Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit den Realisierungsansätzen verschiedener Akteure der Textilindustrie. Hierfür werden verschiedene Ansätze
analysiert und auf die Beteiligung bzw. Präsenz von vier relevanten Unternehmensbeispielen untersucht. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, Rückschlüsse auf mögliche Handlungsempfehlungen für die deutsche Textilindustrie zu ziehen, um der steigenden Relevanz des Themas „Nachhaltigkeit“ gerecht zu werden. Diese Feststellungen dienen zur Klärung der Frage, welche Ansätze zur Stärkung des
nachhaltigen Bewusstseins bereits von den beteiligten Akteure entwickelt wurden und welche Handlungen noch notwendig sind, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit dauerhaft zu stärken.
Um fundierte Rückschlüsse für die Anwendung der Handlungsempfehlungen auf die deutsche Textilindustrie treffen zu können, wurden fünf verschiedene Ansätze
untersucht. Die theoretischen Grundlagen dieser Ausarbeitung stützen sich auf Internetquellen, PDF-Dokumente und Fachliteratur und stellen das anzuwendende Grundwissen für die Untersuchung dar.
In der Untersuchung wurde festgestellt, dass sich viele der Ansätze zur Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins in ihren Grundsätzen überschneiden. Zudem wird die Wahl
der richtigen Realisierungsansätze durch die Vielfalt der möglichen Beteiligungs- und Zertifizierungsmöglichkeiten erschwert. Um den Bezug auf die deutsche Textilindustrie
zu gewährleisten, wurde der staatliche Ansatz des Bundesentwicklungsministers Gerd Müller untersucht, wobei festgestellt wurde, dass sich wichtige deutsche
Textilunternehmen der Beteiligung an dem Bündnis für nachhaltige Textilien aufgrund der nicht realisierbaren Implementierung entziehen. Die kritische Betrachtung des
schwedischen Textilunternehmens H&M zeigte, wie Unternehmen, die sich schon mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ auseinander gesetzt haben und eigene Richtlinien verfasst
haben, weiterhin Probleme mit der Implementierung dieser in ihre Geschäftstätigkeiten haben.
Zusammenfassend kann gefordert werden, dass eine Vereinheitlichung der Zertifizierungs- und Beteiligungsmöglichkeiten stattfinden muss und aus den Ansätzen des staatlichen Bündnisses verpflichtende Richtlinien für deutsche Textilunternehmen entstehen müssen, welche im Gesetz verankert werden und somit den Unternehmen die
Möglichkeit nehmen, diese Richtlinien nicht einzuhalten bzw. sich diesen zu entziehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Gang der Arbeit
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Rolle der beteiligten Akteure
- 2.1.1 Unternehmen
- 2.1.2 Nichtregierungsorganisationen
- 2.1.3 Staat/Politik
- 2.2 Nachhaltigkeit
- 2.2.1 Definition und Entwicklung
- 2.2.2 Dimensionen der Nachhaltigkeit
- 2.2.2.1 Ökologische Dimension
- 2.2.2.2 Ökonomische Dimension
- 2.2.2.3 Soziale Dimension
- 2.2.3 Modelle der Nachhaltigkeit
- 2.2.3.1 Drei-Säulen-Modell
- 2.2.3.2 Integratives Nachhaltigkeitsmodell
- 2.3 Corporate Social Responsibility
- 2.3.1 Definition und Entwicklung
- 2.3.2 CSR-Modell nach Carroll
- 2.3.3 Soziale Verantwortung von Unternehmen
- 2.3.3.1 Interne Dimension
- 2.3.3.2 Externe Dimension
- 2.4 Wertschöpfungskette nach Porter
- 2.4.1 Definition
- 2.4.2 Missstände innerhalb der Wertschöpfungskette
- 3 Ansätze zur Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins
- 3.1 Ansätze der NRO Kampagne für saubere Kleidung
- 3.2 Ansätze der Organisation FairWear-Foundation
- 3.3 Ansätze des Gütesiegels Global Organic Textile Standard
- 3.4 Ansätze des staatlichen Bündnisses Bündnis für nachhaltige Textilien
- 3.5 Ansätze vom Unternehmen Hennes & Mauritz
- 3.5.1 CSR-Maßnahmen von H&M
- 3.5.1.1 Selbstverpflichtung gemäß UN Global Compact
- 3.5.1.2 Verhaltenskodex für ihre Lieferanten
- 3.5.1.3 Nachhaltige Kollektion: H&M Conscious
- 3.5.2 Kritische Betrachtung der Ansätze von H&M
- 4 Zusammenfassung und Ausblick
- 4.1 Zusammenfassung
- 4.2 Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht Realisierungsansätze verschiedener Akteure der deutschen Textilindustrie zur Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen abzuleiten, um der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Branche gerecht zu werden. Die Arbeit analysiert verschiedene Ansätze und deren Implementierung in ausgewählten Unternehmen.
