Die Bedingungen der Autonomie bei Peter Schaber und Joseph Raz

Warum bevorzugt Schaber ein deskriptives statt ein normatives Verständnis von Autonomie?


Presentation (Elaboration), 2013

11 Pages, Grade: 1,3


Abstract or Introduction

Im zurückliegenden Seminar "Menschwürde: Neuere Arbeiten" haben wir uns intensiv mit dem für die Moralphilosophie zentralen Begriff der Würde auseinandergesetzt und versucht, eine genauere Begriffsbestimmung vorzunehmen. Hierbei haben wir uns vor allem mit Peter Schabers Instrumentalisierung und Würde befasst. Schon im zweiten Kapitel wurden wir dabei mit dem Begriff der Autonomie konfrontiert, den Schaber – wie auch den Begriff der Würde – als einen enorm wichtigen Terminus in der Moralphilosophie ansieht, wenngleich er ebenso stark interpretationsbedürftig sei.
Meine Referatsgruppe hatte zu einem späteren Zeitpunkt das Kapitel Autonomy and Pluralism aus der Monographie The Morality of Freedom von Joseph Raz vorzustellen, in dem es dann deutlich ausführlicher um den Begriff der Autonomie gehen sollte. Als ich mich in diesem Kontext nochmals mit Schabers Konzeption des Autonomiebegriffs und vor allem seinen Bedingungen auseinandergesetzt habe, kam bei mir die Frage auf, warum er sich in seiner Monographie offensichtlich stark am Autonomiebegriff und den Bedingungen der Autonomie bei Raz orientiert, jedoch nicht auf dessen normatives Begriffsbild sondern auf ein deskriptives zurückgegriffen hat.
Es soll daher das Anliegen der vorliegenden Arbeit sein, zu hinterfragen, wo Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Schaber und Raz mit Blick auf die Bedingungen der Autonomie liegen und wie sich die eben angesprochene Entscheidung begründen ließe. Ich werde mich dafür überwiegend auf die beiden genannten Autoren beschränken, die das Seminar auch inhaltlich wesentlich bestimmt haben.
Strukturell wird in Kapitel 2 zunächst von Schabers Begriff der Autonomie ausgegangen. Zum einen wird untersucht, welche Bedingungen der Autonomie sich ausmachen lassen (Kapitel 2.1) und zum anderen wird geprüft, welche Gründe er für die deskriptive Begriffsverwendung anführt (Kapitel 2.2). Anschließend gilt es, die für den Kontext der Arbeit besonders relevanten Aspekte des Autonomiebegriffs bei Raz signifikant darzustellen (Kapitel 3). Auch hier wird im ersten Schritt – nun vergleichend – nach den Bedingungen gefragt (Kapitel 3.1), bevor in Kapitel 3.2 eine Bedingungserweiterung erfolgen soll. Ehe das Fazit gezogen wird, soll in Kapitel 4 der deskriptive und der normative Begriffszugang der Autoren abschließend diskutiert werden.

Details

Title
Die Bedingungen der Autonomie bei Peter Schaber und Joseph Raz
Subtitle
Warum bevorzugt Schaber ein deskriptives statt ein normatives Verständnis von Autonomie?
College
Justus-Liebig-University Giessen  (Institut für Philosophie)
Course
Menschenwürde - Neuere Arbeiten
Grade
1,3
Author
Year
2013
Pages
11
Catalog Number
V305556
ISBN (eBook)
9783668034228
ISBN (Book)
9783668034235
File size
494 KB
Language
German
Keywords
Peter Schaber, Joseph Raz, Autonomie, Bedingungen der Autonomie
Quote paper
Marius Hummitzsch (Author), 2013, Die Bedingungen der Autonomie bei Peter Schaber und Joseph Raz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305556

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Title: Die Bedingungen der Autonomie bei Peter Schaber und Joseph Raz



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