Die heutige Forschung hat zu sehr vielen Fortschritten in unserer modernen Welt geführt. Der Mensch verlässt sich immer mehr auf die Technik und deren Möglichkeiten, und vergisst dabei, dass nicht alles von ihm gesteuert werden kann. Gott rückt dabei in den Hintergrund. Viele Menschen wollen nicht wahr haben, dass es eine Macht gibt, die höher ist als sie selbst und die alles auf dieser Welt beeinflussen kann und somit über Fortschritt und Technik steht.
Stattdessen spielt der Mensch sich als Gott auf. Dies ist besonders in der Medizin der Fall. Wenn es nach den Forschern ginge, so dürfte z.B. an Embryonen experimentiert werden, nur um den Fortschritt voranzubringen. Man erhofft sich dadurch Lösungen für bisher unheilbare Krankheiten und in manchen Fällen versucht man dem Tod zu entgehen. Dies ist jedoch Wunschdenken, das unerreichbar ist. Bei all den Forschungsideen wird verdrängt, dass auch Embryonen Menschen sind, die von Gott ins Leben gerufen wurden. Es hat ein Wandel in den Wertvorstellungen der Menschen stattgefunden.
Als besonders schwierig ist die vorgeburtliche Ethik einzustufen, da in dieser Thematik viele verschiedene ethisch relevante Unterpunkte miteinzubeziehen sind. Gerade Frauen sind von dieser Thematik besonders betroffen. Aber auch als Mann kommt man an diesem Thema nicht vorbei, wenn man sich Kinder wünscht. Es machen sich jedoch zu wenige Familien Gedanken darüber, was die verschiedenen Möglichkeiten, die der Frauenarzt bietet, wirklich beinhaltet und was sie für Konsequenzen haben können. So nehmen Familien lieber eine In-Vitro-Fertilisation in Anspruch, anstatt auf ein genetisch eigenes Kind zu verzichten oder alternativ eines zu adoptieren.
Ähnlich sieht es in der Pränataldiagnostik aus: Die Familien nehmen oft alle Untersuchungen der Pränataldiagnostik in Anspruch, selbst wenn diese nicht von der Krankenkasse finanziert werden. Die größere Sicherheit, dass ihr Kind gesund ist, treibt sie an. Eine Familie, die durch eine Untersuchung die Information bekommt, dass ihr Kind behindert zur Welt kommen würde, entscheidet oftmals vorschnell. Sie hat sich keine Gedanken darüber gemacht, wie ein Leben mit einem behinderten Kind aussehen könnte. In den Köpfen des Paares waren meist nur Bilder einer glücklichen und vor allem gesunden Familie. Somit kommt es in 97% der Fälle zu einer Abtreibung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pränataldiagnostik
- Unterschiedliche gängige Methoden der Pränataldiagnostik
- Die Kluft zwischen diagnostizierbaren und therapierbaren Möglichkeiten
- Der Schwangerschaftsabbruch
- Eibachs Beurteilung der Pränataldiagnostik
- Der Begriff der Menschenwürde nach Eibach
- Wann und wie beginnt menschliches Leben?
- Der Schwangerschaftsabbruch
- Die ethische Beurteilung der Pränataldiagnostik
- Kreß' Beurteilung der Pränataldiagnostik
- Der Begriff der Menschenwürde nach Kreß
- Der Lebensbeginn
- Der Schwangerschaftsabbruch
- Die ethische Beurteilung der Pränataldiagnostik
- Der Vergleich der Ansichten von Ulrich Eibach und Hartmut Kreß bezüglich der Pränataldiagnostik
- Die Menschenwürde
- Der Beginn des Lebens
- Die Abtreibung
- Die Beurteilung der Pränataldiagnostik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der ethischen Beurteilung der Pränataldiagnostik. Sie analysiert die Positionen von Ulrich Eibach und Hartmut Kreß, zwei renommierten Ethikern, und vergleicht deren Ansichten. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die ethischen Herausforderungen der Pränataldiagnostik zu entwickeln und die Argumentationslinien der beiden Autoren zu beleuchten.
- Der Begriff der Menschenwürde im Kontext der Pränataldiagnostik
- Die Frage nach dem Beginn des menschlichen Lebens
- Die ethische Beurteilung des Schwangerschaftsabbruchs
- Die ethischen Implikationen der Pränataldiagnostik für die Mutter und das Kind
- Die Rolle der Selbstbestimmung und der Freiheit in der Entscheidung für oder gegen eine Pränataldiagnostik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Pränataldiagnostik ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: Wie beurteilen Ulrich Eibach und Hartmut Kreß die Pränataldiagnostik aus ethischer Sicht?
Kapitel 2 bietet einen medizinischen Überblick über die Pränataldiagnostik und erläutert verschiedene Methoden, die Anwendungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Herausforderungen.
Kapitel 3 beleuchtet Eibachs Position zur Pränataldiagnostik. Es analysiert seine Argumentation zum Begriff der Menschenwürde, zur Frage nach dem Beginn des Lebens und zur ethischen Beurteilung des Schwangerschaftsabbruchs.
Kapitel 4 befasst sich mit Kreß' Sichtweise auf die Pränataldiagnostik. Es untersucht seine Definition der Menschenwürde, seine Position zum Lebensbeginn und seine ethische Beurteilung des Schwangerschaftsabbruchs.
Kapitel 5 vergleicht die Ansichten von Eibach und Kreß und analysiert ihre unterschiedlichen Argumentationslinien. Es beleuchtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Positionen zur Menschenwürde, zum Lebensbeginn, zum Schwangerschaftsabbruch und zur Pränataldiagnostik.
Schlüsselwörter
Pränataldiagnostik, Ethische Beurteilung, Menschenwürde, Lebensbeginn, Schwangerschaftsabbruch, Ulrich Eibach, Hartmut Kreß, Selbstbestimmung, Freiheit, Verantwortungsethik.
- Quote paper
- Jennifer Jollet (Author), 2014, Die ethische Beurteilung der Pränataldiagnostik nach Ulrich Eibach und Hartmut Kreß, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305113