- Analyse verschiedener Ansätze zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Textilindustrie
- Bewertung der Rolle von Unternehmen, NGOs und der Politik
- Untersuchung der Herausforderungen bei der Implementierung nachhaltiger Praktiken
- Ableitung von Handlungsempfehlungen für die deutsche Textilindustrie
- Kritische Betrachtung bestehender Zertifizierungs- und Beteiligungsmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema Nachhaltigkeit in der deutschen Textilindustrie ein und beschreibt die Problemstellung. Es skizziert den Aufbau und die Vorgehensweise der Arbeit.
2 Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Untersuchung. Es beleuchtet die Rolle verschiedener Akteure (Unternehmen, NGOs, Staat), definiert Nachhaltigkeit und deren Dimensionen (ökologisch, ökonomisch, sozial), stellt verschiedene Nachhaltigkeitsmodelle vor und diskutiert Corporate Social Responsibility (CSR) sowie die Wertschöpfungskette nach Porter. Es liefert das notwendige Hintergrundwissen für die Analyse der verschiedenen Ansätze zur Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins.
3 Ansätze zur Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins: In diesem zentralen Kapitel werden verschiedene Ansätze zur Förderung von Nachhaltigkeit in der Textilindustrie untersucht. Es werden die Strategien von NGOs (z.B. Kampagne für saubere Kleidung, FairWear-Foundation), das Gütesiegel Global Organic Textile Standard, das staatliche Bündnis für nachhaltige Textilien und die Ansätze des Unternehmens H&M analysiert und kritisch bewertet. Der Fokus liegt auf den jeweiligen Strategien, ihrer Umsetzung und den Herausforderungen bei der Implementierung. Die Kapitel analysieren die Stärken und Schwächen der jeweiligen Ansätze und deren Übertragbarkeit auf die deutsche Textilindustrie.
Schlüsselwörter
Nachhaltigkeit, Textilindustrie, CSR, Handlungsempfehlungen, Zertifizierung, NGOs, Wertschöpfungskette, Bündnis für nachhaltige Textilien, H&M, Ökologische Verantwortung, Soziale Verantwortung, Ökonomische Verantwortung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Nachhaltigkeit in der deutschen Textilindustrie
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht verschiedene Ansätze zur Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins in der deutschen Textilindustrie. Sie analysiert die Strategien verschiedener Akteure – Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und der Politik – und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab.
Welche Akteure werden in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die Rolle von Unternehmen (am Beispiel von H&M), Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wie die Kampagne für saubere Kleidung und die FairWear-Foundation, das staatliche Bündnis für nachhaltige Textilien und das Gütesiegel Global Organic Textile Standard.
Welche theoretischen Grundlagen werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Nachhaltigkeit und deren Dimensionen (ökologisch, ökonomisch, sozial). Sie definiert und erläutert verschiedene Nachhaltigkeitsmodelle, Corporate Social Responsibility (CSR) und die Wertschöpfungskette nach Porter. Die Rolle der beteiligten Akteure (Unternehmen, NGOs, Staat) wird ebenfalls detailliert beschrieben.
Welche konkreten Ansätze zur Förderung von Nachhaltigkeit werden analysiert?
Die Arbeit analysiert die Ansätze der Kampagne für saubere Kleidung, der FairWear-Foundation, des Gütesiegels Global Organic Textile Standard, des staatlichen Bündnisses für nachhaltige Textilien und des Unternehmens H&M (inklusive einer kritischen Betrachtung der CSR-Maßnahmen von H&M).
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Abschnitt zu den theoretischen Grundlagen, einen zentralen Abschnitt zur Analyse verschiedener Ansätze zur Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins, und schließlich eine Zusammenfassung und einen Ausblick. Das Inhaltsverzeichnis bietet eine detaillierte Übersicht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nachhaltigkeit, Textilindustrie, CSR, Handlungsempfehlungen, Zertifizierung, NGOs, Wertschöpfungskette, Bündnis für nachhaltige Textilien, H&M, Ökologische Verantwortung, Soziale Verantwortung, Ökonomische Verantwortung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, Handlungsempfehlungen für die deutsche Textilindustrie abzuleiten, um der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Branche gerecht zu werden. Die Arbeit analysiert verschiedene Ansätze und deren Implementierung, bewertet die Rolle der beteiligten Akteure und untersucht die Herausforderungen bei der Umsetzung nachhaltiger Praktiken.
Welche Kapitel gibt es und worum geht es in jedem Kapitel?
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in das Thema und die Problemstellung. Kapitel 2 (Theoretische Grundlagen): Definitionen und Modelle zu Nachhaltigkeit, CSR und die Rolle der Akteure. Kapitel 3 (Ansätze zur Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins): Analyse konkreter Ansätze verschiedener Akteure. Kapitel 4 (Zusammenfassung und Ausblick): Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
- Citation du texte
- Bachelor of Arts Anton Blatz (Auteur), 2015, Nachhaltigkeit in der deutschen Textilindustrie. Realisierungsansätze und Handlungsempfehlungen zur Stärkung des nachhaltigen Bewusstseins, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/294361