Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung der baskischen Terror-Organisation Euskadi Ta Askatasuna, kurz ETA, in fiktionaler Literatur. Als Grundlage dienen die Beispiele “La carta” von Raúl Guerra Garrido, “El hombre solo” von Bernardo Atxaga und “Twist” von Harkaitz Cano.
Um eine gute Grundlage zu schaffen und den Inhalt der Romane verständlich zu machen, gibt das erste Kapitel ausführliche Informationen zu den Motiven und Zielen der ETA. Dem folgt die Geschichte des baskischen Nationalismus.
Im zweiten theoretischen Komplex geht es um die Geschichte und Definition des Begriffs Terrorismus.
Danach wird in Kapitel 4 der Frage nachgegangen, worum es sich bei baskischer Literatur überhaupt handelt – Literatur, die auf Baskisch oder doch Literatur, die von Basken geschrieben ist?
Bedingt durch die Fülle der Romane werden nur einige exemplarisch dargestellt und besonders auf die Perspektive der Opfer eingegangen, die literarisch bisher wenig beachtet wurde. Auch alle drei in dieser Arbeit behandelten Autoren haben mehr als einen Roman über die ETA verfasst. Die jeweiligen Kapitel zu den analysierten Werken werden entsprechend um kurze Beschreibungen der anderen ETA-Romane der Schriftsteller erweitert. Zuletzt folgt eine intensive Analyse der drei genannten Romane.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 2.0 Euskadi Ta Askatasuna: Ziele und Hintergründe
- 2.1 Die Geschichte des baskischen Nationalismus
- Historisches
- Die Gründung der ETA während der Diktatur
- Die blutigste Phase der ETA
- Der sukzessive Untergang der ETA
- Die ETA vor ihrem endgütigen Aus?
- 2.1 Die Geschichte des baskischen Nationalismus
- 3.0 Terrorismus: Geschichte und Definition des Begriffs
- Geschichte des Begriffs
- Was ist Terrorismus?
- Neuere Entwicklungen
- 3.1 Fiktionalisierung von Terrorismus
- Der Autor und der Terrorist
- Funktionen
- 3.2 Romandefinition
- 4.0 Baskische Literatur
- Literatur auf Baskisch
- Historischer Abriss und Zahlen
- 4.1 Die ETA in der Literatur
- Einige Beispiele
- Die kaum berücksichtigten Perspektiven
- Neue Werke nach \"Twist\"
- 5.0 Rául Guerra Garrido - La Carta (1990)
- Biographie des Autors
- Inhalt
- Paratext
- Aufbau, Struktur, Stimme, Metaphern
- 5.1 Die Darstellung der ETA
- Bezeichnungen für die ETA
- ETA im Alltag
- Der Brief
- Luis und die ETA
- Die Familie und die ETA
- Die Freunde und die ETA
- Zwischenfazit
- 6.0 Bernardo Atxaga - El hombre solo (1993)
- Biographie des Autors
- Inhalt
- Paratext
- Aufbau, Struktur, Stimme, Metaphern
- 6.1 Die Darstellung der ETA
- Bezeichnungen für die ETA
- Carlos und die ETA
- Die Freunde und die ETA
- Die Darstellung der Polizisten
- Die Etarras
- Zwischenfazit
- 7.0 Harkaitz Cano - Twist (2011)
- Biographie des Autors
- Inhalt
- Historischer Hintergrund
- Paratext
- Aufbau, Struktur, Stimme, Metaphern
- 7.1 Die Darstellung der ETA
- Bezeichnungen für die ETA
- Diego und die ETA
- Soto und Zeberio
- Die ETA
- Die Rolle der Politik
- Die GAL
- Zwischenfazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Darstellung der ETA in drei Romanen der baskischen Literatur. Sie analysiert, wie die Autoren Raúl Guerra Garrido, Bernardo Atxaga und Harkaitz Cano die Terrororganisation in ihren Werken behandeln und welche literarischen Mittel sie dabei einsetzen.
- Die Geschichte der ETA und ihre Relevanz für die baskische Gesellschaft
- Die literarische Fiktionalisierung von Terrorismus und die Rolle des Autors
- Die Darstellung der ETA in den Romanen und die Perspektiven der Protagonisten
- Die ästhetische Funktion der Gewalt und die Rolle der Sprache in der Darstellung von Terror
- Die Auseinandersetzung mit den Folgen des Terrorismus für die baskische Gesellschaft und die Frage nach der Möglichkeit einer Versöhnung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Relevanz der Darstellung der ETA in der Literatur heraus. Kapitel 2 bietet eine umfassende historische Einordnung der ETA und beleuchtet ihre Ziele, Hintergründe und Entwicklungen. Kapitel 3 befasst sich mit dem Begriff des Terrorismus, seiner Geschichte und Definition, sowie mit der Frage der Fiktionalisierung von Terror in der Literatur. Kapitel 4 gibt einen Überblick über die baskische Literatur und die Darstellung der ETA in verschiedenen Werken. Die folgenden Kapitel (5-7) analysieren die Darstellung der ETA in den Romanen „La Carta“, „El hombre solo“ und „Twist“. Dabei werden die jeweiligen Inhalte, Autorenbiografien, literarische Mittel und die Darstellung der ETA in den Vordergrund gestellt.
Schlüsselwörter
Baskische Literatur, ETA, Terrorismus, Fiktionalisierung, Gewalt, Sprache, Ästhetik, Gesellschaft, Versöhnung, Raúl Guerra Garrido, Bernardo Atxaga, Harkaitz Cano, „La Carta“, „El hombre solo“, „Twist“
- Citar trabajo
- Isabella Caldart (Autor), 2015, Ästhetisierung des Terrors. Die ETA in den Romanen “La cartaˮ von Raúl Guerra Garrido, “El hombre soloˮ von Bernardo Atxaga und “Twist” von Harkaitz Cano, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298859