Das Phänomen des Hyperkinetischen Syndroms wird seit vielen Jahren kontrovers diskutiert. Während verhaltensauffällige Kinder früher z. B. nur als ungezogen oder hinterhältig bezeichnet wurden, werden viele dieser Kinder heute als hyperaktiv diagnostiziert.
Genauso undurchsichtig wie das Krankheitsbild selbst sind die Erklärungs- und Interventionsansätze. Es gibt eine Vielzahl von Publikationen, die oftmals gänzlich unterschiedliche Erklärungsansätze postulieren und auf mannigfache Art und Weise versuchen den hyperaktiven Kindern zu helfen.
Diese Arbeit stellt einen Versuch dar, möglichst viele Erklärungs- und Interventionsansätze zu präsentieren. Zudem wird versucht, die jeweiligen Stärken und Schwächen der verschiedenen Ansätze herauszuarbeiten,um aufzuzeigen, welche Erklärungs- und insbesondere Interventionsansätze sich als hilfreich im Umgang
mit hyperaktiven Kindern herausstellen könnten.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Begriffsklärung
- Zur Symptomatik des Hyperkinetischen Syndroms
- Wie wird Hyperaktivität diagnostiziert
- Welche möglichen Verursachungsfaktoren kommen für das Hyperkinetische Syndrom in Betracht
- Organische Faktoren
- Ökologische Faktoren
- Genetische Faktoren
- Psycho-soziale Faktoren
- Ökonomisch-kulturelle Bedingungen
- Bedingungen des sozialen Umfeldes
- Psycho-emotionale Bedingungen
- Interventionsansätze
- Übersicht
- Pharmaka- oder Stimulantienbehandlung
- Diätetische Maßnahmen
- Multimodale Behandlung
- Formen von Kognitiver Verhaltenstherapie
- Das Problemlösetraining
- Die Methode der Selbstinstruktion
- Formen von Spieltherapie
- Die Direktive-Spieltherapie nach Axline
- Die Klientenzentrierte Spieltherapie nach Schmidtchen
- Pädagogisch – sonderpädagogische (schulische) Interventionen
- Das Reiz-Reduktionskonzept nach Cruickshank
- Der Funktionsteilige Klassenraum nach Hewett
- Optimale Stimulierung nach Sydney S. Zentall
- Strukturiert – Schülerzentrierter Unterricht
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Hyperkinetischen Syndrom (HKS) und zielt darauf ab, das Phänomen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Erläuterung der Symptomatik, der Diagnostik und der verschiedenen Interventionsansätze, die für Menschen mit HKS zur Verfügung stehen.
- Symptombeschreibung des Hyperkinetischen Syndroms
- Diagnose des HKS unter Berücksichtigung der Klassifikationssysteme DSM IV und ICD-10
- Analyse von möglichen Verursachungsfaktoren, darunter organische, ökologische, genetische und psycho-soziale Faktoren
- Vielfältige Interventionsmöglichkeiten, die von medikamentösen Ansätzen über Verhaltenstherapie bis hin zu pädagogischen Interventionen reichen
- Bedeutung der Interdisziplinären Zusammenarbeit in der Behandlung von Menschen mit HKS
Zusammenfassung der Kapitel
- Begriffsklärung: Der Begriff "Hyperaktivität" wird definiert und in Verbindung mit dem Hyperkinetischen Syndrom (HKS) gesetzt. Die beiden Begriffe werden als synonym betrachtet.
- Zur Symptomatik des Hyperkinetischen Syndroms: Das Kapitel erläutert die Symptome des HKS anhand der Klassifikationssysteme DSM IV und ICD-10. Es werden die drei Symptomkomplexe Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität mit ihren jeweiligen Unterpunkten vorgestellt.
- Wie wird Hyperaktivität diagnostiziert? Dieses Kapitel befasst sich mit den diagnostischen Verfahren, die bei Verdacht auf HKS angewandt werden. Die Bedeutung einer gründlichen Anamnese und der Beobachtung des Kindes wird hervorgehoben.
- Welche möglichen Verursachungsfaktoren kommen für das Hyperkinetische Syndrom in Betracht? Die möglichen Ursachen für HKS werden in diesem Kapitel aufgezeigt, wobei organische, ökologische, genetische und psycho-soziale Faktoren im Detail analysiert werden.
- Interventionsansätze: Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Interventionen, die bei HKS eingesetzt werden können. Es werden pharmakologische Ansätze, diätetische Maßnahmen, multimodale Therapien und verschiedene Formen der Verhaltenstherapie sowie Spieltherapie und pädagogische Interventionen vorgestellt.
Schlüsselwörter
Hyperaktivität, Hyperkinetisches Syndrom, DSM IV, ICD-10, Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität, Verursachungsfaktoren, Interventionsansätze, Pharmakotherapie, Verhaltenstherapie, Spieltherapie, Pädagogische Interventionen.
- Quote paper
- Marcus Gummelt (Author), 2003, Hyperaktivität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29087