mit Hilfe der Akzeptanz und Commitment-Therapie (ACT) erfolgreich behandelt werden. Zahlreiche Forschungsgruppen befassen sich mit dieser relativ neuen Therapieform, da ihr Potential unlängst erkannt wurde. Was aber steckt hinter der ACT? Die vorliegende Studienarbeit betrachtet einige essentielle Aspekte, welche zur umfangreichen Antwort dieser Frage gehören. Dazu hat sich der Autor mit einer gezielten Literaturrecherche beschäftigt und sich vor allem auf Ergebnisse von Steven C. Hayes, welcher als Begründer der ACT gilt und neben Dermot Barnes-Holmes in den frühen 80er Jahren mit der Entwicklung der Relational Frame Theory (RFT) begann, kon-zentriert.
Der erste Teil der Arbeit betrachtet das Grundmodell der ACT und verschafft einen Über-blick über ihren Aufbau und die Funktionsweise. Im zweiten Teil wird auf die, für die ACT relevanten, Komponenten der RFT eingegangen. Gleichzeitig werden hier immer wieder Bezüge zur Praxis (der ACT) hergestellt um die Zusammenhänge anschaulich zu verdeutlichen. Insgesamt zeigt sich, wie eng die RFT und die ACT miteinander verflochten sind und das es sich bei der RFT um einen fortschreitenden Entwicklungsprozess handelt, der auf etablierten philosophischen Grundlagen basiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Akzeptanz und Commitment-Therapie
- Wofür steht ACT?
- Das Grundmodell der ACT
- Psychische Flexibilität
- Akzeptieren
- Kognitive Defusion
- Achtsamkeit
- Selbst-als-Kontext
- Werte
- Commitment
- Die Bezugsrahmentheorie
- Stimulus Äquivalenz
- Der Bezugsrahmen
- Bezugsrahmenbildung
- Wechselseitige Bezugnahme
- Kombinatorische Bezugnahme
- Transformation der Stimulusfunktionen
- Einfluss des Kontexts
- Bedeutung für die ACT
- Therapeutische Relevanz von Bezugsrahmen
- Regeln und Regelfolgen
- Ply
- Track
- Augmental
- Ausweitung verbaler Prozesse
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit der Akzeptanz und Commitment-Therapie (ACT) und ihrer theoretischen Grundlage, der Relational Frame Theory (RFT). Ziel der Arbeit ist es, die Grundlagen der ACT zu erläutern und die Verbindung zwischen ACT und RFT zu verdeutlichen. Dabei wird insbesondere auf den Nutzen der einzelnen Aspekte der RFT für die therapeutische Praxis eingegangen.
- Die Akzeptanz und Commitment-Therapie als neuartige Interventionsform
- Die Rolle der Relational Frame Theory als theoretische Grundlage der ACT
- Zentrale Komponenten der RFT: Stimulus Äquivalenz, Bezugsrahmenbildung, Regeln und Regelfolgen
- Therapeutische Relevanz der Bezugsrahmentheorie für die ACT
- Der Zusammenhang zwischen verbalen Prozessen und psychischer Flexibilität
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik von Vermeidungsverhalten und das Streben nach einem glücklichen Leben ohne negative Gefühle und Gedanken dar. Die Akzeptanz und Commitment-Therapie (ACT) wird als ein Ansatz vorgestellt, der Menschen hilft, auch mit negativen Gedanken und Gefühlen ein erfülltes Leben zu führen. Die Bedeutung der Relational Frame Theory (RFT) als Grundlage der ACT wird hervorgehoben.
- Kapitel 2: Die Akzeptanz und Commitment-Therapie: Dieses Kapitel beschreibt die Ziele und das Grundmodell der ACT. Die sechs zentralen Prozesse, die zur Verbesserung der psychischen Flexibilität beitragen, werden erläutert. Die Bedeutung von Akzeptieren, kognitiver Defusion, Achtsamkeit, Selbst-als-Kontext, Werten und Commitment im Rahmen der ACT wird dargestellt.
- Kapitel 3: Die Bezugsrahmentheorie: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Relational Frame Theory (RFT), einem funktional-kontextuellen Ansatz zur Erklärung von Sprache und Kognition. Die zentralen Konzepte der RFT, wie Stimulus Äquivalenz, Bezugsrahmenbildung, Regeln und Regelfolgen, werden detailliert erläutert. Der Fokus liegt dabei auf der therapeutischen Relevanz der RFT für die ACT.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Akzeptanz und Commitment-Therapie (ACT), Relational Frame Theory (RFT), psychische Flexibilität, Stimulus Äquivalenz, Bezugsrahmenbildung, Regeln und Regelfolgen, kognitive Defusion, Achtsamkeit, Selbst-als-Kontext, Werte und Commitment.
- Citar trabajo
- Jens Krüger (Autor), 2014, Die Bezugsrahmentheorie als theoretische Grundlage der Akzeptanz- und Commitment-Therapie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/285115