Christian Metz war ein französicher Filmtheoretiker und Vertreter der Filmsemiotik. Daher betrachtete und untersuchte er das Medium Film vorrangig als Zeichensystem.
In der vorliegenden Arbeit soll seine Theorie der „großen Sytagmatik“ vorgestellt und anhand verschiedener Filmbeispiele veranschaulicht werden. Ich beziehe mich dabei auf Texte, welche von ihm selbst verfasst wurden.
Im Vorwort des Buches Semiologie des Films, welches verschiedene Aufsätze von Metz zum Thema bündelt, stellt W. A. Koch fest, dass die „wissenschaftliche Verwandtschaft“ zwischen der Film- und der Literaturwissenschaft „nicht zu leugnen“ sei. Der Film sei schon früh das Ziel textwissenschaftlicher Überlegungen gewesen.
Christian Metz sei dabei einer der ersten Filmtheoretiker gewesen, welcher eine „generelle, übertragbare, strukturelle Formulierung des filmischen Verstehungsprozess anstrebten“. Daher entwickelte er die Theorie der großen Syntagmatik, welche die Möglichkeiten der Montage systematisch erfasst, indem sie ein Regelwerk aufstellt, welches acht Varianten vorgibt, Einstellungen miteinander zu verknüpfen.
Die große Syntagmatik kann daher auch als eine Filmgrammatik bezeichnet werden und ist ein wichtiger Ausgangspunkt für eine struktural orientierte Untersuchung des Films.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die große Syntagmatik des Films
- Die autonome Einstellung
- Das parallele Syntagma
- Das Syntagma der zusammenfassenden Klammerung
- Das deskriptive Syntagma
- Das alternierte Syntagma
- Die Szene
- Die gewöhnliche Sequenz
- Die Sequenz durch Episoden
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der „Großen Syntagmatik“ des Filmtheoretikers Christian Metz, einem Vertreter der Filmsemiotik. Sie soll Metzs Theorie vorstellen und anhand verschiedener Filmbeispiele veranschaulichen. Der Fokus liegt dabei auf den acht Sequenztypen, die Metz als „Syntagmen“ bezeichnet und die die Möglichkeiten der Montage systematisch erfassen.
- Die „Große Syntagmatik“ als Filmgrammatik
- Die Anwendung semiologischer Kategorien auf die Filmanalyse
- Die acht Sequenztypen und ihre charakteristischen Merkmale
- Die Veranschaulichung der Sequenztypen anhand von Filmbeispielen
- Die Bedeutung der Montage für die filmische Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt Christian Metz als Filmtheoretiker und Vertreter der Filmsemiotik vor. Sie beschreibt das Ziel der Arbeit, Metzs Theorie der „Großen Syntagmatik“ vorzustellen und anhand von Filmbeispielen zu veranschaulichen. Anschließend wird die Theorie der „Großen Syntagmatik“ im Detail behandelt. Die einzelnen Sequenztypen werden anhand von Filmbeispielen erläutert. Die autonome Einstellung, das parallele Syntagma, das Syntagma der zusammenfassenden Klammerung, das deskriptive Syntagma, das alternierte Syntagma, die Szene, die gewöhnliche Sequenz und die Sequenz durch Episoden werden jeweils im Kontext ihrer Bedeutung für die filmische Erzählung und ihre charakteristischen Merkmale vorgestellt.
Schlüsselwörter
Filmsemiotik, Christian Metz, „Große Syntagmatik“, Filmgrammatik, Montage, Sequenztypen, autonome Einstellung, parallele Montage, zusammenfassende Klammerung, deskriptive Montage, alternierte Montage, Szene, Sequenz, Filmbeispiel, filmische Erzählung.
- Citar trabajo
- Annika Pech (Autor), 2014, Die Theorie der "großen Syntagmatik". Filmsemiotik aus Sicht des französischen Filmtheoretikers Christian Metz, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/302798