In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie eine Weiterbildungsmaßnahme konzeptionell aussehen kann, durch die in einem international agierenden Unternehmen in Deutschland interkulturelle kommunikative Kompetenzen von Mitarbeitern unter Aspekten der Inter- und Transkulturalität gefördert werden können. Ferner wird geprüft, welche Voraussetzungen dazu notwendig sind, auch damit Synergien entstehen. Jedes Konzept einer Weiterbildung muss individuell erfolgen, dennoch können einzelne Bereiche daraus exemplarisch übertragen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kultur
- 2.1 Kulturkonzepte
- 2.2 Der Kulturbegriff in dieser Arbeit
- 2.3 Begriffskombination: inter-/multi-/trans-kulturell
- 2.3.1 Interkulturell - Interkultur
- 2.3.2 Multikulturell – Multikultur
- 2.3.3 Transkulturell - Transkultur
- 2.4 Exkurs Stereotype und Vorurteile
- 3. Historische Betrachtung der Erziehungsgeschichte und der kulturellen Vielfalt: Phasen (inter-) kultureller Bildung
- 4. Das kulturwissenschaftliche Konzept der Transkulturalität nach Welsch
- 4.1 Herleitung und Zusammenhang
- 4.2 Der pädagogische Aspekt
- 5. Interkulturelle Kompetenz (IK)
- 5.1 Teilkompetenzen der IK
- 5.1.1 Die affektive Kompetenz
- 5.1.2 Die kognitive Kompetenz
- 5.1.3 Die pragmatisch-kommunikative Kompetenz
- 5.1.4 Die IK als Querschnittskompetenz
- 5.2 Der Lernprozess Interkultureller Kompetenz als Lernspirale
- 5.1 Teilkompetenzen der IK
- 6. Kommunikation
- 6.1 Der Begriff
- 6.2 Theorien, Modelle und Konzepte
- 6.2.1 Die Formel von Lasswell
- 6.2.2 Habermas: Theorie kommunikativen Handelns (TKH)
- 6.2.3 Schulz von Thun: Die vier Seiten einer Nachricht
- 6.2.4 Yousefi et al.: Das reflexive Sender/Empfängermodell
- 6.3 Interkulturelle Kommunikation - interkulturelle kommunikative Kompetenzen
- 6.4 Transkulturelle Kommunikation
- 7. Konzept einer Weiterbildung zur Förderung interkultureller kommunikativer Kompetenzen
- 7.1 Zielgruppe und Hintergrundinformationen zum Aufgabengebiet
- 7.2 Lerninhalte und -ziele der Weiterbildung
- 7.3 Trainerkompetenz
- 7.4 Die deutsche Kultur
- 7.5 Spanien und seine Kultur - ein Einblick
- 7.6 Lerntheoretischer Hintergrund
- 7.6.1 Behaviorismus – Lernen durch Verstärkung
- 7.6.2 Kognitivismus – Lernen durch Erkenntnis und Einsicht
- 7.6.3 Konstruktivismus – Lernen durch persönliche Erfahrung, Erkenntnis und Konstruktion
- 7.7 Ausrichtungsmöglichkeiten interkultureller Weiterbildungen
- 7.8 Das Rautenmodell nach Bolten (2012) als Basis des Konzepts
- 7.9 Konkrete Anwendung des Rautenmodells nach Bolten
- 7.9.1 Stufe 1: Vermittlung kulturübergreifender Sachverhalte und (inter-/transkultureller) Kommunikationstheorien
- 7.9.2 Stufe 2: (Dokumentar-)Film über die Kultur Spaniens
- 7.9.3 Stufe 3: Durchführen eines Rollenspiels
- 7.9.4 Stufe 4: Berarbeiten von Critical Incidents (CIs)
- 7.9.5 Stufe 5: Durchführen eines Planspiels
- 8. Kritische Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Konzepts für eine Weiterbildungsmaßnahme, die interkulturelle kommunikative Kompetenzen bei international tätigen Unternehmen fördern soll. Die Zielsetzung ist es, den Teilnehmern ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Inter- und Transkulturalität im Berufsalltag zu vermitteln und ihnen die notwendigen Fähigkeiten für eine erfolgreiche Kommunikation in verschiedenen kulturellen Kontexten zu vermitteln.
- Der Einfluss von Kultur auf Kommunikation und Interaktion
- Die Bedeutung von interkulturellen Kompetenzen für den beruflichen Erfolg
- Die Entwicklung eines Konzepts für eine Weiterbildungsmaßnahme, die interkulturelle kommunikative Kompetenzen fördert
- Die Anwendung von Lerntheorien und -methoden im Kontext interkultureller Weiterbildung
- Die Berücksichtigung von kulturellen Besonderheiten im Rahmen der Weiterbildungsmaßnahme
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in das Thema ein und stellt die Relevanz von interkulturellen Kompetenzen in international tätigen Unternehmen heraus. Kapitel 2 beleuchtet den Kulturbegriff und differenziert zwischen interkulturellen, multikulturellen und transkulturellen Ansätzen. Kapitel 3 gibt einen historischen Überblick über die Entwicklung der interkulturellen Bildung. Kapitel 4 stellt das kulturwissenschaftliche Konzept der Transkulturalität nach Welsch vor und diskutiert dessen pädagogische Relevanz. Kapitel 5 definiert den Begriff der interkulturellen Kompetenz und beschreibt deren Teilkompetenzen. Kapitel 6 widmet sich dem Thema Kommunikation und stellt verschiedene Theorien, Modelle und Konzepte vor, die die Bedeutung von interkultureller und transkultureller Kommunikation verdeutlichen. Kapitel 7 entwickelt ein Konzept für eine Weiterbildungsmaßnahme, die interkulturelle kommunikative Kompetenzen fördern soll. Dieses Konzept basiert auf dem Rautenmodell nach Bolten und beinhaltet verschiedene Lernaktivitäten, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sind. Kapitel 8 reflektiert kritisch die entwickelte Weiterbildungsmaßnahme.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Kompetenz, Transkulturalität, Kommunikation, Weiterbildungsmaßnahme, Internationalisierung, Unternehmen, Kultur, Kulturkonzepte, Lerntheorien, Methoden, Rautenmodell, Critical Incidents.
- Quote paper
- Christiane Wittich (Author), 2014, Kulturelle Pluralität in international tätigen Unternehmen nutzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/298905