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Sanierung und Abwicklung von Banken unter dem Aspekt der Systemrelevanz

Title: Sanierung und Abwicklung von Banken unter dem Aspekt der Systemrelevanz

Master's Thesis , 2013 , 116 Pages , Grade: 5.5 (Schweizer Notensystem)

Autor:in: Johannes Höllerich (Author)

Business economics - Banking, Stock Exchanges, Insurance, Accounting
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Die Finanzkrise hat vor Augen geführt, dass das Ausscheiden eines systemisch relevanten Finanzinstitutes undenkbar war und die Staaten im Notfall stützend eingreifen mussten – entsprechende Institute besaßen also eine faktische Staatsgarantie. Die Bestrebungen, einer solchen Notwendigkeit staatlicher Eingriffe künftig zu entgehen, und die damit einhergehende Suche nach Lösungen für die Sanierung bzw. geordnete Abwicklung eines systemrelevanten Institutes waren der Anlass, sich eingehender mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Der Fokus wurde auf die Schweiz gelegt, da ihr durch die Umsetzung der Bankeninsolvenzverordnung bereits ein Instrumentarium für den Notfall zur Verfügung steht. Die Forschungsfrage wurde deshalb dahingehend formuliert, ob sich die in der Schweiz vorgesehen Maßnahmen und Instrumente zur Sanierung bzw. Abwicklung für den Krisenfall eignen und ob sie tatsächlich einer staatlichen Rettung vorzuziehen sind.
Zunächst wurden, im Blick auf diese Fragestellung, die potentiellen Maßnahmen und Instrumente wie erzwungene Kapitalmaßnahmen (CoCo-Bonds und Bail-in), Unternehmensveräußerungen, Bad Bank und Brückeninstitut allgemein (d.h. ohne spezifische Bezugnahme auf die Schweiz) untersucht. Besondere Berücksichtigung fand dabei der Bail-in, da dieser – und zwar nicht nur in der Schweiz – künftig eine wichtige Rolle spielen dürfte. Anhand bisheriger Erfahrungen mit diesem Instrument konnte jedoch gezeigt werden, dass so zwar die Verlustbeteiligung der Eigner und Gläubiger realisiert werden kann, dies jedoch auch mit erheblichen Nachteilen erkauft wird, die das Finanzsystem destabilisieren können. Auch die Auseinandersetzung mit den anderen Instrumenten zeigte: Eine Patentlösung sucht man vergebens.
Im nächsten Schritt wurde die Umsetzung der Bankeninsolvenzverordnung für die Schweiz detailliert betrachtet und analysiert. Unter Zuhilfenahme einer Fallstudie zur UBS im Krisenjahr 2008 konnte aufgezeigt werden, dass die erzwungenen Kapitalmaßnahmen – theoretisch – zwar in der Lage wären, selbst bei einer deutlich verschärften Krise den Zusammenbruch eines Institutes zu verhindern, dies jedoch nur dann, wenn sich die Schieflage des Institutes auf eine unzureichende Kapitalausstattung zurückführen lässt.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Management Summary
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • 1 Einleitung
    • 1.1 Ausgangslage
    • 1.2 Forschungsproblem und Relevanz des Themas
    • 1.3 Abgrenzung
    • 1.4 Zielsetzungen
    • 1.5 Forschungsfragen
    • 1.6 Aufbau der Arbeit
    • 1.7 Methodisches Vorgehen
  • 2 Banken im volkswirtschaftlichen Kontext
    • 2.1 Grundlegende Funktionen und Leistungen von Banken
    • 2.2 Fragilität des Finanzsektors
      • 2.2.1 Geschäftsmodell
      • 2.2.2 Vertrauen
      • 2.2.3 Vernetzung
      • 2.2.4 Abhängigkeit vom Wirtschaftsumfeld
    • 2.3 Gründe für die Regulierung
    • 2.4 Regulatorisches Umfeld und Maßnahmen
    • 2.5 Bankensektor in der Schweiz
    • 2.6 Bankkrisen in der Schweiz
      • 2.6.1 Regionalbankenkrise
      • 2.6.2 Finanzkrise
    • 2.7 Zwischenfazit
  • 3 Systemrelevante Finanzinstitute
    • 3.1 Definition von Systemrelevanz
    • 3.2 Konsequenzen von TBTF für die Volkswirtschaft
    • 3.3 Ansätze zur Identifizierung der Systemrelevanz
    • 3.4 Kritik an der der Identifikation von systemrelevanten Instituten
    • 3.5 SIFIS in der Schweiz
    • 3.6 Zwischenfazit
  • 4 Sanierung und Abwicklung von systemrelevanten Banken
    • 4.1 Herausforderungen und Schwierigkeiten
      • 4.1.1 Internationale Koordination
      • 4.1.2 Komplexität der Struktur von SIFIS
      • 4.1.3 Zeitkomponente
      • 4.1.4 Auswirkungen auf Finanzsektor und Realwirtschaft
    • 4.2 Implementierung eines Sonderinsolvenzrechtes
      • 4.2.1 Zielsetzungen eines Sonderinsolvenzrechts
      • 4.2.2 Vorkehrungen
        • 4.2.2.1 Auslöser
        • 4.2.2.2 Bankentestamente und Abwicklungspläne
      • 4.2.3 Instrumente und Maßnahmen der Sanierung und Abwicklung
        • 4.2.3.1 Kapitalmaßnahmen
          • 4.2.3.1.1 CoCo-Bonds
          • 4.2.3.1.2 Bail-in
        • 4.2.3.2 Unternehmensveräußerung
        • 4.2.3.3 Bad Bank
        • 4.2.3.4 Brückenbank
        • 4.2.3.5 Alternativen
          • 4.2.3.5.1 Verstaatlichung und Bail-out
          • 4.2.3.5.2 Liquidation und ungeordnete Insolvenz
        • 4.2.3.6 Kriterien zur Auswahl der Instrumente und Maßnahmen

