Im angloamerikanischen Raum wird seit etwa 15 Jahren die Bedeutung aktiven Mitgefühls im wirtschaftlichen Leben diskutiert. In den letzten Jahren wird versucht, die Erkenntnisse der akademischen Diskussion für Unternehmen in der Praxis nutzbar zu machen. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Thematik unter einer intraorganisationalen Perspektive. Diese scheint insbesondere für Unternehmen sinnvoll zu sein, die bisher keine systematisierte Erfahrung in der Umsetzung einer mitfühlenden organisationalen Praxis (MOP) haben.
Um die im Titel formulierte Frage beantworten zu können, muss zunächst in Kapitel 2 der Begriff des aktiven Mitgefühls bestimmt, dessen Komponenten erläutert sowie die Grundstruktur einer MOP identifiziert werden. In Kapitel 3 werden Chancen, Risiken und Hindernisse als Entscheidungsparameter vorgestellt. Wünschenswert ist eine Umsetzung, wenn es gelingt, mit einer MOP verbundene Chancen zu nutzen, deren Risiken zu vermeiden und vorhandene Hindernisse aufzulösen. Hierin enthaltene Implikationen für die Umsetzung werden entsprechend aufgeführt.
Kapitel 4 zeigt auf, dass ein ganzheitliches Verständnis von Organisationen für eine erfolgsversprechende Umsetzung förderlich ist. Eine MOP wird zunächst in den Kontext von Emotionen als Teil organisationalen Lebens gestellt, weil Emotionen sowohl Einflussfaktoren auf, als auch Anlass für eine MOP bilden und diese somit auch im Rahmen eines Emotionsmanagements gesehen werden kann. Daneben ist eine integrale Perspektive auf Organisationen zu thematisieren, weil eine erfolgreiche Umsetzung aufeinander abgestimmte Maßnahmen in verschiedenen Bereichen einer Organisation erfordert. Anschließend werden in Kapitel 5 konkrete Maßnahmen vorgestellt, die im Rahmen integraler Umsetzung zielführend sind. Zudem werden Kriterien besproch-en, wie eine auf die Organisationssituation zugeschnittene Auswahl dieser Maßnahmen erfolgen könnte. Im Rahmen des Fazits in Kapitel 6 erfolgt eine wertende Zusammenfassung der dargebotenen Inhalte, um die Ausgangsfrage einer ebenfalls wertenden Antwort zuzuführen. Der Ausblick in Kapitel 7 soll abschließend weitere notwendige bzw. wünschenswerte Forschungen und Entwicklungen skizzieren.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis.
- Tabellenverzeichnis.
- Abbildungsverzeichnis ........
- 1. Einleitung.......
- 1.1 Problemstellung.......
- 1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit........
- 2. Aktives Mitgefühl im Rahmen einer MOP ....
- 2.1 Begriffsbestimmung aktiven Mitgefühls.
- 2.2 Komponenten, Bewertungsprozesse und ihre Implikationen ...
- 2.3 Grundstruktur einer MOP.....
- 3. Entscheidungsparameter und Implikationen für die Umsetzung
- 3.1 Chancen.......
- 3.2 Risiken....
- 3.3 Hindernisse ....
- 3.4 Implikationen.......
- 4. Umsetzung aus ganzheitlicher Organisationsperspektive ……........
- 4.1 MOP im Kontext von Emotionen
- 4.1.1 Begriff und Bedeutung von Emotionen..
- 4.1.2 Wechselseitigkeit zwischen Emotionen und MOP
- 4.2 Umsetzung unter integraler Perspektive
- 4.2.1 Theoretische Fundierung integraler Entwicklung
- 4.2.2 Interdependenzen und ihre Bedeutung für eine Umsetzung.
- 4.1 MOP im Kontext von Emotionen
- 5. Umsetzung mitfühlender organisationaler Praxis.......
- 5.1 Einflussnahme über die individuellen Entwicklungsfelder
- 5.2 Einflussnahme über die kollektiven Entwicklungsfelder .
- 5.3 Organisationsspezifische Auswahl der Maßnahmen
- 6. Fazit
- 7. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Konzept der mitfühlenden organisationalen Praxis (MOP) und untersucht dessen Implikationen für Individuen und Organisationen. Sie analysiert die Komponenten und Bewertungsprozesse von aktivem Mitgefühl sowie die Chancen, Risiken und Hindernisse bei der Umsetzung einer MOP. Darüber hinaus werden die interdependenzen zwischen Emotionen und MOP sowie die Bedeutung integraler Entwicklung für die Implementierung einer MOP beleuchtet.
- Bedeutung aktiven Mitgefühls im organisationalen Kontext
- Komponenten und Bewertungsprozesse von MOP
- Chancen, Risiken und Hindernisse der Umsetzung einer MOP
- Zusammenhang zwischen Emotionen und MOP
- Die Rolle integraler Entwicklung bei der Implementierung einer MOP
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und erläutert das Forschungsfeld der mitfühlenden organisationalen Praxis (MOP). Sie beleuchtet die Relevanz des Themas im Kontext von Organisationen und der Bedeutung von aktivem Mitgefühl im organisationalen Umfeld.
- Kapitel 2: Aktives Mitgefühl im Rahmen einer MOP
Dieses Kapitel definiert den Begriff des aktiven Mitgefühls und analysiert die Komponenten und Bewertungsprozesse von MOP. Es untersucht die Auswirkungen von MOP auf Individuen und Organisationen sowie die Grundstruktur einer MOP.
- Kapitel 3: Entscheidungsparameter und Implikationen für die Umsetzung
Kapitel 3 beleuchtet die Chancen, Risiken und Hindernisse bei der Umsetzung einer MOP. Es analysiert die verschiedenen Entscheidungsparameter und deren Implikationen für die praktische Anwendung von MOP.
- Kapitel 4: Umsetzung aus ganzheitlicher Organisationsperspektive
Dieses Kapitel betrachtet die Umsetzung einer MOP aus einer ganzheitlichen Organisationsperspektive. Es analysiert die Rolle von Emotionen im Kontext von MOP und untersucht die Bedeutung integraler Entwicklung für die Implementierung einer MOP.
- Kapitel 5: Umsetzung mitfühlender organisationaler Praxis
Kapitel 5 befasst sich mit der praktischen Umsetzung von MOP. Es analysiert die Einflussnahme auf individuelle und kollektive Entwicklungsfelder und stellt verschiedene organisationsspezifische Maßnahmen zur Umsetzung von MOP vor.
Schlüsselwörter
Mitfühlende organisationale Praxis, aktives Mitgefühl, emotionale Intelligenz, integrale Entwicklung, positive organisationale scholarship, individuelle und kollektive Entwicklungsfelder, Chancen, Risiken, Hindernisse, Umsetzung, Organisation, Individuum.
- Quote paper
- Henning Marx (Author), 2014, Mitfühlende organisationale Praxis. Einzelphänomen oder richtungsweisendes Vorbild?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295650