Im Referat zur positiven Jugendentwicklung wird zu Beginn auf die Erwartungen an Jugendliche und die damit verbundenen Entwicklungsaufgaben nach Havighurst eingegangen. Jugendliche befinden sich oft in der Situation, dass sie aufgrund mangelnder Kompetenzen den Anforderungen der Gesellschaft nicht standhalten können und geraten somit schnell in Verhaltensweisen die zum Problem werden können. Die Entwicklungspsychopathologie beschäftigt sich u. a. mit den Ursachen der verschiedenen Fehlanpassungen und formuliert vier verschiedene Grundkonzepte. Dazu gehören die Risikofaktoren, die Schutzfaktoren, die Vulnerabilität und die Resilienz. Eine positive Entwicklung besteht dann, wenn Jugendliche in der Lage sind, Herausforderungen des Lebens unter der Nutzung eigener Ressourcen zu meistern und somit ihre eigenen Ziele erreichen. Dieser Prozess der Entwicklungsregulation wird als Thriving bezeichnet. Ressourcen welche vor gesundheitsschädigendem Verhalten schützen und die Optionen für das Thriving erhöhen, werden bezeichnet als Developmental Assets. Man unterscheidet hier in internale und externale Ressourcen. Bei verschiedenen Maßnahmen, zur Förderung positiver Entwicklung, sollen diese Ressourcen gefördert werden. Dazu ist es allerdings auch nötig, dass der Wille in Schule und Gemeinschaft zur Nutzung dieser Maßnahmen vorhanden ist. Einige Programme sind Vorbild, wie zum Beispiel die Media Masters aus den USA. Wesentlich größere Beachtung bekommen Maßnahmen, die es zum Ziel haben, Problemverhalten vorzubeugen. Am Beispiel der Suchtprävention konnte sehr schön verdeutlicht werden, welche Maßnahmen am effektivsten sind. Einer der erfolgreichsten Ansätze zur Prävention von Problemverhalten ist Life Skills. Hier sollen Lebenskompetenzen vermittelt werden. Zum Schluss wird noch verdeutlicht, in welchem Zusammenhang Developmental Assets und Life Skills stehen. Es ist sehr bedeutend sich der Wichtigkeit dieser verschiedenen Maßnahmen bewusst zu werden, um Jugendlichen in Problemsituationen zur Seite stehen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- 1. Erwartungen an Jugendliche und damit verbundene Entwicklungsaufgaben
- 2. Problemverhaltensweisen und Risikoverhalten in der Jugend
- 3. Entwicklungspsychopathologische Konzepte
- 4. Konzept positiver Entwicklung
- 5. Developmental Assets
- 6. Maßnahmen zur Förderung positiver Entwicklung
- 7. Maßnahmen zur Prävention von Problemverhalten
- 8. Lebenskompetenzen- Life Skills
- 9. Vergleich von Lebenskompetenzen und Developmental Assets
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Referat zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die positive Jugendentwicklung und Präventionsmaßnahmen zu geben. Es beleuchtet die Erwartungen an Jugendliche, die damit verbundenen Entwicklungsaufgaben und die Herausforderungen, die zu Problemverhalten führen können. Darüber hinaus werden wichtige Konzepte der Entwicklungspsychopathologie, wie Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Vulnerabilität und Resilienz, vorgestellt. Die Bedeutung der positiven Entwicklung und die Rolle von Developmental Assets als Ressourcen für das Thriving werden hervorgehoben. Schließlich werden Maßnahmen zur Förderung positiver Entwicklung und zur Prävention von Problemverhalten, insbesondere Life Skills, diskutiert.
- Erwartungen an Jugendliche und Entwicklungsaufgaben
- Problemverhalten und Risikoverhalten in der Jugend
- Entwicklungspsychopathologische Konzepte
- Positive Entwicklung und Thriving
- Developmental Assets und Life Skills
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der positiven Jugendentwicklung ein und betont die Bedeutung der Entwicklungspsychologie in diesem Kontext. Sie beleuchtet die Herausforderungen, die Jugendliche auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden meistern müssen, und die Notwendigkeit von Fördermaßnahmen und Strategien. Die Einleitung unterstreicht die gemeinsame Verantwortung von Gemeinde, Schule und Gesellschaft für die positive Entwicklung von Jugendlichen.
Das erste Kapitel befasst sich mit den Erwartungen, die von der Gesellschaft an Jugendliche gestellt werden. Es werden geschlechtsspezifische und schichtspezifische Erwartungen sowie die Entwicklungsaufgaben nach Havighurst erläutert. Die Bedeutung der Identitätsentwicklung und die Herausforderungen, die mit der Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbstbild verbunden sind, werden hervorgehoben.
Das zweite Kapitel definiert Problemverhaltensweisen und Risikoverhalten in der Jugend. Es werden verschiedene Formen von Problemverhalten, wie z. B. Sucht, Delinquenz und Gewalt, beschrieben und die Faktoren, die zu diesen Verhaltensweisen beitragen können, analysiert.
Das dritte Kapitel stellt verschiedene Konzepte der Entwicklungspsychopathologie vor. Es werden Risikofaktoren, Schutzfaktoren, Vulnerabilität und Resilienz als wichtige Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Jugendlichen erläutert.
Das vierte Kapitel widmet sich dem Konzept der positiven Entwicklung, dem Thriving. Es beschreibt die Bedeutung von Ressourcen und Fähigkeiten, die Jugendlichen helfen, Herausforderungen des Lebens zu meistern und ihre eigenen Ziele zu erreichen.
Das fünfte Kapitel stellt Developmental Assets als Ressourcen vor, die vor gesundheitsschädigendem Verhalten schützen und die Optionen für das Thriving erhöhen. Es werden interne und externe Ressourcen unterschieden und ihre Bedeutung für die positive Entwicklung von Jugendlichen hervorgehoben.
Das sechste Kapitel befasst sich mit Maßnahmen zur Förderung positiver Entwicklung. Es werden verschiedene Programme und Strategien vorgestellt, die darauf abzielen, die Ressourcen von Jugendlichen zu stärken und ihre positive Entwicklung zu fördern.
Das siebte Kapitel behandelt Maßnahmen zur Prävention von Problemverhalten. Es werden verschiedene Ansätze und Programme vorgestellt, die darauf abzielen, Risikoverhalten zu reduzieren und die Entwicklung von Problemverhalten zu verhindern.
Das achte Kapitel beleuchtet das Konzept der Lebenskompetenzen, Life Skills. Es werden verschiedene Lebenskompetenzen, die für eine positive Entwicklung von Jugendlichen wichtig sind, vorgestellt und ihre Bedeutung für die Bewältigung von Herausforderungen und die Förderung von Resilienz erläutert.
Das neunte Kapitel vergleicht das Konzept der Lebenskompetenzen mit dem Konzept der Developmental Assets. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen beiden Konzepten aufgezeigt und ihre Bedeutung für die Förderung positiver Entwicklung und die Prävention von Problemverhalten hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die positive Jugendentwicklung, Prävention, Entwicklungsaufgaben, Problemverhalten, Risikoverhalten, Entwicklungspsychopathologie, Developmental Assets, Life Skills, Thriving und Resilienz. Der Text beleuchtet die Bedeutung von Ressourcen und Fähigkeiten für die positive Entwicklung von Jugendlichen und die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Förderung und Prävention.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2011, Positive Jugendentwicklung und Prävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288398