    Zielsetzung und Themenschwerpunkte

    Die Masterarbeit befasst sich mit der Sanierung und Abwicklung von systemrelevanten Finanzinstituten. Im Zentrum steht die Frage, ob die in der Schweiz vorgesehenen Maßnahmen und Instrumente zur Sanierung bzw. Abwicklung für den Krisenfall geeignet sind und ob sie tatsächlich einer staatlichen Rettung vorzuziehen sind.

    • Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Sanierung und Abwicklung von systemrelevanten Banken
    • Die Rolle des Bail-in und seine potenziellen Auswirkungen auf die Finanzstabilität
    • Die Implementierung eines Sonderinsolvenzrechts für systemrelevante Banken in der Schweiz
    • Eine Analyse der verschiedenen Instrumente und Maßnahmen der Sanierung und Abwicklung
    • Die Bedeutung von Vertrauen und die potenziellen Auswirkungen von Bail-in-Maßnahmen auf das Vertrauen der Einleger

    Zusammenfassung der Kapitel

    Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Forschungsproblem und die Relevanz des Themas erläutert. Anschließend wird der Kontext von Banken im volkswirtschaftlichen Umfeld beleuchtet, wobei die Fragilität des Finanzsektors und die Gründe für die Regulierung im Fokus stehen. Das dritte Kapitel widmet sich der Definition von Systemrelevanz und den Konsequenzen von TBTF (Too Big To Fail) für die Volkswirtschaft. Das vierte Kapitel analysiert die Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Sanierung und Abwicklung von systemrelevanten Banken, darunter die internationale Koordination, die Komplexität der Struktur von SIFIS (Systemically Important Financial Institutions) und die Zeitkomponente. Schließlich werden die Instrumente und Maßnahmen der Sanierung und Abwicklung, wie z.B. Kapitalmaßnahmen, Unternehmensveräußerung, Bad Bank und Brückenbank, im Detail betrachtet.

    Schlüsselwörter

    Systemrelevanz, Sanierung, Abwicklung, Bankeninsolvenz, Bail-in, CoCo-Bonds, Brückenbank, Bad Bank, Finanzkrise, Schweiz, TBTF, SIFIS, Regulatorisches Umfeld, Vertrauen, Finanzstabilität, Volkswirtschaft.

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Details

Title
Sanierung und Abwicklung von Banken unter dem Aspekt der Systemrelevanz
College
Zurich University of Applied Sciences  (Banking, Finance, Insurance)
Grade
5.5 (Schweizer Notensystem)
Author
Johannes Höllerich (Author)
Publication Year
2013
Pages
116
Catalog Number
V305182
ISBN (eBook)
9783668031272
ISBN (Book)
9783668031289
Language
German
Tags
Basel 3 Bail-in Bail out CoCo-Bonds Regulierung Systemrelevante Banken Sifis Schweizer Banken Abwicklung Sanierung Abwicklungsplan Living will Finanzkirse Brückenbank bridge bank Bankeninsolvenz Insolvenz Bad Bank Brückeninstiut Bankenkrise Contingent Convertible
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Johannes Höllerich (Author), 2013, Sanierung und Abwicklung von Banken unter dem Aspekt der Systemrelevanz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305182
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