"Legendarisches" und "Höfisches" in Hartmanns Bearbeitung der Gregorius-Legende


Hausarbeit (Hauptseminar), 2004

26 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abschnitt:

0 Einleitung

1 Zur Entstehung und Überlieferung des Gregorius-Stoffes

2 Der ´Gregorius` Hartmanns von Aue – ein Epos zwischen Roman und Legende
2.1 Zur Vorlage Hartmanns und seiner Bearbeitung
2.2 Zur Struktur der Erzählung
2.2.1 Der Prolog
2.2.2 Die ´Dichotomie` der Erzählung
2.2.3 Exkurs: Das literarische Brautwerbungsschema im ´Münchner Oswald` und der ´Alexius`-Legende Konrads von Würzburg im Vergleich mit Hartmanns ´Gregorius`
2.3 Die Schuldproblematik und ihre theologische Bewertung
2.3.1 Der Geschwisterinzest
2.3.2 Das illegitime Kind
2.3.3 Das Verlassen des Klosters
2.3.4 Die Inzestehe
2.4 Zum Verhältnis von Dichtung und Theologie in Hartmanns ´Gregorius`

3 Ausblick

4 Literatur

5 Anhang

0 Einleitung

Seit langen Jahren wird in der Mediävistik ein ziemlich kontroverser Forschungsstreit über Hartmanns von Aue ´Gregorius` ausgetragen, der nicht zuletzt von der Komplexität und Vielschichtigkeit, ja sogar Mehrdeutigkeit der Erzählung herrührt. Die Ursachen dafür liegen zum einen im Werk selbst, das aus dem höfischen Roman geläufige Erzählmuster mit einem überlieferten Legendenstoff verbindet. Eine genaue Gattungszuordnung wird aber auch dadurch erschwert, dass die heilige Person, die üblicherweise im Mittelpunkt der legendarischen Erzählung steht, hier keinem der historischen Gregor-Päpste zugeordnet werden kann; bei ´Gregorius` handelt es sich also in erster Linie um eine rein fiktionale, literarische Gestalt. Eine der umstrittensten Streitfragen handelt von der Schuld der aus einem Geschwisterinzest geborenen Figur, die später unwissend die eigene Mutter heiratet und dennoch nach 17jähriger härtester Buße Erlösung erlangt und sogar zum Haupt der Christenheit erhoben wird. Moraltheologische Fragestellungen werden vom Dichter selbst im Text explizit thematisiert, der seinen bearbeiteten Erzählstoff somit – zur Zeit der frühscholastischen Theologie – schon von vorneherein problematisiert.

In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie sich ein Zusammentreffen ´höfischer` und ´legendarischer` Erzählmuster in der Struktur des Werks niederschlägt. Abschnitt 2.3, der auf die kontrovers diskutierte Schuldproblematik eingeht, stützt sich dabei ausschließlich auf Christoph Cormeau`s Dissertation,[1] in der die wesentlichen Eckpunkte dieser Diskussion festgehalten sind.

