„The greatest honor history can bestow is he title of peacemaker” – Die größte Ehre, die
die Geschichte verleihen kann ist der Titel des Friedensstifters. Eine Aussage, mit der
Richard Nixon als 37. Präsident der Vereinigten Staaten am 20. Januar 1969 sein Amt
antrat. Ein Präsident, der von der Nachwelt vor allem negativ und in Zusammenhang
mit der Watergate-Affäre, die die bisher tief greifendste Vertrauenskrise der
Amerikaner in ihr politisches System auslöste, wahrgenommen wurde. Diese Arbeit soll
jedoch eine im Zuge des innenpolitischen Fehlverhaltens Richard Nixons oftmals
vergessene Seite seiner Präsidentschaft beleuchten: seine Außenpolitik. Wie im
Einleitungssatz angedeutet, war Nixon angetreten, die starre Verkrustung des Kalten
Krieges zwischen Ost und West aufzubrechen und durch eine Annäherung der
gegnerischen Lager den Weltfrieden zu sichern. Unter was für Umständen dies geschah,
welche Hauptakteure am außenpolitischen Prozess beteiligt waren, welche Impulse die
Nixon Administration in den internationalen Beziehungen einbrachte und inwiefern sie
ihrem Anspruch den Frieden zu sichern gerecht wurde, soll Thema dieser Arbeit sein.
Die Auswirkungen des Watergate-Skandals auf die Außenpolitik werden ebenso
behandelt. Auf eine Darlegung der multikausalen Ursachen der einzelnen
internationalen Konflikte habe ich bewusst verzichtet, da es den Rahmen dieser Arbeit
sprengen würde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nixon und Kissinger: die konservative Wende 1969
- Historischer Hintergrund
- Außenpolitische Konzeption und Nixon-Doktrin
- Die US-Politik gegenüber der Volksrepublik China
- Annäherung und Entspannung
- Die Taiwan-Frage
- Auswirkungen auf Japan
- Der amerikanisch-sowjetische Bilateralismus
- Annäherung und Entspannung
- SALT und „friedliche Koexistenz“
- Die Beziehungen zu Europa
- Perzeption der amerikanisch-russischen Annäherung in Westeuropa
- Ökonomischer Interessenkonflikt
- Auswirkungen des Yom Kippur Krieges
- Die Nahost-Politik
- Die Vietnam-Politik
- Das Konzept des „, Ehrenvollen Friedens”
- Das Abkommen vom 27. Januar 1973
- Watergate und seine Auswirkungen auf die US-Außenpolitik
- Bewertung der Außenpolitik Richard Nixons und Henry Kissingers
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Außenpolitik Richard Nixons während seiner Präsidentschaft von 1969 bis 1974. Sie untersucht, wie Nixon versuchte, den Kalten Krieg zu überwinden und den Weltfrieden zu sichern, und beleuchtet die Rolle von Henry Kissinger als engsten Berater. Die Arbeit behandelt die Annäherung an China und die Sowjetunion, die Beziehungen zu Europa und die Nahost-Politik sowie die Vietnam-Politik. Außerdem werden die Auswirkungen des Watergate-Skandals auf die Außenpolitik untersucht.
- Nixons Bemühungen um eine neue Außenpolitik im Kontext des Kalten Krieges
- Die Annäherung an China und die Sowjetunion als Teil der "Nixon-Doktrin"
- Die Auswirkungen der amerikanischen Außenpolitik auf Europa und die Nahost-Region
- Die Vietnam-Politik und der Versuch, einen "Ehrenvollen Frieden" zu erreichen
- Die Folgen des Watergate-Skandals für die US-Außenpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Stellt die Zielsetzung der Arbeit dar und beleuchtet Nixons Ambitionen als "Friedensstifter".
- Nixon und Kissinger: die konservative Wende 1969: Beschreibt den historischen Hintergrund der Zeit, die innenpolitischen Herausforderungen und Nixons Anspruch, die USA zu einen. Die Bedeutung von Henry Kissinger als engem Berater wird hervorgehoben.
- Die US-Politik gegenüber der Volksrepublik China: Analysiert die Annäherung zwischen den USA und China, die Taiwan-Frage und die Auswirkungen auf Japan.
- Der amerikanisch-sowjetische Bilateralismus: Behandelt die Annäherung zwischen den USA und der Sowjetunion, die SALT-Verhandlungen und das Konzept der "friedlichen Koexistenz".
- Die Beziehungen zu Europa: Untersucht die europäische Wahrnehmung der amerikanisch-russischen Annäherung, ökonomische Interessenkonflikte und die Auswirkungen des Yom Kippur Krieges.
- Die Nahost-Politik: Analysiert die US-Politik in der Nahost-Region.
- Die Vietnam-Politik: Beschreibt Nixons Konzept des "Ehrenvollen Friedens" und das Abkommen vom 27. Januar 1973.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der US-Außenpolitik im Kalten Krieg, der "Nixon-Doktrin", der Annäherung an China und die Sowjetunion, der "friedlichen Koexistenz", der SALT-Verhandlungen, dem Vietnamkrieg, dem Watergate-Skandal und der Rolle von Henry Kissinger. Die Arbeit analysiert die außenpolitischen Ziele und Strategien von Richard Nixon sowie deren Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen.
- Citation du texte
- Johannes Böhmer (Auteur), 2004, Richard Nixon und die US Außenpolitik 1969-1974: Ein Bereiter des Friedens zwischen Ost und West?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30420