Ob Max Mosley, Bettina Wulff oder Caroline von Monaco. Sie sind nur eine beispielhafte Aufzählung für Personen, die sich mit einer Persönlichkeitsrechtsverletzung konfrontiert sahen. Der „Tatort“ solcher Verletzungen liegt zunehmend in der digitalen Welt. Manch einer sieht dies als rechtsfreien Raum an, doch offensichtlich ist, dass auch hier Regeln gelten müssen.
Erst kürzlich sprach die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel davon, dass im Internet ähnliche Maßstäbe gelten müssten wie im realen Leben und die eigene Freiheit dort ende, wo die Freiheit des anderen verletzt sei. Somit stellt sich die Frage nach Regelungen, der Haftung für Verletzungen, aber vor allem nach Lösungsansätzen, um derartige Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet zu vermeiden und resultierende Konflikte zu schlichten.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Das aktuelle Regelungsregime
- I. Haftung eines Suchmaschinenbetreibers
- 1. Täterschaft und Teilnahme
- 2. Störerhaftung
- 3. Prüfungspflichten
- I. Haftung eines Suchmaschinenbetreibers
- C. Lösungsansätze
- I. Außergerichtliche Einigungen
- 1. ADR-Richtlinie und ODR-Verordnung
- 2. Grundsätze des Verfahrens
- 3. Funktionsweise
- 4. CyberLaw und Cybercourts
- II. Notice and take-down-Verfahren
- 1. Die Umsetzung in den USA
- 2. Das Verfahren in der EU und Kritik
- III. Content ID YouTube
- 1. Funktionsweise
- 2. Probleme bei der Anwendbarkeit auf Google Search
- IV. Soft Law
- 1. Definition
- 2. Mögliche Konzeptionisten
- 3. Bindungselement
- 4. Mögliches Konzept im Fall Google
- I. Außergerichtliche Einigungen
- D. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Problematik der Online-Konfliktlösung im Kontext von Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet. Sie analysiert das aktuelle Regelungsregime und untersucht verschiedene Lösungsansätze, sowohl außergerichtliche als auch gerichtliche.
- Haftung von Suchmaschinenbetreibern
- Außergerichtliche Streitbeilegung (ADR)
- Notice and take-down-Verfahren
- Content ID-System von YouTube
- Soft Law-Konzepte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Online-Konfliktlösung im Bereich des Persönlichkeitsrechts ein. Kapitel B beleuchtet das bestehende Regelungsregime und analysiert die Haftung von Suchmaschinenbetreibern im Hinblick auf Persönlichkeitsrechtsverletzungen. Kapitel C untersucht verschiedene Lösungsansätze, darunter ADR, Notice and take-down-Verfahren, Content ID und Soft Law-Konzepte. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Online-Konfliktlösung, Persönlichkeitsrechtsverletzung, Internet, Suchmaschinenbetreiber, Haftung, ADR, Notice and take-down, Content ID, Soft Law.
- Arbeit zitieren
- Hannah Sophie Lüdecke (Autor:in), Jan-Niklas Till (Autor:in), 2015, Online-Konflikt-Resolution. Überlegung für eine Dispute Resolution bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302596