Sind Frauen die besseren Top-Manager? Charakteristika weiblicher Führungskräfte


Hausarbeit, 2011

17 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1.EINLEITUNG

2.DEFINITIONEN
2.1.FÜHRUNG
2.2.FÜHRUNGSKRAFT
2.3.FUNKTIONEN DER FÜHRUNG
2.4.FÜHRUNGSSTILE UND -VERHALTEN

3.AKTUELLE SITUATION
3.1.WEIBLICHE FÜHRUNGSKRÄFTE IN UNTERNEHMEN
3.2.GLASS CEILING
3.3.URSACHEN

4.VERHALTEN VON MÄNNERN GEGENÜBER DEM DER FRAUEN
4.1.ABGRENZUNG MÄNNLICHE UND WEIBLICHE EIGENSCHAFTEN
4.2.VERGLEICH MÄNNLICHER UND WEIBLICHER FÜHRUNGSKRÄFTE
4.3.POSITIVE UND NEGATIVE ASPEKTE DER PRÄSENZ VON FRAUEN IN UNTERNEHMEN

5.FAZIT - FRAUEN ALS BESSERE TOP MANAGER?

6.VERZEICHNISSE

STUDIEN

LITERATUR

TABELLENVERZEICHNIS

Einleitung

Führungspositionen sind in der heutigen Zeit rar. In der Regel sind sie verbunden mit Verantwortung, Macht, Prestige, Geld und vor allem - mit Männern. In den vergangenen Jahren führt das Thema weibliche Führungskräfte zu immer heftigeren Diskussionen in Unternehmen und der Öffentlichkeit. Es ist umstritten, warum nur wenige Frauen Führungspositionen besetzen und wie sich die aktuelle Situation ändern lässt. Denn sind sie erst einmal in der Führungsebene angelangt, eröffnen sich meist Herausforderungen, die nicht immer von Gerechtigkeit geprägt sind.

Um eine langfristige Verbesserung der Situation zu erreichen, sind Veränderungen von gesellschaftlicher wie auch unternehmerischer Seite notwendig. Dazu müssen Vorurteile grundlegend beseitigt und das Bild der Rolle der Frau an den heutigen Stand der Gesellschaft angepasst werden. Ein solches Umdenken ist vor allem auf der gesellschaftlichen Ebene nicht ganz einfach und bedarf viel Zeit. Viele Unternehmen bemühen sich allerdings bereits intensiv um eine bessere interne Akzeptanz von Frauen in Führungspositionen und führen entsprechende Förderprogramme durch.

Auf Grund dieser Situation wurde 2001 zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft eine Vereinbarung geschlossen, in der die Erhöhung des Frauenanteils als Führungskräfte als explizites Ziel aufgenommen wurde.

Nun stellt sich die Frage, ob eine solche Erhöhung zur Wirtschaftlichkeit, einer positiven Bilanz, Wachstum und dem Gewinn eines Unternehmens beiträgt. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Diskussion darüber, ob Frauen die besseren Top- Manager sind und geht dabei speziell auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Führungspositionen und ihre Charakteristika ein. Des Weiteren erläutert sie als Grundlage Begriffe, die im Zusammenhang mit Führung stehen, wie beispielsweise die verschiedenen Führungsstile, die Rolle und Funktion der Führung und vieles mehr.

2. Definitionen

„Führung ist ein zeitlich übergreifendes und in allen Kulturen existierendes Phänomen. Sobald sich mehrere Personen arbeitsteilig mit einer Problemlösung befassen, entsteht Koordinationsbedarf. Führen, geführt werden, sich führen lassen und sich selbst führen, ist eine Folge der Arbeitsteilung und der Rollendifferenzierung.“1

Da der Führungsbegriff mit vielen verschiedenen Bedeutungsinhalten belegt ist, bedarf es grundsätzlich einer gründlichen Analyse. Im folgenden werden Begriffe, die im Zusammenhang mit Führung liegen, beschrieben und definiert.

2.1. Führung

Bei Führung handelt es sich um die ziel- und ergebnisorientierte soziale Einflussnahme zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben in strukturierten Arbeitssituationen. Sie ist ebenfalls die Kunst, die eigenen Ziele durch die Anstrengungen anderer Menschen zu erreichen.2 Objekte der Führung sind einzelne Personen, Personengruppen und soziale Gebilde. Generell lässt es sich sagen, dass Führung die Aufgabe hat, das Verhalten der Organisationsmitglieder an den Zielen der Unternehmung zu orientieren und sicherzustellen, dass diese Ziele auch erreicht werden.

