Max Weber gilt heute in diversen Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften als Klassiker. Sein Beitrag zur politischen Theorie und Sozialphilosophie ist spätestens seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zu einem zentralen Bezugs- und Ausgangspunkt der politischen Theorie geworden.
Webers eigener Bezugs- und Ausgangspunkt ist in seine Diagnose der Moderne eingebettet: Die formale Rationalisierung der sozialen Welt führt zu immer mehr materialer Irrationalität; die sich im Modernisierungsprozess ausdifferenzierenden gesellschaftlichen Sphären werden intern immer rationaler – das Gesamtsystem aber immer irrationaler. Freiheits- und Sinnverlust sind die Folgen. Für die Sphäre der Politik bedeutet dies, dass der unausweichliche Rationalisierungsprozess zu Bürokratisierung und Expertenherrschaft führt – das Handeln wird durch Sachgesetzlichkeiten bestimmt - politische Freiheitsräume eingeengt. Webers politisches Denken ist davon bestimmt, dieser „schicksalhaften“ Entwicklung entgegenzuwirken und die Möglichkeiten zu erkunden, wie in der Moderne politische Handlungsfreiheit hergestellt werden kann.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die zentralen Punkte von Webers Beitrag zur politischen Theorie und Demokratietheorie darzustellen und kritisch zu durchleuchten, um die Probleme, Schwächen und Widersprüche seiner Argumentation erkennbar und erklärbar zu machen. Dabei stehen drei Fragen im Fokus der Analyse: Vor welchem ideengeschichtlichen und philosophischen Hintergrund entwickelt Weber seine Theorie? Was versteht Weber unter Staat, Herrschaft, Parlamentarismus und Demokratie? Worin besteht aus heutiger Perspektive die Problematik und Schwäche seiner politischen Theorie?
Inhalt
1. Einleitung
2. Ideengeschichtlicher Hintergrund
2.1. Die These des Freiheits- und des Sinnverlustes in der Moderne
2.2. Neukantianismus und Werturteilsfreiheit
2.3. Die Ambivalenzen der rationalisierten polytheistischen Welt
3. Politik und Demokratie unter den Bedingungen der polytheistischen Moderne
3.1. Staat und Herrschaft
3.2. „Sine ira et studio“: Bürokratie und Expertenherrschaft
3.3. Demokratisierung, Parlamentarismus und Führerauslese
3.4. Politik und Ethik: „Politik als Beruf“
4. Kritische Würdigung und Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis:
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