Der Rennsteig als Marke im Aktivtourismus


Hausarbeit, 2004

23 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Gliederung

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

1. Grundlagen
1.1 Der Rennsteig
1.1.1 Geschichte
1.1.2. Der Rennsteig-Radwanderweg
1.1.3 Entwicklung des Tourismus
1.2 Marken
1.2.1 Markenfunktionen
1.2.2 Markenaufbau und –bindung
1.2.3 Eine Destination als Marke
1.2.3.1 Chancen
1.2.3.2 Grenzen
1.3 Aktivtourismus und seine Ausprägungen
1.3.1 Begriff des Aktivtourismus
1.3.2 Arten des Aktivtourismus am Rennsteig

2. Die Marke Rennsteig
2.1. Gründe für die Positionierung des Rennsteigs als Marke
2.2. Hindernisse bei der Positionierung des Rennsteigs als Marke
2.3 Bestandsaufnahme der Markenetablierung
2.4 Projekte

3. Die Markierung des Rennsteigs im Aktivtourismus
3.1 Das Wandern
3.1.1 Chancen
3.1.2 Risiken
3.2 Fahrrad fahren
3.2.1 Chancen
3.2.2 Risiken
3.3 Weitere Aktivangebote
3.3.1 Nordic-Walking
3.3.2 Laufen
3.3.3 Wintersport
3.4 Sonstiges

4. Fazit / Abschlussthese

Anhang

Quellenverzeichnis

Literatur

Sonstige Quellen

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Höhenprofil des Rennsteig-Wanderweges

Abbildung 2: Streckenvergleich Rennsteigradweg und Klassischer Rennsteigweg

Abbildung 3: Häufig ausgeübte Sportarten in Deutschland 2001

Abbildung 4: Beliebte Sportaktivitäten mit Relevanz für den Rennsteig-Aktivtourismus

Abbildung 5: Fahrräder in Deutschland

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Einleitung

Sport stellt einen wichtigen Teil der Freizeit- und auch Urlaubsgestaltung der deutschen Bevölkerung dar. Deshalb kämpfen immer mehr deutsche Destinationen um die Anerkennung der Touristen. Die diesbezüglichen Entwicklungen sollen im folgenden Text mit dem Thema „Der Rennsteig als Marke im Aktivtourismus“ anhand eines Beispiels diskutiert werden.

Beginnend folgen eine Darlegung der allgemeinen Informationen zum Rennsteig, seinen Gegebenheiten und der dortigen aktuelle Tourismuslage sowie die Definition der Begrifflichkeiten „Marke“ und „Aktivtourismus“. Ergänzend wird der Prozess der Markenbildung näher betrachtet und analysiert, um die Möglichkeiten einer Destination als Marke im Anschluss besser zu erläutern.

1. Grundlagen

In diesem ersten Abschnitt werden dem Leser grundlegende Informationen und Definitionen vermittelt um einerseits näher an den Kontext heranzuführen und andererseits die Weite des Themas einzugrenzen.

1.1 Der Rennsteig

Seit vielen Jahren ist der Rennsteig-Wanderweg ein Urlaubsziel für tausende Touristen. Der Rennsteig mit einer Länge von 168,3 km[1] ist sowohl einer der bekanntesten und beliebtesten als auch einer der ältesten und historisch wertvollsten Höhenwanderwege[2], welcher den Thüringer Wald, das Thüringer Schiefergebirge und den Frankenwald passiert. Er beginnt in Hörschel an der Werra (bei Eisenach), endet in Blankenstein an der Saale und ist in 6 Tagesetappen unterteilbar (1.Hörschel – Großer Inselberg, 2.Großer Inselberg – Oberhof, 3.Oberhof – Neustadt, 4.Neustadt – Limbach, 5. Limbach – Steinbach am Wald und 6. Steinbach am Wald – Blankenstein). Der Große Inselberg bildet mit 916 m den höchsten Punkt der Kammlinie.

