In der vorliegenden Arbeit geht es um exemplarisch ausgewählte Symbole, die entweder zur aktiven Unterdrückung einer Minderheit verwendet wurden, oder aber vom Volk selbst als Zeichen einer unterdrückenden herrschenden Gewalt wahrgenommen wurden. Dabei soll sowohl ihr Hintergrund als auch ihre tatsächliche Wirkung beleuchtet werden.
Auf der einen Seite gibt es die aktiven Unterdrückungssymbole, auf der anderen die passiven. Der Unterschied liegt darin, dass die aktiven Unterdrückungssymbole gezielt der Unterdrückung einer Minderheit dienen sollen und in der Regel Zwangskennzeichen sind, während die passiven Unterdrückungssymbole nicht gezielt eingesetzt werden, sondern vielmehr von der Bevölkerung als solche wahrgenommen werden.
Zudem wird in dieser Seminararbeit ein aktuelles Beispiel - die Zwangskennzeichnung von Hindus in Afghanistan - unabhängig von diesen beiden Symbolarten aufgeführt.
Anhand dieses Beispiels wird sich zeigen, dass dieses Thema kein rein historisches Thema ist, sondern auch heute noch den Anspruch besitzt, beachtet und überdacht zu werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Die Leitfrage
- 1.2 Definition des Begriffes Unterdrückung
- 1.3 Definition des Begriffes Symbol
- 2. Aktive Unterdrückungssymbole
- 2.1 Die Farbe Gelb als Beispiel für aktive Unterdrückungssymbole
- 2.1.1 Gelbe Zwangssymbole im Mittelalter am Beispiel der Juden und Prostituierten
- 2.1.2 Die Farbe Gelb im Nationalsozialismus
- 2.2 Die Absicht der Herrschenden
- 2.3 Die Wirkung auf das Volk
- 3. Passive Unterdrückungssymbole
- 3.1 Objekte des Wartburgfests 1817 als Beispiel für passive Unterdrückungssymbole
- 3.2 Die tatsächliche Absicht der Herrschenden
- 3.3 Die Wirkung auf das Volk
- 4. Aktuelles Beispiel für Symbole der Unterdrückung
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Wirkung von Symbolen der Unterdrückung auf die Bevölkerung. Sie unterscheidet zwischen aktiven und passiven Unterdrückungssymbolen und analysiert, ob die beabsichtigte Wirkung der Symbole tatsächlich erzielt wurde. Ein aktuelles Beispiel soll die Relevanz des Themas verdeutlichen.
- Definition und Unterscheidung aktiver und passiver Unterdrückungssymbole
- Analyse der Wirkung von Symbolen der Unterdrückung
- Untersuchung der Absicht hinter der Verwendung solcher Symbole
- Exemplarische Betrachtung der Farbe Gelb als aktives Unterdrückungssymbol
- Ein aktuelles Beispiel zur Illustration der Thematik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Symbole der Unterdrückung ein und definiert die zentralen Begriffe „Unterdrückung“ und „Symbol“. Sie differenziert zwischen aktiven und passiven Unterdrückungssymbolen und kündigt die Leitfrage der Arbeit an: die Untersuchung der Wirkung solcher Symbole auf die Bevölkerung und der Vergleich zwischen beabsichtigter Wirkung und tatsächlicher Auswirkung. Die Arbeit betont die Bedeutung des Themas auch in der Gegenwart und kündigt ein aktuelles Beispiel an. Die Einleitung legt den methodischen Rahmen der Arbeit fest, indem sie auf die Selektion von Beispielen eingeht und die Ambivalenz mancher Symbole, wie z.B. des Schleiers, thematisiert.
2. Aktive Unterdrückungssymbole: Dieses Kapitel konzentriert sich auf aktive Unterdrückungssymbole, die bewusst zur Unterdrückung oder Stigmatisierung von Minderheiten eingesetzt werden. Es verwendet die Farbe Gelb als Fallbeispiel und analysiert deren Verwendung im deutschsprachigen Raum. Die Auswahl beschränkt sich auf Beispiele, die unzweifelhaft als Unterdrückungssymbole interpretiert werden können.
2.1 Die Farbe Gelb als Beispiel für aktive Unterdrückungssymbole: Dieses Unterkapitel vertieft die Analyse der Farbe Gelb als aktives Unterdrückungssymbol. Es untersucht die historische Verwendung von Gelb als Kennzeichnung für Juden und Prostituierte im Mittelalter, beleuchtet die Gründe für die Wahl dieser Farbe (Sichtbarkeit, negative Konnotation, einfache und günstige Farbstoffgewinnung) und analysiert die Wirkung dieser Kennzeichnung. Die Verwendung von Gelb als Stigma wird mit historischen Quellen belegt und im Kontext der damaligen Gesellschaft interpretiert.
