Verschiedene AutorInnen haben versucht, den Prozess des Erlernens der Schriftsprache in einzelne Stufen zu untergliedern. Dies ist im Bezug auf Lese-Rechtschreibschwäche deshalb von Bedeutung, weil es für die Diagnostik und die anschließende Förderung erforderlich ist, den Stand des Kindes im Lese- und Schreiblernprozess zu erheben. Hat ein Kind in einem bestimmten Alter die entsprechende Stufe nicht erreicht, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Lese-Rechtschreibschwäche vor. Bei der Therapie muss demnach auf der Stufe angesetzt werden, auf der sich das Kind befindet, jeweils aber auch schon mit Blick auf die nächstmöglichen Entwicklungsschritte.
Inhaltsverzeichnis
- 
- Grundlagen des Schriftspracherwerbs
 - Phasenmodell des Schriftspracherwerbs
 
 - 
- Voraussetzungen für das Lesen- und Schreibenlernen
 
 - Symptomatik der Lese-Rechtschreibschwäche
 - Auffälligkeiten im Vorschulalter
 - Schwierigkeiten beim Lesen
 - Schwierigkeiten beim Rechtschreiben
 - Begleiterscheinungen
 - Epidemiologie
 - Häufigkeit des Vorkommens
 - Geschlecht und Familie
 - Gemeinsames Auftreten mit anderen Entwicklungsrückständen
 - Ursachen
 - Genetische Faktoren
 - Neurobiologische Faktoren
 - Kognitive Faktoren
 - Umweltfaktoren
 - Diagnostik
 - Multiaxiale Diagnostik
 - Lese- und Rechtschreibtests
 - Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten
 - Förderung und Therapie
 - Allgemeine Empfehlungen
 - Schulische Fördermassnahmen
 - Ausserschulische Therapie
 - Möglichkeiten im Elternhaus
 - Die Behandlung psychischer Begleitstörungen
 
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über Lese-Rechtschreibschwäche bei Kindern, wobei es sich auf Ursachen, Symptome und Therapie konzentriert. Die Autorin beleuchtet die wichtigsten Aspekte dieser Lernstörung und bietet hilfreiche Einblicke für Eltern, Pädagogen und Therapeuten.
- Das Phasenmodell des Schriftspracherwerbs und seine Bedeutung für die Diagnose und Förderung von Lese-Rechtschreibschwäche.
 - Voraussetzungen für das Lesen- und Schreibenlernen, inklusive Teilleistungsstörungen und phonologische Bewusstheit.
 - Epidemiologische Daten zur Häufigkeit, dem Auftreten in Abhängigkeit von Geschlecht und familiärer Prädisposition, sowie dem gemeinsamen Vorkommen mit anderen Entwicklungsrückständen.
 - Mögliche Ursachen für Lese-Rechtschreibschwäche, wie genetische, neurobiologische, kognitive und umweltbedingte Faktoren.
 - Diagnostik und verschiedene Ansätze zur Förderung und Therapie von Lese-Rechtschreibschwäche.
 
Zusammenfassung der Kapitel
Grundlagen des Schriftspracherwerbs
Dieses Kapitel führt in die verschiedenen Phasen des Schriftspracherwerbs ein und erklärt, warum diese für die Diagnose und Förderung von Lese-Rechtschreibschwäche von Bedeutung sind. Es werden die einzelnen Phasen des Schriftspracherwerbs - voralphabetisch, logographisch, alphabetisch und orthographisch - beschrieben.
Voraussetzungen für das Lesen- und Schreibenlernen
Dieses Kapitel behandelt die wichtigsten Voraussetzungen für das Lesen- und Schreibenlernen, darunter Sinneswahrnehmungen (Teilleistungen), phonologische Bewusstheit, motorische Fähigkeiten, Aufmerksamkeit und soziale Faktoren.
Symptomatik der Lese-Rechtschreibschwäche
Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Symptome von Lese-Rechtschreibschwäche. Es beschreibt Auffälligkeiten im Vorschulalter, Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben, sowie Begleiterscheinungen der Störung.
Epidemiologie
In diesem Kapitel werden epidemiologische Daten zur Lese-Rechtschreibschwäche präsentiert, einschließlich der Häufigkeit des Vorkommens, der Geschlechterverteilung und der familiären Häufung. Außerdem werden die Zusammenhänge mit anderen Entwicklungsrückständen beleuchtet.
Ursachen
Dieses Kapitel analysiert verschiedene Ursachen für Lese-Rechtschreibschwäche, darunter genetische Faktoren, neurobiologische Faktoren, kognitive Faktoren und Umweltfaktoren.
Diagnostik
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Diagnostik von Lese-Rechtschreibschwäche. Es beschreibt die multiaxiale Diagnostik, verschiedene Lese- und Rechtschreibtests und die Früherkennung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten.
Förderung und Therapie
Dieses Kapitel stellt verschiedene Ansätze zur Förderung und Therapie von Lese-Rechtschreibschwäche vor. Es werden allgemeine Empfehlungen, schulische Fördermassnahmen, außerschulische Therapieformen, Möglichkeiten im Elternhaus und die Behandlung psychischer Begleitstörungen besprochen.
Schlüsselwörter
Lese-Rechtschreibschwäche, Schriftspracherwerb, Phasenmodell, Teilleistungen, phonologische Bewusstheit, Diagnostik, Förderung, Therapie, genetische Faktoren, neurobiologische Faktoren, kognitive Faktoren, Umweltfaktoren.
- Quote paper
 - Mag. Maria Ablinger (Author), 2006, Lese-Rechtschreib-Schwäche bei Kindern. Ursachen, Symptome und Therapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/288989