Warum lernen Erwachsene überhaupt? Was macht das Lernen im erwachsenen Alter anders als bei Kindern und Jugendlichen und mit welchen Widerständen haben Erwachsene beim Lernen zu kämpfen? Auf diese Aspekte und noch einige mehr möchte ich in meiner vorliegenden Hausarbeit eingehen. Dabei ist mir aber nicht nur wichtig, auf das Lernen und die Widerstände einzugehen, sondern auch auf die Ressourcen, welche erwachsene Lernende haben. Natürlich ist es nicht immer einfach, wenn man lange Zeit nichts mehr gelernt hat, etwas zu lernen. Gerade vor dem Wiedereinstieg in das Lernen, wie zum Beispiel bei einer Weiterbildung, haben viele Erwachsene Angst. Aber was ist Lernen eigentlich? „Lernen ist in pädagogischer Perspektive und im strengen Sinne eine Erfahrung“ (Faulstich, 2011, S.15). Nach dem Pädagogen Klaus Holzkamp unterscheidet man zwischen sogenannten inzidenten zufälligen Mitlernen, welches völlig nebenbei geschieht und dem intentionalen Lernen, was eine absichtliche Lernhandlung ist. Ein Beispiel für das inzidente Lernen ist das zufällige Lernen des U-Bahn-Plans beim U-Bahn-Fahren. Intentionales Lernen meint dagegen eine gewollte Lernhandlung, wie sich zum Beispiel auf eine Prüfung vorzubereiten. Doch Erwachsene profitieren auch von Erfahrungen, welche sie in ihrem Leben gesammelt haben. Gleichgültig welcher Art diese Erfahrungen sind, sie tragen immer etwas zu einem neuen Wissenserwerb bei. (vgl. Faulstich, 2011, S.20f.)
Seit einiger Zeit hört man auch, dass das Lebenslange Lernen immer wichtiger wird um das heutige Erwerbsleben zu meistern. Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen sind nötig um sich im Arbeitsmarkt interessant zu machen und dort bestehen bleiben zu dürfen. Das lebenslange Lernen hat sich durchgesetzt und wird von sehr vielen Menschen in den Alltag integriert. Doch, dass es für viele Menschen nicht leicht ist
solche Zusatzqualifikationen zu erlangen ist auch durch Statistiken erwiesen, denn seit
der Jahrtausendwende geht die Beteiligung an Weiterbildungen wieder zurück. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wie lernen Erwachsene? - Lernwiderstände
- Wie lernen Erwachsene?
- Weshalb Lernen - und wie?
- Unterschiede beim Lernen: Kind - Erwachsener
- Herangehensweisen beim Lehren Erwachsener
- Lernwiderstände
- Welche Probleme haben Lernende?
- Welche Möglichkeiten haben Lehrende?
- Ressourcen beim Lernen im erwachsenen Alter
- Fluide und kristalline Intelligenz
- Selbstgesteuertes Lernen
- Motivationen zum Lernen
- Präsenzveranstaltung vs. Virtuelles Lernen
- Wie lernen Erwachsene?
- Resümee
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Lernen im Erwachsenenalter, insbesondere mit den Herausforderungen und Ressourcen, die mit diesem Prozess verbunden sind. Sie analysiert die Besonderheiten des Lernens bei Erwachsenen im Vergleich zu Kindern und Jugendlichen und beleuchtet die Faktoren, die Lernwiderstände bei Erwachsenen verursachen können. Darüber hinaus werden wichtige Ressourcen für erfolgreiches Lernen im Erwachsenenalter, wie z.B. fluide und kristalline Intelligenz, Selbststeuerung und Motivation, untersucht.
- Besonderheiten des Lernens im Erwachsenenalter
- Lernwiderstände bei Erwachsenen
- Ressourcen für erfolgreiches Lernen im Erwachsenenalter
- Unterschiede zwischen Lernen von Kindern und Erwachsenen
- Pädagogische Herangehensweisen beim Lehren von Erwachsenen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die zentralen Fragestellungen dar. Sie beleuchtet die Bedeutung des lebenslangen Lernens in der heutigen Gesellschaft und die Herausforderungen, die mit dem Lernen im Erwachsenenalter verbunden sind.
Der erste Abschnitt des Hauptteils befasst sich mit der Frage, wie Erwachsene lernen. Er beleuchtet die unterschiedlichen Lernkontexte von Erwachsenen, die Gründe für das Lernen im Erwachsenenalter und die Unterschiede zwischen dem Lernen von Kindern und Erwachsenen. Darüber hinaus werden verschiedene Herangehensweisen beim Lehren von Erwachsenen vorgestellt.
Der zweite Abschnitt des Hauptteils widmet sich den Lernwiderständen, die Erwachsene beim Lernen erleben können. Er analysiert die Probleme, mit denen Lernende konfrontiert sind, und die Möglichkeiten, die Lehrende haben, um diese Widerstände zu überwinden.
Der dritte Abschnitt des Hauptteils befasst sich mit den Ressourcen, die Erwachsene beim Lernen nutzen können. Er untersucht die Rolle der fluiden und kristallinen Intelligenz, die Bedeutung des selbstgesteuerten Lernens und die verschiedenen Motivationen, die Erwachsene zum Lernen antreiben. Darüber hinaus werden die Vor- und Nachteile von Präsenzveranstaltungen und virtuellem Lernen im Erwachsenenalter beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Lernen im Erwachsenenalter, Lernwiderstände, Ressourcen, fluide und kristalline Intelligenz, Selbstgesteuertes Lernen, Motivation, Präsenzveranstaltung, Virtuelles Lernen, Pädagogik, Erwachsenenbildung, Lebenslanges Lernen.
- Arbeit zitieren
- Jennifer Kupka (Autor:in), 2014, Lernwiderstände. Wie lernen Erwachsene?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/287124