2.2. Führungskraft

Angesichts der Vielfalt der Abgrenzungen von Führungskräften ist es nicht ganz einfach, Ergebnisse unterschiedlicher Studien, insbesondere über einen gewissen Zeitraum hinweg, zu vergleichen. In der folgenden Arbeit fasst der Begriff Führungskraft sowohl Personen in Leitungsfunktionen als auch Angestellte in hochqualifizierten Tätigkeiten zusammen. Darunter fallen Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats, als auch Direktoren, Geschäftsführer, Abteilungsleiter und viele mehr. Alle diese Führungskräfte müssen allerdings verschiedene Anforderungen erfüllen. In der heutigen schnelllebigen Unternehmenswelt sind diese sehr hoch und weisen zumeist viele verschiedene Facetten auf. Daher kann man Organisationsstruktur, Unternehmensgröße und vieles mehr sehr unterschiedlich ausgeprägt sind.

2.3. Funktionen der Führung

Führungsinhalte, Aufgaben, Ziele und Gestaltungsfelder werden von der Führung als wichtige Funktionen umfasst. Die Ziel- Ergebnis- und Aufgabenorientierung betont zudem den instrumentellen Wert der Führung.

„Beabsichtigte oder bewusst herbeigeführte Ziele und Ergebnisse stellen die Kriterien für die Effektivität der Führung dar, da Führung immer nur auf etwas hin oder von etwas weg gesehen werden kann. Führung impliziert in diesem Sinne das Vorliegen von Zielen.“3

Führung ist demnach auf ein oder mehrere Ziele ausgerichtet, die aus dem Gesamtziel oder den verschiedenen Teilzielen der zu erfüllenden Aufgaben abgeleitet werden. Beispielsweise fungiert Personalführung als Bindeglied zwischen den Unternehmenszielen - ökonomischer Art - und dem Personal. Ihr lassen sich auch viele Einzelfunktionen zuordnen wie etwa die Erhaltung der betrieblichen Leistungsfähigkeit und vieles mehr.4

2.4. Führungsstile und -Verhalten

Der Begriff Führungsstil nimmt eine immer zentralere Stelle hinsichtlich der Führungsliteratur ein. Abzugrenzen ist der Führungsstil vom Führungsverhalten. Unter dem Führungsstil versteht man die spezifische Form der Verhaltensbeeinflussung, die eine Führungsperson im Interaktionsprozess mit ihrem Geführten anwendet. Typische, situativ-invariante Charakteristika der Führungsperson werden von ihm bezeichnet. So bezieht sich der Führungsstil stets auf eine Klasse von Situationen, innerhalb welcher regelmäßig wiederkehrende Verhaltensmuster des Vorgesetzten gegenüber seiner Mitarbeiter auftreten.

Im Gegensatz dazu bezieht sich das Führungsverhalten auf das aktuelle Verhalten einer Führungsperson in einer konkreten Situation.5

Unterschieden wird bei den Führungsstilen zwischen dem autokratischen, dem demokratischen und dem laissez-faire Führungsstil.

Beim autokratischen Führungsstil werden Aktivitäten und Ziele des Einzelnen und der Gruppe bestimmt und von der Führungskraft gelenkt. Tätigkeiten und Mitarbeiter werden hier zugeteilt und genau kontrolliert.

Von der demokratischen Führungsperson werden die Gruppenmitglieder ermutigt, Aktivitäten und Ziele zum Gegenstand von Gruppendiskussionen und - Entscheidungen zu machen. Hier werden die verschiedenen Meinungen der Mitarbeiter berücksichtigt.

Beim Laissez-faire-Stil bewegt sich die Führungsperson vorwiegend im Hintergrund und lässt den Gruppenmitgliedern die volle Freiheit. Sie spielt eine passive, aber freundliche Rolle, beantwortet Fragen und gibt Informationen weiter ohne dabei eigene Vorschläge zu machen.

[...]


1 Hentze, J.; Graf, A. ; Kammel, A.; Lindert, K.; (2005): Seite 1

2 Friedlaender, P, (2011): Seite 11

3 Hentze, J.; Graf, A. ; Kammel, A.; Lindert, K.; (2005): Seite 23

4 Hentze, J.; Graf, A. ; Kammel, A.; Lindert, K.; (2005): Seite 24

5 Hentze, J.; Graf, A. ; Kammel, A.; Lindert, K.; (2005): Seite 236

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Sind Frauen die besseren Top-Manager? Charakteristika weiblicher Führungskräfte
Hochschule
Macromedia Fachhochschule der Medien München
Note
2,0
Autor
Jahr
2011
Seiten
17
Katalognummer
V306741
ISBN (eBook)
9783668053120
ISBN (Buch)
9783668053137
Dateigröße
542 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Frauenquote, Personalführung, Management, Führung, Führungskraft, Führungsstil, Führungsverhalten, Weibliche Führungskraft, Glass Ceiling, Manager
Arbeit zitieren
Isabella Fendt (Autor:in), 2011, Sind Frauen die besseren Top-Manager? Charakteristika weiblicher Führungskräfte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/306741

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