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Verachtung und Respekt der Ich-Erzählinstanzen in den Prosatexten "1934" und "1970" von Günter Grass aus "Mein Jahrhundert"

Titre: Verachtung und Respekt der Ich-Erzählinstanzen in den Prosatexten "1934" und "1970" von Günter Grass aus "Mein Jahrhundert"

Dossier / Travail de Séminaire , 2014 , 15 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Marc-André Seemann (Auteur)

Philologie Allemande - Genres
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Résumé Extrait Résumé des informations

Im Jahre 1999 veröffentliche Günter Grass sein chronikalisches Buch "Mein Jahrhundert", das er bereits 1998 anfing zu schreiben, in dem er für jedes Jahr des 20. Jahrhunderts ein wegweisendes Ereignis in einem Kurzprosatext, zumeist in Form einer Ich-Erzählinstanz festhält, so auch die Prosatexte 1934 und 1970. 1934 berichtet über die Ermordung des jüdischen Autors Erich Mühsam im KZ Oranienburg am 10. Juli 1934 und 1970 über den Kniefall vom damaligen Bundeskanzler Willy Brandt am Ehrenmal für das Warschauer Ghetto dem 7. Dezember 1970. Es soll aufgezeigt werden, ob sich die Prosatexte stark an eine Kurzgeschichte anlehnen und inwiefern Verachtung und Respekt der Hauptfiguren bzw. der Erzählinstanz gegenüber seines „Feindes“ vorhanden sind.
Zunächst soll in stark komprimierter Form auf den jeweiligen historischen Kontext (1.1 und 2.1) eingegangen werden, so dass mit diesem Hintergrundwissen die Analyse der Ich-Erzählinstanzen der Prosatexte 1934 (1.2) und 1970 (2.2) erfolgen kann. Hier soll vor allem der Frage nachgegangen werden, inwiefern sich Verachtung und widerwilliger Respekt in den Ich-Erzählinstanzen wiederfinden lassen. Den Abschluss bildet das Eingehen auf einige Merkmale der „typischen“ Kurzgeschichte (3), die mit den Prosatexten 1934 und 1970 verglichen werden.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • 1934 aus Mein Jahrhundert
    • 1.1 Historischer Kontext
    • 1.2 Die SS-Ich-Erzählinstanz-Ehardt in 1934
  • 1970 aus Mein Jahrhundert
    • 2.1 Historischer Kontext
    • 2.2 Die journalistische Ich-Erzählinstanz in 1970
  • 3 „Typische“ Kurzgeschichten?
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit analysiert die Kurzprosatexte „1934“ und „1970“ aus Günter Grass’ „Mein Jahrhundert“. Ziel ist es, die Erzählinstanzen in beiden Texten zu untersuchen und deren Ausdruck von Verachtung und Respekt gegenüber ihren jeweiligen „Feinden“ zu beleuchten. Zusätzlich wird geprüft, inwieweit die Texte den Kriterien einer „typischen“ Kurzgeschichte entsprechen.

  • Analyse der Ich-Erzählinstanzen in „1934“ und „1970“
  • Untersuchung von Verachtung und Respekt als zentrale Emotionen
  • Der historische Kontext als Einflussfaktor auf die Erzählperspektive
  • Vergleich der Texte mit Merkmalen der Kurzgeschichte
  • Die Rolle der Bildsprache in Grass' Werk

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein. Sie beschreibt den Kontext von Günter Grass' „Mein Jahrhundert“ und benennt die beiden zu analysierenden Texte, „1934“ und „1970“, die sich mit der Ermordung Erich Mühsams und dem Kniefall Willy Brandts befassen. Die Arbeit untersucht die Darstellung von Verachtung und Respekt in den Erzählinstanzen und den Vergleich mit den Merkmalen der Kurzgeschichte.

1934 aus Mein Jahrhundert: Dieses Kapitel analysiert den Text „1934“, der die Ermordung des jüdischen Autors Erich Mühsam im KZ Oranienburg schildert. Der historische Kontext der NS-Herrschaft und des Terrors wird erläutert. Die Analyse konzentriert sich auf die SS-Ich-Erzählinstanz „Ehardt“, die den Mord zwar als „Schlamassel“ und „Pfusch“ bezeichnet und damit eine gewisse Verachtung für die ungeschickte Ausführung des Verbrechens ausdrückt. Gleichzeitig wird die Brutalität des Systems implizit kritisiert, ohne explizit den Mord zu rechtfertigen. Die Verwendung farbiger Bilder in Grass’ Werk und ihre Symbolik im Kontext des Textes werden ebenfalls diskutiert.

