Erst in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts hat die Pädagogik das Kind als Individuum entdeckt, das fähig ist, am eigenen Lernprozess aktiv teilzunehmen. Die „Reformpädagogik“, die eher ein Bündel verschiedener internationaler Bewegungen war, stellte den endgültigen Bruch mit der so genannten „alten Schule“ dar. Die schulischen Aktivitäten sollten nicht mehr darin bestehen, einen bestimmten Bildungsgehalt zu vermitteln, sondern das Kind zu einem lernenden und denkenden Menschen zu machen. Historisch und politisch setzte sich diese pädagogische Wende in Deutschland erst ab Ende der 60er- Anfang der 70er Jahre durch. Seitdem heißt Lernen nicht mehr das vom Lehrer vermittelte Wissen passiv anzuhäufen, sondern es sich selbstständig anzueignen. Daraus entstanden zwei grundsätzliche Neuerungen: die Stellung des Lehrers innerhalb des Lernprozesses musste neu definiert und die Vermittlung des Lernstoffes neu strukturiert werden. Im folgenden Portfolio möchte ich auf einige Formen des so entstandenen offenen Unterrichts, wie die Wochenplanarbeit, das Stationenlernen und den Projektunterricht eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Wochenplanarbeit
- Wurzeln des Wochenplans
- Was bedeutet der Wochenplan für Lehrperson und Schüler?
- Die Kostenfrage
- Beispiel für einen Wochenplan im Spanischunterricht der Sekundarstufe II
- Pro und Contra der Wochenplanarbeit
- Das Stationenlernen
- Phasen des Stationenlernens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Portfolio soll einen Einblick in verschiedene Formen des offenen Unterrichts geben, insbesondere in die Wochenplanarbeit und das Stationenlernen. Es werden die theoretischen Grundlagen dieser Methoden erläutert und deren Bedeutung für die Gestaltung von Lernprozessen im Unterricht aufgezeigt.
- Selbstständigkeit und Eigenverantwortung im Lernprozess
- Individuelle Lernbedürfnisse und Lerntempo
- Rolle des Lehrers im offenen Unterricht
- Gestaltung von Lernumgebungen
- Vorteile und Herausforderungen des offenen Unterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die historische Entwicklung des offenen Unterrichts und stellt die Bedeutung der Reformpädagogik für die heutige Pädagogik dar. Sie führt in die Thematik des Portfolios ein und gibt einen Überblick über die behandelten Formen des offenen Unterrichts.
Die Wochenplanarbeit
Dieses Kapitel befasst sich mit der Wochenplanarbeit als einer Form des offenen Unterrichts. Es werden die Wurzeln der Methode, die Bedeutung für Lehrperson und Schüler sowie die Kostenfrage und ein Beispiel für einen Wochenplan im Spanischunterricht der Sekundarstufe II erläutert. Abschließend werden die Vor- und Nachteile der Wochenplanarbeit diskutiert.
Das Stationenlernen
Der Abschnitt über das Stationenlernen stellt eine weitere Form des offenen Unterrichts vor. Es werden die Phasen des Stationenlernens beschrieben und die Bedeutung der Methode für die Gestaltung von Lernprozessen im Unterricht hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Offener Unterricht, Wochenplanarbeit, Stationenlernen, Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, Lernprozess, Lerntempo, Lehrperson, Lernumgebung, Vorteile, Herausforderungen.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2015, Der offene Unterricht. Ansätze der neuen Lernkultur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298832