Der urkundlich erste Name dieses Wanderweges aus dem Jahre 1330 lautete „Rynnestig“ und setzte sich aus den beiden Worten „rinnen“ für sich schnell bewegen bzw. laufen und „Stig“ als Bezeichnung für ansteigende Pfade zusammen. Seit 1503 trägt der Rennsteig seinen heutigen Namen, nach dazwischen liegenden Übergangsformen wie „Rynnesteig“ (1406) oder „Rynnetigk“ (1445).[3]

1.1.1 Geschichte

Erste Hinweise auf die Existenz des Rennsteiges lassen sich bereits ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen. In den anschließenden Jahrhunderten bewanderte man den Weg bereits ausgiebig und ab 1513 wurden die ersten Wappensteine gesetzt. Der heutige Rennsteig-Wanderweg symbolisierte über viele Jahre Gebietsgrenzlinien, z.B. zwischen den einstigen Thüringer Kleinstaaten. Daher resultieren die noch vorhandenen ca. 1300 Grenzsteine und 13 Dreiherrensteine. Zu dieser Zeit gab es hunderte so genannte Rennsteige bzw. -wege, schmale Reit-, Kurier- oder Laufwege die ausschließlich dem raschen Vorankommen dienten (im Gegensatz zu Heerstraßen).[4] Der ersten Vermessung des Rennsteiges 1666 schlossen unzählige Berichte und Beschreibungen von Historiographen und Topographen an (teilweise auch aus kriegerischen Motiven beauftragt), gefolgt von vielen literarischen Werken. Julius von Plänckner (1791 -1858), Hauptmann und Straßenbauer aus Gotha, bewanderte 1829 als erste Person den gesamten Rennsteig und legte damit die heute anerkannte Route fest. Am 24.05.1896 wurde dann, als einer der ältesten Wandervereine, der Rennsteigverein mit dem typischen Gruß „Gut Runst“ gegründet. Mit der Bewanderung per Ski im Jahr 1906, eröffnete sich eine weitere Sportdimension am Rennsteig. Das allseits bekannte „Rennsteiglied“ von Karl Müller und Herbert Roth erklang erstmals 1951 in der Nachkriegszeit. Seit der innerdeutschen Wiedervereinigung kann man den Höhenweg nun wieder durchgehend bewandern und er erfreut sich zunehmender Beliebtheit.[5]

1.1.2. Der Rennsteig-Radwanderweg

Seit dem 19.06.2000 existiert der 195 km lange Rennsteig-Radwanderweg als Pendant zum populären Rennsteig-Wanderweg, aber nur insgesamt 26 der Wegkilometer sind identisch, der übrige Teil verläuft parallel[6]. Der größte Teil des Weges führt in 700 bis sogar 850 m Höhe voran.[7] Die Fremdenverkehrsämter erstrebten mit der Schaffung dieser Strecke die Trennung von Wanderern und Radfahrern auf dem Rennsteig.

Ein besonderer Reiz des Radweges liegt, abgesehen von der idyllischen Umgebung, im ständigen Wechsel des Bodenbelages. Er verläuft sowohl auf Forst- und Waldwegen (Waldboden, Sand) als auch zu einem Viertel auf ruhigen Regionalstraßen (Schotter, Asphalt), somit sind Mountainbikes und Tourenräder für diese mittelschwere bis anspruchsvolle Strecke besonders geeignet. Sogar Offroadstrecken - wie die ersten 30 oder die letzten 15 km - mit stark ansteigenden bzw. abfallenden und bergigen Teilabschnitten sind für passionierte Biker vorhanden.[8]

Doch ist der Radweg ebenfalls ein potentielles Ziel für Familienausflüge bzw. “Freizeitradler“, denn der Anspruch der Strecke kann durch sinnvolle Etappenplanung oder die teilweise Nutzung von Alternativstrecken erheblich gesenkt werden.

[...]


[1] Laut Neuvermessung im Jahr 2003 ist der Rennsteig 169,3 km lang, aus historischen Gründen bleibt man aber bei der alten Maßangabe. Vgl. o.V. (2004) www.rennsteigmuseum.de.

[2] Siehe dazu Abbildung 1 im Anhang S. 16 dieser Arbeit.

[3] Vgl. o.V. (2004) www.rennsteigportal.de.

[4] Vgl. o.V. (2004) www.rennsteigportal.de.

[5] Vgl. o.V. (2004) www.rennsteig-travel.de.

[6] Siehe dazu Abbildung 2 im Anhang S. 16 dieser Arbeit.

[7] Vgl. o.V. (2004) www.rennsteigradweg.de.

[8] Vgl. o.V. (2004) www.rennsteig-travel.de.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Der Rennsteig als Marke im Aktivtourismus
Hochschule
Hochschule Harz Hochschule für angewandte Wissenschaften
Veranstaltung
Sporttourismus
Note
1,7
Autor
Jahr
2004
Seiten
23
Katalognummer
V30661
ISBN (eBook)
9783638318655
Dateigröße
1731 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rennsteig, Marke, Aktivtourismus, Sporttourismus
Arbeit zitieren
Anika Baumgarten (Autor:in), 2004, Der Rennsteig als Marke im Aktivtourismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/30661

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