In diesem Jahr wie in jedem Jahr finden in Deutschland Wahlen statt. Zunehmend wird Politikverdrossenheit beklagt. Die Bürger gehen nicht mehr wählen, weil sie es für unnötig erachten oder der Ansicht sind, ihre Stimme ändere sowieso nichts, wenn die Mehrheit anders entscheidet. Was aber wäre, wenn plötzlich einige Personen mehrere Stimmen erhalten würden? Was wäre, wenn die Gebildeten mehr Einfluss bekämen? Würde das etwas ändern? Oder ist das überhaupt nicht möglich, weil moralisch und demokratisch vollkommen absurd?
John Stuart Mill war Vertreter des Intelligenzwahlrechts. Im Rahmen dieser Hausarbeit werde ich mich mit der Fragestellung auseinandersetzen, welches Verhältnis das Intelligenzwahlrecht zum Gleichheitspostulat der Demokratie besitzt. Dafür werde ich zunächst den Utilitarismus näher beleuchten, um festzustellen, ob er Bedeutung für Mills Demokratietheorie besitzt. Anschließend werde ich Mills Vorstellung der repräsentativen Demokratie und sein Intelligenzwahlrecht eingehender darstellen. Die Definition von Gleichheit im Zusammenhang mit Demokratie und Freiheit wird im darauffolgenden Kapitel relevant sein. Zu guter letzt stelle ich Intelligenzwahlrecht und Gleichheitspostulat
einander gegenüber.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. John Stuart Mills Demokratietheorie
- 2.1 Der Utilitarismus als Basis für Mills Denken
- 2.2 Die repräsentative Demokratie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Verhältnis von Intelligenzwahlrecht und Gleichheitspostulat in John Stuart Mills Demokratietheorie. Sie beleuchtet Mills Utilitarismus als Grundlage seines Denkens und analysiert seine Vorstellung von repräsentativer Demokratie, mit besonderem Fokus auf das Intelligenzwahlrecht und dessen potenziellen Konflikt mit dem demokratischen Gleichheitsgrundsatz.
- Der Utilitarismus als Grundlage von Mills Demokratietheorie
- Mills Konzept der repräsentativen Demokratie
- Das Intelligenzwahlrecht und seine Implikationen
- Der Konflikt zwischen Intelligenzwahlrecht und Gleichheitspostulat
- Die Bedeutung von Freiheit und Gleichheit in Mills Werk
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Intelligenzwahlrechts nach John Stuart Mill ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Verhältnis dieses Wahlrechts zum demokratischen Gleichheitspostulat. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und hebt die relative Seltenheit kritischer Auseinandersetzungen mit Mills Intelligenzwahlrecht in der Literatur hervor. Die Einleitung schafft somit den Kontext und die Motivation für die folgende detaillierte Analyse.
2. John Stuart Mills Demokratietheorie: Dieses Kapitel ist zweigeteilt und untersucht zunächst den Utilitarismus als philosophische Grundlage von Mills Demokratietheorie. Es erklärt das Nützlichkeitsprinzip und dessen Bedeutung für Mills Konzept des Gemeinwohls. Der zweite Teil analysiert Mills Vorstellung von repräsentativer Demokratie, einschließlich der Gefahren wie mangelnder politischer Urteilsfähigkeit und der Tyrannei der Mehrheit. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Mills Verständnis von Demokratie und der Herausarbeitung des Zusammenhangs mit seinem Utilitarismus. Die Kapitelteile arbeiten im Zusammenspiel die theoretischen Grundlagen von Mills Denken zum Intelligenzwahlrecht heraus.
Schlüsselwörter
Intelligenzwahlrecht, John Stuart Mill, Utilitarismus, Repräsentative Demokratie, Gleichheit, Freiheit, Gemeinwohl, Tyrannei der Mehrheit, Demokratietheorie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: John Stuart Mills Demokratietheorie und das Intelligenzwahlrecht
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das Verhältnis zwischen Intelligenzwahlrecht und dem demokratischen Gleichheitspostulat in John Stuart Mills Demokratietheorie. Sie untersucht Mills Utilitarismus als Grundlage seines Denkens und seine Vorstellung von repräsentativer Demokratie, insbesondere im Hinblick auf den potenziellen Konflikt zwischen Intelligenzwahlrecht und Gleichheitsgrundsatz.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Mills Utilitarismus als Grundlage seiner Demokratietheorie; Mills Konzept der repräsentativen Demokratie; Das Intelligenzwahlrecht und seine Implikationen; Der Konflikt zwischen Intelligenzwahlrecht und Gleichheitspostulat; Die Bedeutung von Freiheit und Gleichheit in Mills Werk.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Hauptkapitel zu John Stuart Mills Demokratietheorie und einen Schlussteil mit Schlüsselbegriffen. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Kontext dar. Das Hauptkapitel analysiert den Utilitarismus als Grundlage von Mills Denken und seine Vorstellung von repräsentativer Demokratie, mit besonderem Fokus auf das Intelligenzwahlrecht. Schlüsselwörter fassen die zentralen Begriffe zusammen.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage ist das Verhältnis zwischen dem Intelligenzwahlrecht und dem demokratischen Gleichheitspostulat in John Stuart Mills Demokratietheorie.
Welche Rolle spielt der Utilitarismus in Mills Demokratietheorie?
Der Utilitarismus bildet die philosophische Grundlage von Mills Demokratietheorie. Das Nützlichkeitsprinzip und das Konzept des Gemeinwohls sind zentral für sein Verständnis von Demokratie.
Wie beschreibt Mill repräsentative Demokratie?
Mill beschreibt repräsentative Demokratie, indem er auch die Gefahren wie mangelnde politische Urteilsfähigkeit und die Tyrannei der Mehrheit berücksichtigt. Sein Verständnis von Demokratie ist eng mit seinem Utilitarismus verknüpft.
Welche Implikationen hat das Intelligenzwahlrecht nach Mill?
Das Intelligenzwahlrecht nach Mill birgt einen potenziellen Konflikt mit dem demokratischen Gleichheitspostulat, da es Ungleichheiten im Wahlrecht schafft. Die Arbeit untersucht die Implikationen dieser Ungleichheit.
Wie wird der Konflikt zwischen Intelligenzwahlrecht und Gleichheitspostulat dargestellt?
Die Arbeit analysiert den Konflikt zwischen dem von Mill vorgeschlagenen Intelligenzwahlrecht und dem demokratischen Gleichheitspostulat im Detail und untersucht die Argumente für und gegen das Intelligenzwahlrecht im Kontext von Mills Werk.
Welche Bedeutung haben Freiheit und Gleichheit in Mills Werk?
Freiheit und Gleichheit spielen eine zentrale Rolle in Mills Werk und stehen im Spannungsfeld zur Diskussion um das Intelligenzwahlrecht. Die Arbeit beleuchtet den Zusammenhang zwischen diesen Werten und Mills Demokratietheorie.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Intelligenzwahlrecht, John Stuart Mill, Utilitarismus, Repräsentative Demokratie, Gleichheit, Freiheit, Gemeinwohl, Tyrannei der Mehrheit, Demokratietheorie.
- Quote paper
- Ulrike Leupold (Author), 2011, Das Intelligenzwahlrecht nach John Stuart Mill. Zum Verhältnis von Freiheit und Gleichheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/293728