Der Autor beschäftigt sich mit der Frage, warum in der deutschen Breakdance- Szene fast ausschließlich MigrantInnen zu finden sind. Selbstverständlich könnte man diese Fragestellung auch auf ganz Europa ausweiten. Die Hip-Hop-Kultur ist per se eine MigrantInnen-Kultur, zumal ihre Begründer im New York der 1970er Jahre vor allem Puerto-Ricaner und Afro-Amerikaner waren.
Der Rap – ein Teilbereich des Hip-Hop – und seine deutsche Variante, der „Deutsch-Rap“, repräsentiert durch bekannte und erfolgreiche deutsche Bands wie die „Fantastischen Vier“, „Blumentopf“, „Freundeskreis“ oder „Fettes Brot“, um nur einige zu nennen, hat es in Deutschland zu beträchtlichem Ansehen gebracht und ist auch in der deutschen Bevölkerung, vor allem auch beim Bildungsbürgertum, auf positive Resonanz gestoßen.
Der ebenfalls in der Hip-Hop-Kultur verankerte Breakdance hingegen hat sich zu einer Minderheiten-Tanzrichtung entwickelt, die fast nur von MigrantInnen der zweiten Generation beziehungsweise Personen mit familiärem Migrationshintergrund, das heißt mit mindestens einem immigrierten Elternteil, ausgeübt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärungen
- Quellenkritik
- Die Bedeutung der Institution „Jugendzentrum“ für den Breakdance
- Mangelndes Interesse und mangelnde Akzeptanz von HipHop bzw Breakdance bei Deutschen
- Mangelnde Medienpräsenz bzw. mangelndes Interesse seitens der Medien
- Vernachlässigte Integration von Migranten
- Identifikationsmöglichkeiten für Migranten innerhalb von HipHop-Kultur
- Von einer Ethnie dominierte Jugendzentren
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Gründe für den hohen Anteil von Migranten in der deutschen Breakdance-Szene. Sie beleuchtet die Rolle von Jugendzentren und die mangelnde Akzeptanz von HipHop bei Deutschen. Darüber hinaus werden Identifikationsmöglichkeiten für Migranten in der HipHop-Kultur sowie ethnische Dominanz in Jugendzentren untersucht.
- Die Rolle von Jugendzentren in der Breakdance-Kultur
- Die mangelnde Akzeptanz von HipHop in der deutschen Gesellschaft
- Identifikationsmöglichkeiten für Migranten in der HipHop-Kultur
- Ethnische Dominanz in Jugendzentren
- Die Bedeutung von Breakdance als Ausdruck von Kultur und Identität für Migranten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und erläutert relevante Begriffe. Kapitel zwei befasst sich mit der Rolle von Jugendzentren für den Breakdance. Kapitel drei analysiert die mangelnde Akzeptanz von HipHop und Breakdance bei Deutschen, insbesondere die Rolle der Medien und die Integration von Migranten. Kapitel vier betrachtet die Identifikationsmöglichkeiten für Migranten in der HipHop-Kultur. Kapitel fünf analysiert ethnisch dominierte Jugendzentren. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Breakdance, HipHop, Migration, Jugendzentren, Integration, Identifikation, Ethnie, Medienpräsenz und Akzeptanz. Sie analysiert die spezifischen Herausforderungen, die Migranten in der deutschen Breakdance-Szene erleben, und untersucht die Faktoren, die zu der ethnischen Dominanz in diesem Bereich beitragen.
- Citar trabajo
- Rosa Kindl (Autor), 2010, Die deutsche Breakdance-Szene. Phänomen unter Migranten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288157