Die Gesundheit gehört zu den Grundrechten eines jeden Menschen. Dies haben die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), eine 1948 gegründete internationale Einrichtung der Vereinten Nationen, im Mai 1998 in dem Konzept „Gesundheit für alle“ erneut bekräftigt.
Alle damaligen 51 Mitgliedstaaten der Europäischen Region der WHO strebten mit der verabschiedeten Agenda innerhalb der Länder, aber auch länderübergreifend, eine gesundheitliche Chancengleichheit und solidarisches Handeln an. Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, sollte der Beschluss sowohl durch nationale als auch regionale Konzepte und Strategien verwirklicht werden (vgl. WHO 1998: 8). Allerdings publizierte das Deutsche Ärzteblatt bereits im Jahre 1991, dass die Umsetzung einer kommunalen Gesundheitsförderung sehr komplex ist. Denn es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die zum einen eine fachübergreifende Zusammenarbeit und zum anderen eine erhebliche Bürgerbeteiligung erfordert (vgl. Weber 1991: 27).
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Problemstellung
- Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
- Gesundheitsförderung in Deutschland
- Historische Entstehung
- Gesetzliche Grundlagen
- Unterscheidung Prävention und Gesundheitsförderung
- Bevölkerung mit Migrationshintergrund
- Begriffserläuterung
- Geschichtliche Entwicklung
- Gesundheitssituation von Migranten
- Gesundheitliche Lage
- Migrationsspezifische Gesundheitsbelastungen
- Zugangsbarrieren und Versorgungssituation
- Soziale Determinanten
- Kommune als gesundheitsförderndes Setting
- Kommunaler Aufbau
- Gesundheit 2020 – Rahmenkonzept für die öffentliche Gesundheit
- Zielsetzung
- Gesamtgesellschaftliche und gesamtstaatliche Aufgabe
- Bürgernahe Gesundheitsförderung
- Handlungsempfehlungen für die kommunale Gesundheitsförderung
- Partizipation und interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Niedrigschwelligkeit
- Empowermentprozess
- Multiplikatorenkonzept
- Ehrenamtsstruktur
- Transkulturelle Öffnung
- Öffentlichkeitsarbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der kommunalen Gesundheitsförderung und den Gestaltungsmöglichkeiten zur Erhöhung der Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund. Ziel ist es, die Herausforderungen und Chancen in diesem Bereich aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen für eine effektive und inklusive Gesundheitsförderung zu entwickeln.
- Gesundheitsförderung in Deutschland und ihre historischen Wurzeln
- Gesundheitliche Lage und Belastungen von Migranten
- Die Rolle der Kommune als gesundheitsförderndes Setting
- Handlungsempfehlungen für eine inklusive Gesundheitsförderung
- Partizipation, Empowerment und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung in die Thematik: Die Arbeit stellt die Problematik der ungleichen Gesundheitsversorgung von Migranten in den Mittelpunkt und erläutert die Notwendigkeit von Gesundheitsförderung.
- Gesundheitsförderung in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet die historischen Anfänge der Gesundheitsförderung und die rechtlichen Grundlagen in Deutschland.
- Bevölkerung mit Migrationshintergrund: Hier werden der Begriff des Migrationshintergrunds erläutert, die geschichtliche Entwicklung der Migration in Deutschland dargestellt und die Gesundheitssituation von Migranten beleuchtet, inklusive spezifischer Gesundheitsbelastungen, Zugangsbarrieren und sozialer Determinanten.
- Kommune als gesundheitsförderndes Setting: Dieses Kapitel beschreibt die Rolle der Kommune als zentrale Instanz für die Gesundheitsförderung, insbesondere im Kontext des Rahmenkonzepts „Gesundheit 2020“.
- Handlungsempfehlungen für die kommunale Gesundheitsförderung: Dieses Kapitel bietet praktische Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesundheitsförderung, mit Fokus auf Partizipation, Niedrigschwelligkeit, Empowerment, Multiplikatorenkonzepte, Ehrenamt, transkulturelle Öffnung und Öffentlichkeitsarbeit.
Schlüsselwörter
Gesundheitsförderung, Migrationshintergrund, Teilhabe, Kommune, Integration, Partizipation, Empowerment, Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Niedrigschwelligkeit, Multiplikatoren, Ehrenamt, Transkulturelle Öffnung, Öffentlichkeitsarbeit
- Citation du texte
- Birgit Renner (Auteur), 2014, Kommunale Gesundheitsförderung. Gestaltungsmöglichkeiten zur Erhöhung der Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294273