1 Zur Entstehung und Überlieferung des Gregorius-Stoffes

Die früheste schriftliche Fassung der Gregorius-Legende liegt in der altfranzösischen ´Vie du pape Grégoire` vor, deren unbekannter Verfasser sich auf eine ältere „Sainte Escripture“ als Quelle beruft; das Werk ist uns in zwei Redaktionen A und B, in insgesamt 6 Handschriften überliefert und um die Mitte des 12. Jahrhunderts im Westen Frankreichs, vermutlich im angevinischen Herrschaftsbereich, entstanden.[2] Mertens hält aufgrund der Herkunft der Figur Grégoire aus dem Herzogtum Aquitanien eine bewusste Referenz auf die historische Eleonore von Aquitanien für möglich; nach seiner Interpretation hätte das Werk somit einem Nachweis der Geblütsheiligkeit gedient, indem man der eigenen Sippe einen - aufgrund des Inzestvergehens natürlich nicht unproblematischen – Heiligen eingliedern konnte, der es immerhin zum Papst geschafft hätte.[3] Hartmann von Aue übertrug den Stoff ins Mittelhochdeutsche, wobei keine der erhaltenen Fassungen des ´Grégoire` als unmittelbare Quelle in Frage kommt.[4] Die zeitliche Fixierung des ´Gregorius` innerhalb der Werkchronologie[5] des Verfassers gilt als gesichert; nach Cormeau`s Berechnungen ist die Entstehung zwischen 1187 und 1189 oder im Zeitraum 1190 bis 1197 anzusetzen.[6] Hartmann lebt und schreibt im Großraum zwischen Bodensee und Schwarzwald, einem Reichsgebiet also, wo mit den Staufern, Zähringern und Welfen drei politische Dynastien um Besitz und Einfluss ringen; sein herre ist wahrscheinlich Berthold IV. von Zähringen, ein Herzog ohne territorialfürstliche Rechte, der allerdings seit 1152 den Titel eines rector über Burgund und die Provence führte.[7] Wie Plate anschaulich zeigt, war die politische Situation durch eine prekäre Machtbalance zwischen Papst- und staufischem Kaisertum, sowie durch stärkere Spannungen zwischen den genannten Dynastien gekennzeichnet.[8] Der Kleriker Arnold, seit 1177 erster Abt des neu gegründeten Johannisklosters in Lübeck, dessen Geschichtswerk über die Slawen einen an klassischen Autoren der Antike geschulten Verfasser[9] mit Verehrung für das Welfenhaus und Ablehnung Friedrich Barbarossas[10] erkennen lässt, übertrug den ´Gregorius` im Auftrag Herzog Wilhelms von Lüneburg, dem Sohn Heinrichs des Löwen zwischen 1210 und 1213 unter dem historisierenden Titel ´Gesta Gregorii peccatoris` ins Mittellateinische; seine direkte Vorlage war nachweislich Hartmanns Werk.[11] Besondere Beachtung muss der Tatsache geschenkt werden, dass hier ein weltlicher Auftraggeber die lateinische Bearbeitung eines volkssprachlich verfassten religiösen Stoffes bei einem Kleriker in Auftrag gibt, die sich an ein höfisches Laienpublikum wendet,[12] was gewissermaßen als literaturgeschichtlicher Sonderfall zu betrachten ist.

Ulrich Ernst untersuchte für seine Gregorius-Interpretation erstmals auch die Verortung der verschiedenen Erzählungen in den mittelalterlichen Sammelhandschriften und schlug damit eine neue Richtung unter rezeptionsgeschichtlich-kodikologischer[13] Perspektive ein. Bereits Hartmanns altfranzösischer Prätext erscheint bis auf eine Ausnahme im Zusammenhang mit didaktischer und geistlicher Literatur; im Rahmen der Verbundtexte, die „ein religiöses Leseinteresse kirchlicher und laikaler Kreise ansprechen“[14] wollen, wurde der ´Grégoire` als Hagiographie rezipiert. Die insgesamt 8 Handschriften,[15] die den mittelhochdeutschen ´Gregorius` überliefern, zeigen ein ähnliches Bild: in

„höfischer Sprache und Versform gedichtet und durchsetzt von höfisch-ritterlichen Vorstellungen, die keineswegs nur abgewertet werden, ist der >Gregorius< in der Überlieferung doch nie mit der für die Entstehungszeit und das frühe 13. Jahrhundert repräsentativen höfischen Minne- und Aventiureromanliteratur […] assoziiert.“[16]

In einem vergleichbar hagiographischen Kontext erscheint die lateinische Übersetzung Arnolds; die ´Gesta` sind in nur einer, 1981 gestohlenenen, Handschrift von zwei Heiligenlegenden umrahmt.[17]

