Was sind Rituale? Was macht ein Ritual aus und was unterscheidet gewöhnliche Handlungen von ritualisierten Handlungen? Wodurch werden die konkreten Abläufe von Ritualen bestimmt und ist es möglich, bei der Durchführung etwas falsch zu machen? Gibt es Gründe, die dafür sprechen die Einführung eines Rituals als sinnvoll zu bezeichnen?
Dazu soll im nachfolgenden Text zunächst eine Beobachtung beschrieben werden, die ich in der Mitte meiner ersten Praxisphase in einer Kindertagesstätte gemacht habe. Dabei soll insbesondere deutlich gemacht werden, wie ich mich selbst mit der Wirkung meiner Handlungen und der Einführung von Ritualen auseinandergesetzt habe.
Daran anschließend möchte ich theoretisch den Unterschied zwischen ritualisierten und nicht ritualisierten Handlung näher erläutern.
Im darauffolgenden Textabschnitt soll die Beobachtung im Rahmen einer kritischen Reflexion näher analysiert werden. In der Reflexion möchte ich v.a. auf den Sinn und den eigentlichen Zweck von (meinen) Handlungen näher eingehen.
Abschließend werde ich die am Anfang dieser Arbeit gestellten Fragen noch einmal betrachten und versuchen, diese zu beantworten sowie mit weiteren Ideen zu verknüpfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Beobachtung
- Ritualisierte und nicht ritualisierte Handlungen
- Kritische Reflexion
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage, was Rituale ausmacht und wie sie sich von gewöhnlichen Handlungen unterscheiden. Die Arbeit untersucht, wodurch konkrete Abläufe von Ritualen bestimmt werden und ob es bei deren Durchführung „falsch“ machen ist. Außerdem wird der Sinn und die Bewertung von Ritualen im Kontext der Pädagogik der Kindheit beleuchtet.
- Unterscheidung zwischen ritualisierten und nicht ritualisierten Handlungen
- Rituelles Engagement und seine Merkmale
- Bedeutung von Ritualen in der Pädagogik der Kindheit
- Praxisbezogene Beobachtung und Reflexion
- Sinn und Bewertung von Ritualen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert den Entstehungskontext der Forschungsfrage im Rahmen eines Seminars. Es werden die Ziele der Arbeit und der Aufbau des Textes dargelegt.
Im Hauptteil wird zunächst eine Beobachtung aus der ersten Praxisphase der Autorin in einer Kindertagesstätte beschrieben, die den Anstoß zur Fragestellung gab. Im Anschluss daran werden theoretische Konzepte zu ritualisierten und nicht ritualisierten Handlungen vorgestellt, wobei der Fokus auf den Aspekt des rituellen Engagements liegt. Abschließend erfolgt eine kritische Reflexion der Beobachtung im Rahmen einer Analyse des Sinns und Zwecks der eigenen Handlungen.
Schlüsselwörter
Rituale, ritualisiertes Handeln, nicht ritualisierte Handlungen, rituelles Engagement, Pädagogik der Kindheit, Kindertagesstätte, Beobachtung, Reflexion, Sinn, Bewertung.
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- Jennifer Weyermann (Author), 2015, Der Unterschied zwischen ritualisierten und nicht ritualisierten Handlungen in der Frühpädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300675