Es scheint, als würden die jungen, nach Freiheit strebenden Demonstranten, die die Umwälzungen in der arabischen Welt zu einem großen Teil initiiert und getragen haben, in der politischen Welt nach der Revolution kaum eine Rolle mehr spielen. Der Frage, ob die viel beschworenen Ziele wie Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie tatsächlich erreicht werden oder den arabischen Staaten eine ähnliche Entwicklung wie dem Iran nach dem Sturz der Shah-Diktatur droht, soll in dieser Hausarbeit anhand der Beispiele Tunesien, Ägypten und Libyen nachgegangen werden.
Hierfür werden zunächst die Gründe und die Abläufe der Revolutionen in den einzelnen Staaten beleuchtet. Anschließend werden die Ergebnisse der Aufstände und, sofern bereits stattgefunden, der freien Wahlen nach Sturz der Diktaturen aufgezeigt. Es folgt eine Betrachtung der Revolution im Iran und des aus ihr resultierenden theokratischen Regimes im Iran. Nach einer kurzen Betrachtung der Rolle des Islam in den einzelnen Staaten folgt das Fazit, in dem eine abschließende Bewertung der Ergebnisse des Arabischen Frühlings stattfindet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der arabische Frühling - Ursachen, Anfänge und Verlauf der Proteste
- Tunesien
- Ägypten
- Libyen
- Nach den Protesten – Ergebnisse, Wahlergebnisse, Aussichten
- Tunesien
- Ägypten
- Libyen
- Der islamische Gottesstaat am Beispiel Iran
- Einfluss des Islam auf Gesellschaft und Politik
- Tunesien
- Ägypten
- Libyen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Arabischen Frühling und seinen Auswirkungen auf die arabische Welt. Ziel ist es, die Ursachen und den Verlauf der Revolutionen in Tunesien, Ägypten und Libyen zu analysieren, die Ergebnisse der Proteste und Wahlen zu bewerten sowie den Einfluss des Islams auf Gesellschaft und Politik in diesen Staaten zu beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob die Revolutionen tatsächlich zu demokratischen Reformen führen oder ob den arabischen Staaten eine ähnliche Entwicklung wie dem Iran nach dem Sturz der Shah-Diktatur droht.
- Die Ursachen und der Verlauf der Revolutionen in Tunesien, Ägypten und Libyen
- Die Ergebnisse der Proteste und Wahlen in den einzelnen Ländern
- Der Einfluss des Islams auf Gesellschaft und Politik in der arabischen Welt
- Der Vergleich der Entwicklungen in Tunesien, Ägypten und Libyen mit der Entwicklung im Iran nach der Islamischen Revolution
- Die Frage nach dem Erfolg des Arabischen Frühlings und seinen Auswirkungen auf die Demokratie in der arabischen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit vor. Kapitel zwei beleuchtet die Ursachen, Anfänge und den Verlauf der Revolutionen in Tunesien, Ägypten und Libyen. Dabei wird jeweils auf die spezifischen Bedingungen in den einzelnen Ländern und die Rolle der politischen und wirtschaftlichen Faktoren eingegangen. Kapitel drei widmet sich den Ergebnissen der Proteste und Wahlen in den drei Ländern. Hier wird analysiert, ob die Revolutionen zu demokratischen Reformen geführt haben und welche politischen Kräfte an der Macht sind. Kapitel vier betrachtet den islamischen Gottesstaat am Beispiel des Iran und untersucht die Auswirkungen der Islamischen Revolution auf die Gesellschaft und die Politik. In Kapitel fünf wird der Einfluss des Islams auf Gesellschaft und Politik in Tunesien, Ägypten und Libyen diskutiert. Abschließend zieht das Fazit der Arbeit eine Bilanz und bewertet die Ergebnisse des Arabischen Frühlings.
Schlüsselwörter
Arabischer Frühling, Revolution, Demokratie, Islam, Tunesien, Ägypten, Libyen, Iran, Islamische Revolution, politische und wirtschaftliche Reformen, Wahlen, Proteste, Bürgerkrieg, Einfluss des Islam, Gesellschaft, Politik
- Citar trabajo
- Steffen Lohse (Autor), 2012, Der Arabische Frühling. Demokratischer Aufbruch oder politisierter Islam?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301351