2 Der ´Gregorius` Hartmanns von Aue – ein Epos zwischen Roman und Legende

2.1 Zur Vorlage Hartmanns und seiner Bearbeitung

Der in 4006 vierhebigen Reimpaarversen abgefasste ´Gregorius` ist gegenüber seiner Vorlage stark erweitert: die Handschriftengruppe A umfasst 2736, B dagegen nur 2076 Verse.[18] Hartmann setzt bei der Rezeption seiner Quelle deutlich eigene Akzente; er verfolgt eine gezielte Strategie, indem er nicht nur ausgestaltet, sondern Exkurse einfügt, „die ein bestimmtes Thema neu einführen und vertiefen“[19] sollen. Besonders auffällig ist bei einem direkten Vergleich eine Verstärkung der ´höfischen` Züge gegenüber seiner legendarischen Vorlage. So etabliert Hartmann ein eigenes ethisches System: an mehreren Stellen lässt er seine Figur bzw. den Erzähler ´ideale` Tugenden auflisten, die den Herrscher oder den Angehörigen des Adels auszeichnen sollen, z.B. in der sogenannten Fürstenlehre[20] des sterbenden Vaters an seinen Sohn am Beginn der Elterngeschichte. Die Jugendgeschichte beinhaltet einen Exkurs, in welchem der Erzähler beschreibt, wie vorbildlich die personifizierte Vrouwe Sælikeit und der Wunsch den 15-jährigen Gregorius mit ´höfischen` Tugenden ausgestattet haben.[21] Ein von Hartmann besonders charakteristisch ausgestalteter Abschnitt ist der stark erweiterte Dialog zwischen Gregorius und dem Abt;[22] die Passage soll den Aufbruch des Helden in sein Ritterdasein vorbereiten und gehört zu den längsten Abschnitten des ganzen Werks. Die Figuren des jungen Klosterschülers und seines Abts tauschen hier auf einem erstaunlich hohen Reflexionsniveau ihre Argumente für und wider das Verlassen des geistlichen Standes. Hartmann lässt Gregorius seinen Wunsch, Ritter zu werden, zunächst ´ontologisch`, bzw. ideenrealistisch begründen[23] und präludiert dabei unter Anderem das später wiederkehrende ´Kleiderproblem`:[24] Gregorius ist längst Ritter, was sich daran zeigt, dass ihm „ritterlîche wât“ besser steht als die Mönchskutte.[25] Plate erkennt hier die scholastische Bildung des Klosterschülers: durch „sein Wissen (idea) vom Rittertum ist (!) er bereits Ritter. Die idea als essentia (Wesen) ist sogar von höherer Realität als die konkrete Wirklichkeit […]. Durch die Beherrschung der ritterlichen Fachtermini in Technik und Ethik hat sich Gregorius (ohne Schwertleite) zum Ritter gemacht.“[26] In dem Abschnitt lässt Hartmann seinen Protagonisten Kritik am Adel seiner Zeit äußern, indem dieser das bairisch-fränkische Rittertum gegen das von Brabant, dem Hennegau und Haspengau abqualifiziert.[27] Gegenüber der altfranzösischen Legende tritt der kommentierende und beobachtende Erzähler bei Hartmann stärker in den Vordergrund, und vermittelt häufig distanzierend oder ironisch zwischen Geschehen und Publikum:[28] bei Ankunft der römischen Legaten auf dem Stein wird zunächst über 22 Verse[29] ein imaginärer höfischer Körper in seiner ganzen Schönheit beschrieben, bevor der Erzähler das beim Publikum heraufbeschworene Bild sogleich zusammenstürzen lässt[30] und zur Beschreibung des ´realen` Büßers[31] übergeht, an dem nach 17-jähriger Buße „alle Spuren kultureller Bearbeitung von >Natur< getilgt sind“.[32] An dieser Stelle soll auch auf die unterschiedlich gearteten Liebesszenen im ´Gregorius` eingegangen werden: der Geschwister-Inzest wird von Hartmann als sündige ´ minne `-Beziehung gestaltet, die ´höfische` Liebe zwischen Mutter und Sohn gehorcht dem literarischen Brautwerbungsschema,[33] und in der sogenannten ´Brautmystik` – einem ganz besonderen Exkurs – wird das Verhältnis der büßenden Mutter und jungen Landesherrin zur Transzendenz als „geistliche Erotik“[34] konzipiert. Während im ´Grégoire` der Geschwisterinzest alleine auf den Einfluss des Teufels zurückgeführt wird, der die Freundschaft zu bösem Willen wendet,[35] erkennt Hartmann ohne zu psychologisieren nicht nur transzendente, sondern auch altersbedingte Wirkfaktoren[36] als Ursache, und verknüpft seine Warnung des Publikums vor den Gefahren falscher Vertraulichkeit mit einem Verweis auf den Reiz des Verbotenen.[37] Er bringt die Situation schließlich mit einer Wendung zur traditionellen ´ minne `-Dialektik[38] auf den Punkt. Dennoch wird die minne keineswegs von Hartmann verurteilt; obwohl der Inzest wiederholt vollzogen wird,[39] erfährt die Geschwisterliebe eine überraschend positive Beurteilung. Die Abschiedsszene[40] zeigt „herzeleide“ und „getriuwiu wandelunge“; mit dem Bild vom Herzenstausch „sîn herze volgete ir von dan / daz ir bestuont bî dem man“ trennen sich Bruder und Schwester, nur um „got“, nicht der „werlt“, zu gefallen. Der Minnesänger[41] Hartmann lässt schließlich den von der Schwester getrennten Bruder vor Sehnsucht am ´Minnetod` sterben.[42] Auch die Mutter-Sohn-Beziehung erfährt eine entscheidende Vertiefung, indem sie als vorbildlich beschrieben wird[43]. Hartmann verbindet die Brautwerbungselemente mit einem hymnischen Lobpreis der Ehe als gottgegebenem Stand, „êlich hîrat / daz ist daz aller beste leben / daz got der werlde hât gegeben“,[44] was allerdings angesichts der kurz darauf durch den Willen des Teufels stattfindenden Hochzeit[45] fast ironisch wirkt. In der Fassung AI des ´Grégoire` wird die Beziehung mehr als ein Lohngeschäft dargestellt, Liebe wird dort nicht thematisiert; auch das literarische Brautwerbungsschema[46] fehlt in Hartmanns Quelle.[47] Die sogenannte ´Brautmystik`-Szene zeigt schließlich, wie Hartmann das Verhältnis der büßenden Schwester und jungen Landesherrin zur Transzendenz als „geistliche Erotik“[48] konzipiert. Während AI lediglich erzählt, die Dame wolle mit ganzem Herzen nur Gott dienen, weiß der mittelhochdeutsche Erzähler folgendes zu berichten:

