Ohne Zweifel erfüllt die CDU auf den ersten Blick alle Kriterien einer Volkspartei. Sie ist demnach noch immer eine Partei mit vielen Mitgliedern, überregional mit örtlichen Gruppen aktiv, spricht eine große Bandbreite gesellschaftlicher Gruppen an und bekommt bei Wahlen verhältnismäßig viele Stimmen. Zudem behauptet die CDU selbst vehement, die letzte große Volkspartei im Lande zu sein, auch wenn es doch erhebliche Unterschiede zwischen der CDU von heute und der CDU der vergangenen Jahrzehnte gibt.
Die politikwissenschaftliche Definition des Begriffs „Volkspartei“ soll hierbei als Grundlage für die Beantwortung der Fragestellung gelten, ob die CDU noch immer alle Merkmale einer Volkspartei erfüllt. Dazu gilt es die Organisationsstruktur, das politische Programm sowie der Positionierung der Partei in der Gesellschaft und im politischen Prozess zu analysieren. Welche Gründe zu einem möglichen Wandel der Volksparteien führen und ob auch die CDU bereits davon betroffen ist, oder in Zukunft betroffen sein wird, soll in der Schlussbetrachtung geklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Das Ende der Volkspartei?
- Der Begriff Volkspartei
- Die Mitglieder- und Organisationsstruktur der CDU
- Die politische Führung der Partei
- Programmatik und Regierungspraktiken der CDU
- Wahlergebnisse und Wählerschaft
- Gründe für den Wandel der Volksparteien
- Erfolgreiche Volkspartei - Volkspartei mit Zukunft?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob die CDU weiterhin als Volkspartei im Sinne der Politikwissenschaft betrachtet werden kann. Sie analysiert die Organisation, das politische Programm und die gesellschaftliche Positionierung der CDU im Vergleich zu den klassischen Merkmalen einer Volkspartei. Die Arbeit untersucht zudem, ob die CDU trotz Veränderungen der letzten Jahre weiterhin die Kriterien einer Volkspartei erfüllt und welche Faktoren zu einem möglichen Wandel der Volksparteien in Deutschland geführt haben.
- Definition und Merkmale der Volkspartei
- Die Organisationsstruktur, das Programm und die Wählerschaft der CDU
- Gründe für den Wandel der Volksparteien
- Die Zukunft der Volkspartei in Deutschland
- Die CDU im Kontext der deutschen Parteienlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Debatte um das Ende der Volksparteien in Deutschland, die insbesondere nach der Bundestagswahl 2009 an Fahrt aufgenommen hat. Es wird die Entwicklung der Volksparteien beleuchtet und ihre Rolle in der deutschen Politik diskutiert. Das zweite Kapitel widmet sich der Definition des Begriffs „Volkspartei“ und analysiert die wichtigsten Merkmale, die diesen Parteientypus charakterisieren. Es werden verschiedene Ansätze und Definitionen aus der Politikwissenschaft vorgestellt, insbesondere die Arbeit von Otto Kirchheimer und Bernd Hofmann. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Organisationsstruktur, dem politischen Programm und den Wahlergebnissen der CDU. Es wird untersucht, inwieweit die CDU die Merkmale einer Volkspartei erfüllt und ob sich in den letzten Jahren Veränderungen ergeben haben. Das vierte Kapitel widmet sich den Gründen für den Wandel der Volksparteien in Deutschland und untersucht, ob die CDU von diesen Entwicklungen betroffen ist.
Schlüsselwörter
Volkspartei, CDU, Parteiensystem, Deutschland, Politikwissenschaft, Organisation, Programm, Wählerschaft, Wandel, Mitgliederstruktur, Regierungspraktiken, Wahlergebnisse.
- Arbeit zitieren
- B.A. Alexander Wittwer (Autor:in), 2013, Volkspartei CDU. Organisationsstruktur, politisches Programm und gesellschaftliche Positionierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/286713