Schlüsselwörter

Günter Grass, Mein Jahrhundert, Kurzprosa, Ich-Erzählinstanz, Verachtung, Respekt, Historischer Kontext, Nationalsozialismus, KZ Oranienburg, Erich Mühsam, Willy Brandt, Kniefall Warschau, Kurzgeschichte, Erzähltechnik, Bildsprache.

Häufig gestellte Fragen zu Günter Grass' "Mein Jahrhundert" (Auszüge aus "1934" und "1970")

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Hausarbeit analysiert die Kurzgeschichten "1934" und "1970" aus Günter Grass' "Mein Jahrhundert". Der Fokus liegt auf der Untersuchung der jeweiligen Ich-Erzählinstanzen und deren Ausdruck von Verachtung und Respekt gegenüber ihren "Feinden". Zusätzlich wird geprüft, ob die Texte den Kriterien einer typischen Kurzgeschichte entsprechen.

Welche Texte werden analysiert?

Die Arbeit konzentriert sich auf die beiden Kurzprosatexte "1934" und "1970" aus Günter Grass' epischer Erzählung "Mein Jahrhundert". "1934" behandelt die Ermordung Erich Mühsams, während "1970" den Kniefall Willy Brandts thematisiert.

Welche Aspekte der Texte werden untersucht?

Die Analyse umfasst folgende Punkte: die Charakterisierung der Ich-Erzählinstanzen in beiden Texten, die Untersuchung von Verachtung und Respekt als zentrale Emotionen, den Einfluss des historischen Kontextes auf die Erzählperspektive, den Vergleich der Texte mit Merkmalen der Kurzgeschichte und die Rolle der Bildsprache in Grass' Werk.

Wie wird die Ich-Erzählinstanz in "1934" beschrieben?

In "1934" wird die Ich-Erzählinstanz als SS-Mann "Ehardt" dargestellt. Die Analyse beleuchtet, wie Ehardt den Mord an Erich Mühsam zwar als "Schlamassel" und "Pfusch" bezeichnet (Verachtung für die ungeschickte Ausführung), aber gleichzeitig die Brutalität des Systems implizit kritisiert, ohne den Mord explizit zu rechtfertigen.

Welche Rolle spielt der historische Kontext?

Der historische Kontext spielt eine entscheidende Rolle. Die Analyse berücksichtigt die NS-Herrschaft und den Terror im Kontext von "1934" und die politische Situation um den Kniefall Willy Brandts in "1970". Dieser Kontext beeinflusst maßgeblich die Erzählperspektive und die dargestellten Emotionen.

Wie werden Verachtung und Respekt in den Texten dargestellt?

Die Arbeit untersucht, wie die Ich-Erzähler in "1934" und "1970" Verachtung und Respekt gegenüber ihren jeweiligen "Gegnern" ausdrücken. Dies geschieht durch die Analyse der Sprache, der Bildsprache und der Erzählperspektive.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Günter Grass, Mein Jahrhundert, Kurzprosa, Ich-Erzählinstanz, Verachtung, Respekt, Historischer Kontext, Nationalsozialismus, KZ Oranienburg, Erich Mühsam, Willy Brandt, Kniefall Warschau, Kurzgeschichte, Erzähltechnik, Bildsprache.

Welche Kapitel enthält die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die Analyse von "1934", die Analyse von "1970", ein Kapitel zum Vergleich mit "typischen" Kurzgeschichten und ein Fazit.

Was ist das Fazit der Arbeit?

(Das Fazit selbst ist nicht im gegebenen Textausschnitt enthalten und kann daher hier nicht zusammengefasst werden.)

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Résumé des informations

Titre
Verachtung und Respekt der Ich-Erzählinstanzen in den Prosatexten "1934" und "1970" von Günter Grass aus "Mein Jahrhundert"
Université
Carl von Ossietzky University of Oldenburg  (Germanistik)
Cours
Die deutschsprachige Kurzgeschichte - Die deutsche Kurzprosa der Gegenwart von 1965 bis heute
Note
1,3
Auteur
Marc-André Seemann (Auteur)
Année de publication
2014
Pages
15
N° de catalogue
V286292
ISBN (ebook)
9783656865667
ISBN (Livre)
9783656865674
Langue
allemand
mots-clé
Literaturwissenschaften Germanistik Grass Mein Jahrhundert Gattungen Kurzgeschichte Kurzprosa 1970 1934 Kniefall Mühsam Erzählinstanz Ich-Erzähler
Sécurité des produits
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Citation du texte
Marc-André Seemann (Auteur), 2014, Verachtung und Respekt der Ich-Erzählinstanzen in den Prosatexten "1934" und "1970" von Günter Grass aus "Mein Jahrhundert", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286292
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Extrait de  15  pages
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