[...]


[1] Cormeau, Christoph: Hartmanns von Aue ´Armer Heinrich` und ´Gregorius`. Studien zur Interpretation mit dem Blick auf die Theologie zur Zeit Hartmanns, München: Beck 1966 (= Münchener Texte und Untersuchungen zur Deutschen Literatur des Mittelalters 15).

[2] Siehe Mertens: Gregorius-Legende, S. 254 f.

[3] Vgl. ebd., S. 255.

[4] Siehe Cormeau u. Störmer: Hartmann von Aue, S. 123.

[5] In folgender zeitlicher Reihenfolge der Epen: ´Erec`, ´Gregorius`, ´Der arme Heinrich`, ´Iwein`; vgl. Cormeau: Hartmann von Aue, Sp. 501.

[6] Vgl. ebd., Sp. 501 f.

[7] Siehe Plate: ´Gregorius peccator`, S. 74.

[8] Siehe ebd.

[9] Siehe Berg: Arnold von Lübeck. Leben und Werke 1, Sp. 473 f.

[10] Siehe Wesche: Arnold v. Lübeck, S. 32.

[11] Vgl. Worstbrock: Arnold von Lübeck. Werke 2, Sp. 474 f.

[12] Vgl. ebd., Sp. 475.

[13] Indem sich die Kodikologie mit den Überlieferungsprozessen mittelalterlicher Literatur beschäftigt, erlaubt sie wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf Autorintention, Gattungsbestimmung und Publikumserfassung; vgl. Ernst: Der Gregorius Hartmanns von Aue im Spiegel der handschriftlichen Überlieferung, S. 4.

[14] Ernst: Der Gregorius Hartmanns von Aue im Spiegel der handschriftlichen Überlieferung, S. 13.

[15] Diese sind mit den Kürzeln A, L, B, D, G, K, J, E gekennzeichnet. Die älteste, auf das 2. Viertel des 13. Jahrhunderts datierte Handschrift A stammt aus dem Besitz der Königin Christina Alexandra von Schweden und wird heute in der ´Biblioteca Apostolica Vaticana` in Rom aufbewahrt; die jüngste Handschrift von Hartmanns ´Gregorius` beinhaltet der zweite, aus dem Ende des 15. Jahrhunderts datierende Teil von E, heute aufbewahrt in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Siehe Ernst: Der Gregorius Hartmanns von Aue im Spiegel der handschriftlichen Überlieferung, S. 14 ff.

[16] Wachinger: Einleitung, S. XVI.

[17] Siehe Ernst: Der Gregorius Hartmanns von Aue im Spiegel der handschriftlichen Überlieferung, S. 22 f.

[18] Siehe Plate: Grégoire und Gregorius, S. 97.

[19] Plate: Grégoire und Gregorius, S. 97.

[20]wis getriuwe, wis stæte, / wis milte, wis diemüete, / wis vrevele mit güete. / wis dîner zuht wol behuot, / den herren starc, den armen guot. / die dînen solt dû êren, / die vremeden zuo dir kêren. / wis den wîsen gerne bî, / vliuch den tumben swâ er sî. / vor allen dingen minne got, / rihte wol durch sîn gebot“ (V. 248-258).

[21]er was schœne unde starc, / er was getriuwe unde guot / und hete geduldigen muot. / er hete künste genuoge: / zuht unde gevuoge. / er hete unredelîchen zorn / mit senftem muote verkorn. / alle tage er vriunt gewan / und verlôs dar under nieman. / sîne vreude und sîn klagen / kunde er ze rehter mâze tragen. / lêre was er undertân / und milte des er mohte hân, / genendic swâ er solde, / ein zage swâ er wolde, / den kinden ze mâze / ûf der wîsen strâze. / sîn wort gewan nie widerwanc. / er entet niht âne vürgedanc, / als im diu wîsheit gebôt: /des enwart er nie schamerôt / von deheiner sîner getât. / er suochte gnâde unde rât / zallen zîten an got / und behielt starke sîn gebot“ (V. 1235-1272).