3. Passive Unterdrückungssymbole: Dieses Kapitel widmet sich passiven Unterdrückungssymbolen, die nicht gezielt eingesetzt werden, aber von der Bevölkerung als solche wahrgenommen werden. Es analysiert die Wirkung dieser Symbole und untersucht die dahinterstehende Absicht. Als Beispiel dient das Wartburgfest von 1817.
Schlüsselwörter
Unterdrückung, Symbole, aktive Unterdrückungssymbole, passive Unterdrückungssymbole, Farbe Gelb, Mittelalter, Juden, Prostituierte, Kennzeichnung, Stigmatisierung, Wirkung, Absicht, Wartburgfest 1817, aktuelles Beispiel, Afghanistan, Hindus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Symbole der Unterdrückung"
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Wirkung von Symbolen der Unterdrückung auf die Bevölkerung. Sie unterscheidet dabei zwischen aktiven und passiven Unterdrückungssymbolen und analysiert, ob die beabsichtigte Wirkung der Symbole tatsächlich erzielt wurde. Ein aktuelles Beispiel soll die Relevanz des Themas verdeutlichen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Unterscheidung aktiver und passiver Unterdrückungssymbole, die Analyse der Wirkung von Symbolen der Unterdrückung, die Untersuchung der Absicht hinter der Verwendung solcher Symbole, eine exemplarische Betrachtung der Farbe Gelb als aktives Unterdrückungssymbol und ein aktuelles Beispiel zur Illustration der Thematik.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Aktive Unterdrückungssymbole, Passive Unterdrückungssymbole, Aktuelles Beispiel für Symbole der Unterdrückung und Fazit. Die Einleitung definiert zentrale Begriffe und stellt die Leitfrage. Kapitel 2 und 3 analysieren aktive und passive Unterdrückungssymbole anhand von historischen Beispielen (z.B. die Farbe Gelb, das Wartburgfest 1817). Ein aktuelles Beispiel wird im vierten Kapitel behandelt. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Was versteht die Arbeit unter aktiven und passiven Unterdrückungssymbolen?
Aktive Unterdrückungssymbole werden bewusst zur Unterdrückung oder Stigmatisierung von Minderheiten eingesetzt (z.B. die Kennzeichnung von Juden und Prostituierten mit Gelb im Mittelalter). Passive Unterdrückungssymbole werden nicht gezielt eingesetzt, werden aber von der Bevölkerung als solche wahrgenommen (z.B. Objekte des Wartburgfests 1817).
Welche Rolle spielt die Farbe Gelb in der Arbeit?
Die Farbe Gelb dient als Fallbeispiel für ein aktives Unterdrückungssymbol. Die Arbeit analysiert die historische Verwendung von Gelb als Kennzeichnung für Juden und Prostituierte im Mittelalter, untersucht die Gründe für die Wahl dieser Farbe und analysiert die Wirkung dieser Kennzeichnung.
Welche Beispiele werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet verschiedene Beispiele, darunter die Verwendung der Farbe Gelb als Kennzeichnung im Mittelalter (Juden und Prostituierte), die Verwendung von Gelb im Nationalsozialismus, und die Objekte des Wartburgfests 1817 als Beispiel für passive Unterdrückungssymbole. Ein aktuelles Beispiel (ohne konkrete Nennung im Inhaltsverzeichnis) wird ebenfalls behandelt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Unterdrückung, Symbole, aktive Unterdrückungssymbole, passive Unterdrückungssymbole, Farbe Gelb, Mittelalter, Juden, Prostituierte, Kennzeichnung, Stigmatisierung, Wirkung, Absicht, Wartburgfest 1817, aktuelles Beispiel, Afghanistan, Hindus.
Welche Leitfrage wird in der Arbeit gestellt?
Die Leitfrage der Arbeit ist die Untersuchung der Wirkung von Symbolen der Unterdrückung auf die Bevölkerung und der Vergleich zwischen beabsichtigter Wirkung und tatsächlicher Auswirkung.
Welche Methode wird in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit verwendet eine historische Analyse, indem sie konkrete Beispiele aus verschiedenen Epochen untersucht. Es wird auf die Selektion von Beispielen eingegangen und die Ambivalenz mancher Symbole thematisiert.
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- Louisa Scherr (Author), 2013, Symbole der Unterdrückung und ihre Wirkungen auf das Volk, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301402