Die vorliegende Arbeit betrachtet die Entwicklung der EU anhand ihrer Implementierungen von sozialpolitischen Aspekten.
Welche Schritte wurden als erstes unternommen, und welche Schwierigkeiten musste die E(W)G meistern, um das derzeitige Gebilde der Europäischen Union auch als eine von sozialen Aspekten geleitetet Gemeinschaft verstehen zu können? Zusätzlich soll innerhalb dieser Arbeit herausgestellt werden, welche Anfänge die Idee eines gemeinsamen Europas nahm. Und wer entscheidende Impulse zur Integration weiterer politischer Teilaspekte gab.
Innerhalb der Integration steht die Europäische Union hinsichtlich der Einbindung sozialpolitischer Themen vor großen Herausforderungen. Was sind die Gründe hierfür, und wie äußert sich die Divergenz der Mitgliedsstaaten in einer theoretischen Betrachtung? Um zu verstehen, warum sich die Europäische Union durchaus schwer damit tut, sich zu einer Sozialunion zu transformieren, muss man die Einstellungen gegenüber der EU im Bereich der Sozialpolitik innerhalb ihrer Mitgliedsstaaten untersuchen.
Ein besonderes Augenmerk wird daher im Verlauf der Arbeit auf die ausgerufene Agenda 2020 gelegt, die als Zukunftsmodell der EU gelten kann. In der Schlussbetrachtung werden die wichtigsten Aspekte sowie die aktuellen Entwicklung zusammengefasst und durch mögliche Lösungsmöglichkeiten und Zukunftsaussichten erweitert.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Einleitung
- Chronologischer Verlauf der Entstehung der Europäischen Union
- Die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)
- Der steinige Weg nach dem ersten Erfolg
- Alle Wege führen nach Rom
- Die Konferenz von Messina: Ein Meilenstein in der europäischen Integration
- Die Römischen Verträge
- Zwischenfazit
- Der institutionelle Weg zu einem europäischen Sozialmodell
- Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss
- Sozialpolitische Aspekte in der EGKS/EWG
- Paris - Europa auf dem Weg zur „Sozialunion“?
- Ausweitung der sozialen Dimension von Straßburg über Maastricht
- Von Amsterdam nach Nizza
- Vertrag von Lissabon
- Negierende Einflussfaktoren auf die Entstehung eines europäischen Wohlfahrtsstaates
- Liberaler Wohlfahrtsstaat
- Konservativ-korporatischer Wohlfahrtsstaat
- Sozialdemokratischer Wohlfahrtsstaat
- Mittel-, süd- und osteuropäische Staaten
- Zwischenfazit
- Subsidiarität – kategorischer oder durchlässiger Charakter?
- Offene Methode der Koordinierung und Gender Mainstreaming
- Offene Methode der Koordinierung
- Gender Mainstreaming
- Agenda 2020: Aktuelle Ausrichtung der EU
- Leitinitiativen im Detail
- Der Europäische Sozialfond
- Initiative „Jugend in Bewegung“
- Agenda 2020 für neue Kompetenzen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten
- Europäische Plattform zur Bekämpfung der Armut
- Statistische Betrachtungen in Bezug auf die Agenda 2020
- Analyse der Europathemen von CDU/SPD hinsichtlich sozialpolitischer Aspekte
- Europaprogramme der CDU 1994/2004/2014
- Europaprogramme der SPD 1994/2004/2014
- Interpretation
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
- Onlinequellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Masterarbeit befasst sich mit den Perspektiven für ein soziales Europa. Sie analysiert die Entwicklung der Europäischen Union von ihren Anfängen bis zur Agenda 2020, mit einem Fokus auf die Entstehung und Entwicklung eines europäischen Sozialmodells. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Einflussfaktoren, die sowohl die Integration als auch die Herausforderungen für die Gestaltung eines sozialen Europas prägen.
- Chronologischer Verlauf der Entstehung der Europäischen Union
- Der institutionelle Weg zu einem europäischen Sozialmodell
- Negierende Einflussfaktoren auf die Entstehung eines europäischen Wohlfahrtsstaates
- Offene Methode der Koordinierung und Gender Mainstreaming
- Agenda 2020: Aktuelle Ausrichtung der EU
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Arbeit beginnt mit einer chronologischen Darstellung der Entstehung der Europäischen Union. Sie beleuchtet die Schlüsselfaktoren und Meilensteine in der europäischen Integration, von der Gründung der EGKS bis zum Vertrag von Lissabon. Im Anschluss wird der institutionelle Weg zu einem europäischen Sozialmodell untersucht, wobei der Fokus auf den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, den sozialen Aspekten in der EGKS/EWG, der Entwicklung des europäischen Sozialmodells in Paris, der Ausweitung der sozialen Dimension von Straßburg über Maastricht bis hin zum Vertrag von Lissabon liegt.
Weiterhin analysiert die Arbeit die negierenden Einflussfaktoren, die die Entstehung eines europäischen Wohlfahrtsstaates behindern. Dazu zählen die verschiedenen Wohlfahrtsstaatsmodelle (liberaler, konservativ-korporatischer und sozialdemokratischer Wohlfahrtsstaat) sowie die spezifischen Herausforderungen der mittel-, süd- und osteuropäischen Staaten. Die Arbeit befasst sich auch mit dem Prinzip der Subsidiarität und seiner Rolle bei der Gestaltung eines sozialen Europas.
Abschließend werden die Offene Methode der Koordinierung und das Konzept des Gender Mainstreaming als wichtige Instrumente zur Förderung sozialer Gerechtigkeit und Gleichstellung in der EU betrachtet. Die Agenda 2020 wird als aktueller Ausdruck der EU-Politik in Bezug auf soziale Zielsetzungen vorgestellt. Die Analyse der Europathemen von CDU/SPD hinsichtlich sozialpolitischer Aspekte rundet den Überblick ab.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen des sozialen Europas, der europäischen Integration, dem europäischen Sozialmodell, Wohlfahrtsstaaten, Einflussfaktoren auf die Sozialpolitik, Subsidiarität, Offene Methode der Koordinierung, Gender Mainstreaming, Agenda 2020, Europäische Sozialpolitik, Europaprogramme von CDU/SPD und sozialpolitische Aspekte.
- Quote paper
- Ben Weiherer (Author), 2014, Perspektiven für ein soziales Europa. Ausgangspunkt, Tätigkeitsfelder, Konflikte und Lösungsmöglichkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306104