Ist es legitim, in der evangelischen Theologie von „Gesetz und Evangelium“ zu reden? Sollte die Reihenfolge eher „Evangelium und Gesetz“ lauten? Oder ist keiner der beiden Ansätze als richtig anzusehen und ein anderer hat Anspruch darauf? Diese Fragen beschäftigen Theologen seit Jahrzehnten.
Der ursprüngliche Text, der diese Diskussion entfachte, war „Evangelium und Gesetz“ von Karl Barth. Daraufhin folgten etliche kritisch auf Barths Thesen antwortende Schriften. Einer dieser Schriften, „Gebot und Gesetz“ von Paul Althaus, in dem die dritte Komponente „Gebot“ hinzugefügt wird, soll innerhalb dieser Proseminararbeit besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden.
Zunächst wird hierbei noch einmal auf den Text von Karl Barth eingegangen, um den Einstieg in die Thematik zu erleichtern. Im Anschluss wird „Gebot und Gesetz“ von Paul Althaus analysiert und in Verbindung zu Barths Thesen gebrach. Ein Fazit soll diese Proseminararbeit beschließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Zusammenfassung „Evangelium und Gesetz“ von Karl Barth
- 2 Analyse „Gebot und Gesetz“ von Paul Althaus
- 2.1 Die Verwendung der Begriffe „Gesetz“ und „Gebot“ im Neuen Testament
- 2.2 Die Bedeutung des Gebotes
- 2.3 Das Gebot wird zum Gesetz
- 2.4 Das Evangelium beendet das Gesetz
- 2.5 Das Gesetz wird durch das Evangelium erneut zum Gebot
- 2.6 Die Bedeutung dieser Überlegungen für das christliche Leben
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Proseminararbeit analysiert die beiden Schriften „Evangelium und Gesetz“ von Karl Barth und „Gebot und Gesetz“ von Paul Althaus, welche sich mit der Beziehung zwischen Gesetz und Evangelium in der evangelischen Theologie auseinandersetzen. Die Arbeit beleuchtet insbesondere Althaus' Kritik an Barths Verständnis von Evangelium und Gesetz und untersucht die unterschiedlichen Interpretationen von Gesetz, Gebot und Evangelium.
- Die Bedeutung von Gesetz und Evangelium in der christlichen Theologie
- Die Rolle des Gebotes im Verhältnis zu Gesetz und Evangelium
- Die Interpretation von Gesetz und Evangelium bei Karl Barth und Paul Althaus
- Die Kritik von Paul Althaus an Karl Barths Verständnis von Evangelium und Gesetz
- Die Anwendung der Überlegungen zu Gesetz und Evangelium im christlichen Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor: Ist es legitim, in der evangelischen Theologie von „Gesetz und Evangelium“ zu reden? Die Arbeit setzt sich mit den unterschiedlichen Ansätzen von Karl Barth und Paul Althaus auseinander, die diese Frage beantworten.
1 Zusammenfassung „Evangelium und Gesetz“ von Karl Barth
Dieses Kapitel fasst die zentralen Argumente von Karl Barths Schrift „Evangelium und Gesetz“ zusammen. Barth betont die Bedeutung der Gnade Gottes, die durch Jesus Christus offenbart wurde und die Grundlage für das Gesetz bildet. Das Gesetz wird als eine notwendige Form des Evangeliums gesehen, die aus der Gnade Gottes entspringt.
2 Analyse „Gebot und Gesetz“ von Paul Althaus
Dieser Abschnitt untersucht Paul Althaus' Kritik an Barths „Evangelium und Gesetz“. Althaus kritisiert nicht den Inhalt von Barths Überlegungen, sondern seine Ausdrucksweise. Er argumentiert, dass der Wille Gottes besser als „Gebot“ verstanden werden sollte. Die Arbeit analysiert Althaus' Verständnis von Gesetz und Gebot im Kontext des Neuen Testaments und untersucht die Bedeutung dieser Unterscheidung für das christliche Leben.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter der Arbeit sind: Gesetz, Evangelium, Gebot, Gnade, Gottes Wort, Jesus Christus, Karl Barth, Paul Althaus, christliche Theologie, Neues Testament.
- Citation du texte
- Konrad Altmann (Auteur), 2015, Gebot, Gesetz und Evangelium. Paul Althaus' Kritik an Karl Barths Verständnis von Evangelium und Gesetz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/309659