Das Portfolio ist im Rahmen des Moduls "Pädagogische und psychologische Fragestellungen in Einrichtungen des Elementar- und Primarbereiches" entstanden. Wie bereits an dem Modultitel zu erkennen ist, werden grundlegende Aufgaben des Unterrichtens und entwicklungsbezogene Besonderheiten der Kinder thematisiert. In diesem Portfolio werden zwei Thematiken behandelt, die sich nicht direkt aufeinander beziehen, aber essentiell für die Bekämpfung von Ungleichheit innerhalb der Gesellschaft sind.
In Anlehnung an die Vorlesung Soziokulturelle Bedingungen des Aufwachsens III wird zunächst der Frage nachgegangen, inwiefern Bildung vor Armut schützt respektive wie die Institution Schule verhindern kann, dass Bildungsarmut vererbt wird.
Dabei wird aufgezeigt, warum die Schule Schuld am Dilemma der Vererbung von Bildungsarmut hat und wie die Institution Schule dort gegen intervenieren kann. Die zweite Thematik soll aufzeigen, weshalb die Schule das Bildungsziel Mehrsprachigkeit vor Augen haben muss und weshalb es so wichtig ist, dass Lehrkräfte die mitgebrachte Sprache der Schüler und Schülerinnen anerkennen und fördern.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG
- 2 ARMUT
- 2.1 EINLEITUNG UND RELEVANZ DES THEMENSCHWERPUNKTES
- 2.2 KONZEPTIONELLE GRUNDLAGE
- 2.3 BILDUNG ALS SCHÜTZENDER INDIKATOR GEGEN ARMUT?
- 2.4 BILDUNGSARMUT DURCH SCHULE
- 2.5 SCHULE ALS SCHUTZINDIKATOR VOR ARMUT
- 3 MEHRSPRACHIGKEIT
- 3.1 EINLEITUNG UND RELEVANZ DES THEMENSCHWERPUNKTES
- 3.2 KONZEPTIONELLE GRUNDLAGE
- 3.3 BILDUNGSZIEL MEHRSPRACHIGKEIT
- 4 FAZIT
- 5 LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Portfolio befasst sich mit den Themen Bildungsarmut und Mehrsprachigkeit im schulischen Kontext. Es analysiert, inwiefern Bildung als Schutzfaktor gegen Armut dienen kann und welche Rolle die Schule bei der Verhinderung der Vererbung von Bildungsarmut spielt. Des Weiteren wird untersucht, warum die Schule das Bildungsziel Mehrsprachigkeit vor Augen haben muss und welche Bedeutung die Anerkennung und Förderung der mitgebrachten Sprachen der Schülerinnen und Schüler hat.
- Bildung als Schutzfaktor gegen Armut
- Die Rolle der Schule bei der Verhinderung der Vererbung von Bildungsarmut
- Das Bildungsziel Mehrsprachigkeit
- Anerkennung und Förderung der mitgebrachten Sprachen der Schülerinnen und Schüler
- Ungleichheit innerhalb des Bildungssystems
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Portfolios stellt die beiden Themen Bildungsarmut und Mehrsprachigkeit im Kontext der Bekämpfung von Ungleichheit in der Gesellschaft vor. Kapitel 2 befasst sich mit dem Thema Armut und untersucht die Relevanz des Themas, die konzeptionelle Grundlage des Begriffs „Armut“ und die Frage, ob Bildung tatsächlich als schützender Indikator gegen Armut dient. Außerdem wird die Produktion und Reproduktion von Bildungsarmut durch die Institution Schule analysiert. Kapitel 3 widmet sich dem Thema Mehrsprachigkeit, behandelt die Relevanz des Themas, die konzeptionelle Grundlage des Begriffs „Mehrsprachigkeit“ und das Bildungsziel Mehrsprachigkeit.
Schlüsselwörter
Bildungsarmut, Mehrsprachigkeit, soziale Ungleichheit, Armutsgefährdung, Bildung als Schutzfaktor, Schule als Institution, mitgebrachte Sprachen, Bildungsziel Mehrsprachigkeit, Anerkennung und Förderung.
- Quote paper
- Marc-André Seemann (Author), 2015, Die Institution Schule im Dilemma der Bildungsarmut. Notwendigkeit des Bildungsziels Mehrsprachigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298581