In der vorliegenden Arbeit wird versucht, die Chancen und Risiken der Geschichtsvermittlung in Filmen deutlich zu machen. Am Beispiel des Films ,,Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ (2013) werden die Aspekte des Weglassens historischer Ereignisse oder aber auch der authentischen Gestaltung des Films berücksichtigt. Dabei wird zuvor eine kurze Biografie Nelson Mandelas vorgestellt. Im Laufe dieser Arbeit wird es insbesondere um die Frage gehen, weshalb wichtige Passagen in historischen Filmen gekürzt werden müssen, wie Historiker dazu stehen und welche Wirkung das auf den Zuschauer hat.
Betrachtet man den Forschungsgegenstand im Rahmen dieser Seminararbeit, ist festzustellen, dass es hier Unterschiede gibt.
Bei der Frage, welche Chancen und Risiken die Geschichtsvermittlung via Spielfilme aufweisen, hat insbesondere der Aufsatz von Fr. Dr. Weigand, der im Sammelwerk ,,Aus der Werkstatt des Historikers“ von Frau Fenn erschienen ist, zur Beeinflussung meiner Untersuchung beigetragen. Generell gab es viel Literatur aus geschichtsdidaktischer Sicht, jedoch nicht viel Material zum allgemeinen Einfluss der Geschichtsvermittlung durch Spielfilme. Die Aspekte zur Geschichtsverfilmung in der Literatur ,,Geschichte und Öffentlichkeit. Orte, Medien,
Institutionen“ von den Herausgebern Horn und Sauer waren besonders maßgebend. Ging es jedoch um den lebensgeschichtlichen Abriss Mandelas, waren die Biographien Anthony Sampsons sowie Meredith Martins hilfreich, da sie einen detaillierten Blick auf sein Leben werfen. Fakten zum Film mussten eigenhändig bearbeitet und erforscht werden oder waren zum Teil auf der DVD ,,Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ enthalte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Geschichtsvermittlung via Spielfilm: Chancen und Risiken
- II. Nelson Mandela
- III. Der Film „Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“
- 1. Die Produktionsbedingungen
- 2. Der Inhalt des Films
- 3. Der Film in der Kritik
- IV. Der Umgang mit der Geschichte im Film „Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“
- 1. Chronologie im Film
- 2. Inhaltliche Realitätsnähe
- 3. Berücksichtigung von Quellen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die Chancen und Risiken der Geschichtsvermittlung via Spielfilme, am Beispiel des Films „Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie historische Ereignisse im Film dargestellt werden, welche Aspekte dabei weggelassen werden und welche Auswirkungen diese Entscheidungen auf den Zuschauer haben.
- Chancen und Risiken der Geschichtsvermittlung durch Spielfilme
- Der Film als Medium der Geschichtsvermittlung: Emotionen, visuelle und akustische Elemente
- Der Umgang von Historikern und Filmemachern mit historischen Themen
- Die Rolle von Authentizität und Fiktion in historischen Filmen
- Nelson Mandela als Symbolfigur der Freiheitsbewegung in Südafrika
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Geschichtsvermittlung durch Spielfilme ein und beleuchtet die Bedeutung von Bildern in der Wahrnehmung von Geschichte. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und stellt den Film „Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ als Fallbeispiel vor.
I. Geschichtsvermittlung via Spielfilm: Chancen und Risiken
Dieses Kapitel analysiert die Chancen und Risiken der Geschichtsvermittlung durch Spielfilme. Es beleuchtet die Vorteile, wie die emotionale Ansprache des Zuschauers und die Vermittlung von Wissen durch visuelle und akustische Elemente. Gleichzeitig werden die Risiken, wie die Gefahr der einseitigen Darstellung von Geschichte und die Übernahme der Werte des Produzenten, hervorgehoben.
II. Nelson Mandela
Dieses Kapitel bietet einen kurzen biografischen Überblick über Nelson Mandela, seinen frühen Lebensweg, seine politische Aktivität und seinen Aufstieg zur Symbolfigur der Anti-Apartheid-Bewegung.
III. Der Film „Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Film „Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ und untersucht die Produktionsbedingungen, den Inhalt des Films und die Kritik, die er erhalten hat.
IV. Der Umgang mit der Geschichte im Film „Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“
Dieses Kapitel analysiert die historische Genauigkeit des Films. Es untersucht die Chronologie, die Realitätsnähe der Inhalte und die Berücksichtigung von Quellen.
Schlüsselwörter
Geschichtsvermittlung, Spielfilm, Nelson Mandela, Apartheid, Anti-Apartheid-Bewegung, Filmkritik, Authentizität, Fiktion, Chronologie, Realitätsnähe, Quellen
- Citar trabajo
- Merve Kosmaz (Autor), 2015, Chancen und Risiken der Geschichtsvermittlung in Filmen. Am Beispiel des Films ,,Nelson Mandela – Der lange Weg zur Freiheit“ (2013), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/295735