[22] V. 1385-1808.

[23] V. 1558-1624.

[24] In der ersten Fischer-Szene (V. 2784-3064) wird Gregorius zunächst aufgrund der Diskrepanz zwischen seinem adligen Aussehen und der geäußerten Bußgesinnung als „trügenære“ verspottet. Nach seiner Buße hat sich das Verhältnis ins Gegenteil verkehrt: äußerlich nicht mehr ´schön`, ist er gerade vor Gott „edel“. Hartmann kritisiert hier das an Äußerlichkeiten orientierte Standesdenken seiner Zeit; vgl. Plate: Grégoire und Gregorius, S. 98 f.

[25] Siehe V. 1557 ff.

[26] Plate: Grégoire und Gregorius, S. 103.

[27] V. 1574 ff.

[28] Vgl. Cormeau u. Störmer: Hartmann von Aue, S. 124.

[29] V. 3379-3400.

[30]den envunden sie niender dâ: / er mohte wol wesen anderswâ. / ich sage iu waz sî vunden“ (V. 3401-3403).

[31] V. 3404-3475.

[32] Strohschneider: Inzest-Heiligkeit, S. 130.

[33] Zur Bedeutung des literarischen Brautwerbungsschemas siehe Abschnitt 2.2.3.

[34] Plate: Grégoire und Gregorius, S. 105.

[35] Vgl. ebd., S. 104.

[36]minne“, „sîner swester schœne“, „kintheit“, und „des tiuvels hœne“ (V. 323-327).

[37]nû sî gewarnet dar an / ein iegelîche man / daz er swester und niftel sî / niht ze heimlîche bî: / ez reizet daz ungevüere / daz man wol verswüere“ (V. 419-420).

[38]An disem ungewinne / erzeigete ouch vrou Minne / ir swære gewonheit: / si machet ie nâch liebe leit“ (V. 451-456).

[39]der tiuvels schünde luoder / begunde si mêre schünden, / daz in mit den sünden / lieben begunde“ (V. 400-403).

[40] V. 632-656.

[41] Laut Cormeau ist die genaue Datierung der insgesamt 18 überlieferten Lieder Hartmanns problematisch; bemerkenswert erscheint die Tatsache, dass er in einem seiner drei ´Kreuzlieder` eine Ambivalenz des Minnebegriffs ausspielt und dem wortreichen ´ wân ` der Minnesänger die entbehrungsreiche Minne des Kreuzfahrers entgegenstellt; siehe Cormeau: Hartmann von Aue, Sp. 501 ff.

[42] V. 831-852.

[43]behagen […] als einem manne ein wîp sol“ (V. 1956); „ez enwart nie wünne merre / dan diu vrouwe und der herre / mit ein ander hâten, / wande si wâren berâten / mit liebe in grôzen triuwen“ (V. 2251-2255).

[44] V. 2222-2224.

[45]dar nâch wart er alsus / vil schiere sîner muoter man. / dâ ergie des tiuvels wille an“ (V. 2244-2246).

[46] Siehe Abschnitt 2.2.3.

[47] Siehe Plate: Grégoire und Gregorius, S. 104.

[48] Ebd., S. 105.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
"Legendarisches" und "Höfisches" in Hartmanns Bearbeitung der Gregorius-Legende
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Institut für Deutsche Philologie)
Veranstaltung
Das epische Werk Hartmanns von Aue
Note
1
Autor
Jahr
2004
Seiten
26
Katalognummer
V29363
ISBN (eBook)
9783638308861
ISBN (Buch)
9783638702980
Dateigröße
522 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Seit langen Jahren wird in der Mediävistik ein ziemlich kontroverser Forschungsstreit über Hartmanns von Aue ´Gregorius` ausgetragen, der nicht zuletzt von der Komplexität und Vielschichtigkeit, ja sogar Mehrdeutigkeit der Erzählung herrührt. Die Ursachen dafür liegen zum einen im Werk selbst, das aus dem höfischen Roman geläufige Erzählmuster mit einem überlieferten Legendenstoff verbindet. Eine der umstrittensten Streitfragen handelt von der Schuld der aus einem Geschwisterinzest geborenen...
Schlagworte
Legendarisches, Höfisches, Hartmanns, Bearbeitung, Gregorius-Legende, Werk, Hartmanns
Arbeit zitieren
M.A. Matthias Reim (Autor:in), 2004, "Legendarisches" und "Höfisches" in Hartmanns Bearbeitung der Gregorius-Legende, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/29363

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