Werbung ist heute im Alltag überall zu sehen und omnipräsent. Beim Lesen der Zeitung, im Radio, beim Surfen im Internet, beim Fernsehen oder auch einfach nur, wenn man durch die Stadt läuft. Werbebotschaften sind für Kunden selbstverständlich geworden, an den meisten läuft man aber einfach vorbei. Pro Tag wird jede Person 2500 bis 5000 Werbebotschaften ausgesetzt. Diese Masse an Einflüssen ist nicht wahrnehmbar, geschweige denn verarbeitbar.
Als Ausweichstrategie wenden viele „aktives Vermeiden“ von Werbung an: sie zappen während Werbeblöcken im Fernsehen weiter, wechseln im Radio den Sender oder stellen ihr Medium für die Dauer des Werbeblocks auf lautlos. Das Internet hat diese Überforderung noch verstärkt. Online gibt es deutlich mehr Werbung und auch hier wehren sich Nutzer gegen die Werbeflut. Für User ist in der Zeit des „information overload“ das Filtern von Botschaften besonders wichtig.
Für Werbetreibende stellt sich somit die große Herausforderung, die begrenzte Aufmerksamkeit der User trotz aller Werbekonkurrenz zu gewinnen. Viele Nutzer vertrauen aber mittlerweile eher ihren Freunden und Bekannten als klassischer Werbung. Durch die mangelnde Perzeptionsbereitschaft der Nutzer und sinkende Werbebudgets sehen sich Werbemacher gezwungen, neue Wege zu beschreiten. Dadurch ist das Virale Marketing entstanden.
Empfehlungen von Usern haben einen Lauffeuercharakter und können Botschaften extrem schnell verbreiten. Dadurch entsteht der sogenannte Schneeballeffekt, der eine grenzüberschreitende Streuung von Werbung ermöglicht. Die Reichweite hängt dabei nicht vom Budget, sondern vielmehr von der Kreativität der Werbemacher ab. Virales Marketing kann ein effizientes und kostengünstiges Instrument sein, birgt aber auch die Gefahr eines negativen Multiplikatoreffekts.
In dieser Arbeit beschreibt der Autor sowohl das Online-Marketing allgemein als auch das Virale Marketing im Besonderen. Den Mittelpunkt der Ausarbeitung bildet dabei eine Analyse der "Supergeil"-Kampagne der Supermarktkette Edeka aus dem Jahr 2014.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Marketing
- Begriffsklärung
- Formen des Online-Marketings
- Virales Marketing
- Begriffsklärung
- Kernelemente
- Planung und Umsetzung von Kampagnen
- Ziele und Zielgruppen
- Streuung und Verbreitung
- Edeka-Kampagne
- Fakten zu Edeka
- Supergeil-Kampagne
- Analyse der Supergeil-Kampagne
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Edeka-Kampagne „Supergeil“ und untersucht, inwiefern diese Kampagne die Prinzipien des viralen Marketings erfolgreich umsetzt. Die Arbeit betrachtet die verschiedenen Formen des Online-Marketings, beleuchtet die Kernelemente und die Planung von viralen Kampagnen und analysiert die Supergeil-Kampagne hinsichtlich ihrer Verbreitung und Wirksamkeit.
- Entwicklung und Wandel des Marketings im digitalen Zeitalter
- Grundlagen und Funktionsweise des viralen Marketings
- Analyse der Edeka-Kampagne „Supergeil“ hinsichtlich ihrer viralen Elemente
- Wirkung und Reichweite der Kampagne
- Bedeutung des viralen Marketings für Unternehmenserfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Arbeit stellt den Kontext des viralen Marketings vor und verdeutlicht die Herausforderungen, denen Unternehmen in der heutigen Medienlandschaft gegenüberstehen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Definition von Marketing und erläutert verschiedene Formen des Online-Marketings, um die Besonderheiten des viralen Marketings hervorzuheben.
Kapitel 3 definiert virales Marketing, beschreibt dessen Kernelemente und beleuchtet die Planung und Umsetzung von viralen Kampagnen. Die Ziele und Zielgruppen des viralen Marketings sowie die Verbreitung von Inhalten werden ebenfalls analysiert.
Kapitel 4 widmet sich der Edeka-Kampagne „Supergeil“. Es werden Fakten zu Edeka beleuchtet und die Supergeil-Kampagne selbst wird im Detail vorgestellt. Die Analyse der Kampagne untersucht ihre viralen Elemente, ihre Wirkung und ihre Reichweite.
Schlüsselwörter
Virales Marketing, Online-Marketing, Edeka, Supergeil-Kampagne, Schneeballeffekt, Reichweite, Kreativität, Werbebudgets, Social Media, Nutzerverhalten, Digitalisierung.
- Citar trabajo
- Daniel Heißenstein (Autor), 2015, Viral ist das neue Marketing. Analyse der "Supergeil"-Kampagne, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/304195