Ein Theorievergleich Harold Laskis und Robert Dahls bezüglich des Zusammenhangs der Verteilung von Einfluss und Macht unter politischen Gruppen in pluralistischen Gesellschaften und der Verteilung materieller Ressourcen, sowie über den von Dahl thematisierten Konflikt liberaler Grundrechte mit der durch reale Ungleichheit gefährdeten politischen Gleichheit.
Es soll untersucht werden, inwieweit Laski und Dahl politische Selbstbestimmung, im Sinne des Selbstsetzens von Regeln und der Möglichkeit, Handlungen vorzunehmen oder zu unterlassen, die das eigene Leben oder im Falle von Gruppen das ihrer Mitglieder betreffen, als identisch sehen mit dem Eigentum an den Produktionsmitteln; mit denen man arbeitet oder der Infrastrukturen, die man nutzt. Es sollen die Antworten herausgearbeitet werden, die die beiden Autoren geben auf die Fragen:
Wie wird politische Macht erworben und verteilt?
Welche Ansprüche sollten an ein politisches System erhoben werden?
Was verursacht Benachteiligungen einzelner Bürger und wie sind sie zu beheben?
Zu diesem Zweck sollen die Beobachtungen des Ist-Zustandes
der jeweiligen Gesellschaften (USA der 1980er und Großbritannien der 20er) nachvollzogen werden und die
Ursache-Wirkungsbeziehungen die die beiden Autoren in ihr Theoriegebäude fassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Rolle des Eigentums bei Laski
- Politische Konflikte sind Manifestationen wirtschaftlicher Ungleichgewichte
- Dahl
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, inwieweit Laski und Dahl politische Selbstbestimmung mit dem Eigentum an den Produktionsmitteln oder Infrastrukturen gleichsetzen. Sie analysiert die Antworten der beiden Autoren auf zentrale Fragen der politischen Macht, wie sie erworben und verteilt wird, welche Ansprüche an ein politisches System gestellt werden sollten und wie Benachteiligungen einzelner Bürger behoben werden können.
- Die Bedeutung von Eigentum für politische Selbstbestimmung
- Die Rolle von Interessenverbänden in der Gesellschaft
- Die Beziehung zwischen ökonomischer Macht und politischer Macht
- Die Kritik am Staat als zentraler Machtinstanz
- Die Bedeutung von gesellschaftlicher Selbstorganisation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Gleichsetzung von politischer Selbstbestimmung und Eigentum an Produktionsmitteln bei Laski und Dahl. Sie skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit und die zentralen Forschungsfragen, die beantwortet werden sollen.
Die Rolle des Eigentums bei Laski
Dieses Kapitel analysiert Laski's Vorstellung von politischer Macht und seiner Kritik am Staat. Es beleuchtet seine Argumentation, dass politische Konflikte Ausdruck ökonomischer Ungleichgewichte sind, und beschreibt die Rolle von Interessenverbänden als Träger von politischer Macht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie politischer Selbstbestimmung, Eigentum an Produktionsmitteln, Interessenverbände, ökonomische Macht, politische Macht, Staat, Gesellschaft, und die Kritik am Staat als zentraler Machtinstanz.
- Quote paper
- Martin Ivers (Author), 2015, Zusammenhang von Eigentumsverhältnissen und politischer Autonomie bei Laski und Dahl, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/300895